Beiträge von Crispywhisky

    Bei uns wären 500,- monatlich gut, ein niedriger 4stelliger Betrag auf längere Zeit mit etwas Ächzen möglich und wenn der Einsatz unterm Strich sinnvoll scheint, würde ich das auch ohne mit der Wimper zu zucken tun.


    Meine Erfahrung mit Hunden und Katzen ist sowieso die, dass man nicht vorher kalkulieren kann. Es kann immer sein, dass ein Tier chronisch krank wird oder Unfälle hat etc. und deutlich mehr Kosten verursacht, als man das erwartet. Ich erwarte das also gleich gar nicht mehr.

    Wenn Du den Trauerprozess durchlaufen hast. Das dauert, setz Dich nicht selbst unter Druck, es gibt keine Zeitvorgabe, bis wann man fertig zu sein hat mit der Trauer.

    Weil Trauer immer aus zwei Teilen besteht - der eine Teil bezieht sich auf den, um den wir trauern, der andere Teil bezieht sich auf das, was mit uns selbst passiert, wennn wir jemanden verloren haben. Und das ist nun mal an vorderster Stelle ein grosser Verlust für uns. Damit muss man erst umgehen lernen. Lass Dir Zeit, die Zeit, die Du brauchst.

    So sehe ich das auch. Trauer ist Trauer, Du hast jemanden verloren, der einen zentralen Stellenwert in Deinem Leben hatte und ob das nun um jemanden mit zwei Beinen oder 4 Pfoten geht, ist dabei zweitrangig.
    Sicher kann das nicht jeder nachvollziehen, denn nicht jeder baut eine enge Bindung zu Tieren auf und das tut mir ehrlich für diese Menschen leid.


    Trauer schmerzt. Und ich hatte Momente oder Phasen in meinem Leben, da hätte ich mir gewünscht, ich würde zu meinen Tieren eine weniger enge Bindung aufbauen, so dass der Abschied nicht so fürchterlich schmerzhaft für mich selbst wäre. Selbst Jahre später kann ich noch Momente haben, in denen ich Hund oder Kater wirklich bitter vermisse. Aber mit ein wenig (oder auch etwas mehr) Abstand werden die schmerzhaften Momente weniger und die schönen Erinnerungen kommen wieder zum Tragen und ich weiß, dass ich mein Zusammenleben mit Tieren nie anders - oder 'emotional lose' - gestalten werde.


    Laß Dir die Zeit, die Du zum Trauern brauchst.
    Kein Mensch würde von Dir erwarten, dass Du nach wenigen Wochen schon den Tod eines menschlichen Familienangehörigen verschmerzt haben müsstest, lass Dir nicht einreden, Dein Hund sei weniger Trauer wert. Wie intensiv und wie lange Du trauerst, ist einzig und alleine Dein ganz eigener Prozess.


    :streichel:

    Schön, dass es diesen Thread gibt, da muss ich mich mal nach und nach durch lesen. :smile:
    Ich backe quasi dauernd irgendwas :ugly: . Allerdings ohne Anspruch auf Perfektion, dafür lieber so, dass es uns schmeckt. Heute: schnelle Brötchen, Quittencrumble und Walnuss-Cookies :pfeif: .



    Ich habe auch Unmengen an Äpfeln noch da. Sind aber leider keine Lageräpfel (die möchte ich die Tage noch im Obstgarten holen und einlagern).

    Äpfel, die nicht lagerfähig sind, bereite ich gerne für Kuchen vor - also schälen, schnippeln und in Kuchenportionen einfrieren. Und für Strudel friere ich mir gerne schon die vorgegarte Strudelfüllung ein. Es ist sonst so schade, dass man im Herbst nicht weiß wohin mit den ganzen Äpfeln und im Februar würde man sich drüber freuen...

    Wir haben uns ein Haus gekauft, in dem wir uns nach noch ein paar Maßnahmen (speziell zur Stromgewinnung) auch gut selbst versorgen könnten. Und obwohl wir das Haus nicht deshalb ausgesucht haben und wir keine eigentlichen Prepper sind, fühlt sich das schon ganz gut an, vor allem wenn es weltpolitisch gerade wieder akut tumultet. In Krisenzeiten wollte ich alles, aber nicht in der Stadt wohnen.


    Wir haben 2 eigene Quellen und Wasserrecht, sowie Hauswasserwerk, Holzheizung, ein Stückchen Wald und Holzvorrat für Jaaaahre und im Fall des Falles könnte die Wiese einem weiteren Gemüsegarten weichen.
    Notrucksack haben wir keinen, eher würden wir uns hier verschanzen. Immer vorrätig habe ich entweder eingelagertes aus der letzten Saison oder frisches aus dem Beet, 10-20kg Getreide und größere Vorräte an Katzen- und Hundefutter.
    Aber die Vorräte haben wir eigentlich eher, weil wir 'bulken' als aus Krisenvorsorge. Trotzdem praktisch, falls was passiert. Ebenso sind hier, wo man nachts nicht ohne Stirn- oder Taschenlampe rausgehen kann, immer größere Vorräte an Batterien vorhanden und wir sind mit Kurbellampen, Gaskochern und so Zeug ausgestattet (letzteres haben wir noch nie gebraucht, viel eher kochen wir auf Feuer.)


    Für eine drohende Katastophe wäre mir persönlich ein riesen Vorrat Zahnpasta und Zahnbürsten wichtig. Die Vorstellung nicht Zähne putzen zu können, finde ich furchtbar und das habe ich daher auch immer mehrfach im Haus.

    Eine Wolldecke dämmt Lärm um etwa 10dB, das ist schonmal nicht schlecht. Wie ist denn Euer Raum sonst so gestaltet?
    Ich frage das, weil ich mich jahrelang mit dem Thema Akustikdämmung in Räumen, wie z.B. Kindergärten etc beschäftigt habe. Habt Ihr z.B. viele glatte Flächen, wie Fliesen, Laminat, geschlossene Schrankwand etc, dann kann es tatsächlich nochmal merklich etwas bringen, viele poröse Materialien auszulegen, die die Schallwellen bremsen, anstatt sie zu reflektieren.

    Ich weiß nicht, wie Euer Schlafzimmer architektonisch gestaltet ist (offen, Anzahl der Türen und Fenster etc.), aber wäre es eine Idee, Akustikdämmplatten für das/die Schlafzimmerfenster zuschneiden zu lassen und für die Knallerzeit davor zu klemmen? Die Fenster sind meines Wissens nach oft der größte akustische Schwachpunkt nach außen.

    Also mir stellt sich das
    einfach als Herausforderung dar, den Hipp-Hipp-Hund ohne "körperliche
    Zuwendung" oder "Gewalt" zur Ruhe zu bringen ...

    Das ist auch herausfordernd, weil man in vielen Situationen einfach nochmal anders reagieren muss, als bei anderen Hunden.


    Ich nehme jetzt mal an, das "ich pack sie auf die Decke" war eher metaphorisch gemeint? Ich gehe einfach zur Decke und rufe sie zu mir, das klappt verlässlich.


    'Erstarrt' Fiffi manchmal, wenn sie eine Weile alleine in einem Raum war? Also damit meine ich, äußerlich ruhig zu sein, aber es geht ihr dabei eigentlich nicht gut *? Bei Smilla ist das so. Da komme ich vom Duschen runter und sie liegt ruhig auf dem Sofa und wenn sie mich sieht, ist sie erstmal wie abwesend. Dann kapiert sie, dass ich da bin und sie kriegt sich nicht mehr ein vor Freude und kommt ins Fiddeln. Meinem Eindruck nach ist sie sehr unter Stress in den Momenten, es macht ihr Angst alleine zu sein und sie ist nicht gelassen ruhig dabei, sondern resigniert oder erstarrt. Dieser Stress macht sich dann wiederum in dem übermäßgen Hibbeln deutlich, wenn ich wieder in den Raum komme.
    Abstrafen will ich sie dafür auf keinen Fall, daher begegne ich ihrem Gehibbel einfach mit viel Ruhe. Wie gesagt unterbreche ich die körperliche Zuwendung, wenn sie mich anspringt, aber ich bleibe emotional zugewandt und ruhig. Und peu à peu klappt das besser.

    Kann ich nur unterschreiben. Selbst, wenn sie Nein irgendwann kennt, das Wort alleine reicht nicht. Gib ihr ein Alternativverhalten vor, dann wird das Nein mit der Zeit auch viel leichter umgesetzt, weil sie nicht erst überlegen muss, was sie stattdessen macht.
    Z. B. draußen, wenn sie an was ekligem schnüffeln will, was sie nicht soll, gibt es ein Nein+komm weiter. Wenn sie nicht aufs Sofa soll, noch im Ansatz zum Sprigen: Nein+komm hier (auf ihren Platz oder Decke, wo auch immer). Alternativverhalten aufzeigen.

    Alternativen aufzeigen klappt am besten bei uns, ja.
    Ich muss mich noch daran gewöhnen hier im Forum alles Details zu benennen, denn meine Beiträge waren mißverständlich, merke ich.



    Zitat

    Spielen, Lustig drauf sein, ist bei unsicheren Hunden aber oft kein lustig drauf sein sondern planke Überforderung.
    Das ist eine der Konfliktlösungsvarianten und nennt sich fiddeln.


    Das kann dann ins Überdreht sein kippen.


    Wir Menschen finden so ein Verhalten oft niedlich, für Hunde ist es oft einfach nur Stress.

    Dass das Stress für den Hund ist, finde ich zumindest bei unsrer Smilla ziemlich deutlich, vermutlich ist das aber nicht bei jedem Hund so. Bei uns hilft sehr gut, mich selbst zur Hundedecke oder aufs Sofa zu setzen, sie zu mir zu holen, sie unter meinen Arm zu nehmen und den Bauch sanft zu massieren. Da kommt sie sehr schnell runter.
    Wegschicken geht bei ihr (noch) nicht, da dreht sie noch mehr auf.

    @Crispywhisky
    "Ich drehe mich konsequent weg - bzw. stehe auf und drehe mich weg, wenn ich in der Hocke bin - und reagiere erstmal nicht weiter auf sie, bis sie ablässt."
    Also sozusagen "totstellen" oder "ach, ich wollte doch gerade was aus der Küche holen" ... also den Hund überhaupt nicht beachten und sich nicht "wehren" oder die "wegschubsen"?
    Das könnte ich mal probieren.


    Und der zweite Schritt (nach ein paar Tagen?) wäre dann das "Nein" zu installieren, wenn sie damit anfängt?

    Nein, ich stelle mich nicht tot und ignoriere sie auch nicht, weil ich glaube, sie wüsste nicht, wie ihr da geschieht. Ich reagiere aber konsequent nicht mit körperlicher Zusprache (sorry, hätte ich deutlicher schreiben müssen) und wende mich ihr körperlich wieder zu, wenn sie ablässt
    Das 'nein' habe ich parallel angefangen, auch in anderen Situationen wie z.B. den Versuchen auf den Tisch zu klettern etc.

    So ähnlich ist das bei unserer Smilla auch (super ängstlich, seit gut 2 Wochen bei uns). Ich drehe mich konsequent weg - bzw. stehe auf und drehe mich weg, wenn ich in der Hocke bin - und reagiere erstmal nicht weiter auf sie, bis sie ablässt. Das unterbricht sie in ihrem Überschwang. Wenn ich dabei bin, dass sie das bei meinem Mann macht, sage ich ruhig und bestimmt aber ohne Schärfe 'nein'. 'Nein' hat sie schnell kapiert, man muss bei ihr nur sehr darauf achten, dass der Ton klar, aber nicht hart wird, weil sie sonst sofort Angst bekommt. Vielleicht ist Fiffi da ähnlich gestrickt *?*