Beiträge von Crispywhisky

    @Frankyfan: ja, aber bisher hat sich das auf andere Hunde und reizüberfüllte Situationen beschränkt. Sie kommt aus einer Jagdhundmeute, in der sie von eben dieser Meute fast getötet wurde. Menschen gegenüber war sie bisher recht unbedarft und bei mir wurde sie sehr anhänglich.


    Dann konnte sie jetzt auch keine weiteren Medikamente nehmen, oder? In dem Link stand zum Beispiel u.a. auch noch: "Bei Zwergrassen, Dackeln und Jagdhunden kommt es sehr häufig nach Injektionen von Diazepam zu massiven Exzitationen. In diesen Fällen sollte sofort Propofol injiziert werden"

    Nein. Ich habe ihr die Medikamente, die ich mitbekommen habe versucht in Futter anzubieten, das ich ihr hingestellt habe, wenn sie geguckt hat. Sonst ist sie bei Futter nicht zu stoppen, aber seit heute nacht hat sie nichts angerührt, beide Schüsseln stehen unberührt da.
    Deinen Link habe ich bis eben total übersehen, sorry!
    Dass die Reaktion bei Jagdhunden eine bekannte Möglichkeit ist und die Tierärztin das dennoch verabreicht hat, bzw. nicht gleich mit Propofol gegengesteuert hat, lässt mich jetzt doch schwer schlucken. Ich muss mir das gleich noch genauer durchlesen.


    Mit der Tierklinik habe ich vorhin nochmal telefoniert und die meinten natürlich, ich solle sie gleich nochmal bringen, weil das Diacepam eigentlich schon abgebaut sein sollte. Da es mir aber nicht möglich ist, mich ihr zu nähern, gab sie mir die Handynummer einer mobilen Tierärztin und auf deren Rückruf warte ich gerade. Im Moment sitzt Smilla ruhig auf der Wiese, solange ihr niemand nahe kommt. Ich behalte sie im Auge und gehe hin und wieder in Sichtweite, um zu sehen, ob sie ruhiger reagiert.


    Danke für Eure Gedanken und Mühen!

    Hallo...auch ich kenne das Phänomen.Eine meiner Hündinnen reagiert auch paradox.
    Aus der Humanmedizin ist das Problem auch bekannt-es gibt einen Antagonist (also ein Gegengift).
    Ich tät,wenn der Zustand dann noch vorhält wieder in die Klinik fahren.Wenn sie nun ruhig ist und wieder "ansprechbar" tät ich sie wohl einfach schlafen lassen.
    Schreckliche Erfahrung die Ihr da machen musstet.Alles Gute.
    LG Alex

    Danke, Alex! Weißt Du noch, wie lange diese Wirkung bei Deiner Hündin anhielt? Oder konntet Ihr dem mit dem entsprechenden Antagonisten beikommen?


    Falls deine Vermutung stimmt und irgendwas in der Wohnung passiert ist, könntest du mit ihr im Auto bleiben für ein paar Stunden? FALLS sie sich da wohler fühlt.

    Das Problem ist dass ich mich ihr nicht nähern kann. Ich habe vorhin die Autotür geöffnet, damit sie da reinspringen kann, weil es a) draußen kalt ist und b) sie sich im Auto eigentlich wohl fühlte. Das Auto steht im Hof, nicht an einer Straße und unser Grundstück ist auch ziemlich zurück versetzt nach ca. 150m Zufahrt.
    Bisher ist sie nicht ins Auto geklettert.


    Eben saß ich eine halbe Stunde im Hof, weil sie auf der Wiese war (die ist eingezäunt, grenzt an den Hof), habe mich nicht frontal sondern seitlich zu ihr hingekauert und (authentisch) alle paar Sekunden gegähnt, direkten Blickkontakt vermieden, aber hin und wieder in ihre Richtung geschaut und in sanftem Tonfall ihren Namen gesagt. Ich habe das Gefühl, ich muss bei -100 anfangen, um ihr Angst zu nehmen, das ist irgendwie ganz schlimm.

    Ich kenne das Phänomen nur aus dem Humanbereich - da dauerte die Wirkung 12-24 Stunden an und dann war es, als ob ein Schalter umgelegt worden wäre und der Klient wollte nur noch schlafen.

    okay, das ist zumindest mal ein Anhaltspunkt. Danke!
    Im Moment ist sie das erste Mal seit unserer Rückkehr ruhig und liegt auf der Türmatte und ich lasse sie gerade in Ruhe dort liegen, weil ich Sorge habe, sie sonst direkt wieder 'hochzuschießen'.

    Es gibt ein Mittel für Hunde gegen Übelkeit, das brennt wie Teufel wenn man es spritzt. Ich kann dir leider gar nicht weiterhelfen, würde jedoch in der Tierklinik anrufen.

    Ja, ich sitze schon vorm Telefon und warte darauf, dass die Klinik wieder erreichbar ist.


    Ich mache mir allerallergrößte Vorwürfe, dass ich sie so einem Erlebnis ausgesetzt habe :(

    Ich war mir gerade nicht sicher, ob das besser in 'Gesundheit' oder in 'Probleme mit dem Hund' aufgehoben ist, aber da medikamentös, schreibe ich mal hier.


    Die Kurzversion:
    Smilla hat heute Nacht in der Tierklinik Valium verabreicht bekommen und darauf offenbar paradox reagiert. Sie ist panisch geworden, als eines der Medis IV wohl gebrannt haben muss und ist völlig ausgetickt. Kurz hat sie sich dann wieder etwas beruhigt und ich konnte sie mit nach Hause nehmen und vor dem Hauseingang gings wieder los. Das war um halb 3, jetzt ist halb 7 und ich frage mich, wie lange die Wirkung von Diacepam bei Hunden wohl anhält (oder ob sie vorher vor Erschöpfung kollabiert).
    Weiß jemand von Euch, wie lange so eine paradoxe Reaktion anhalten kann? Im Moment kann sich keiner dem Hund nähern ohne dass sie austickt.
    Habt Ihr eine Idee, wie ich ihr gerade helfen kann?



    Die Langversion:
    Gestern abend waren wir einkaufen (nicht lange und normalerweise auch kein Problem für sie) und seit wir zurück waren hat Smilla auf alles sehr schreckhaft reagiert, ohne dass uns ein spezieller Auslöser aufgefallen ist. Etwas später lag sie in ihrer Falthütte und ich dachte zuerst sie schläft, weil sie immer wieder mit den Füßen gestrampelt hat. Als ich zu ihr bin, um sie gegebenenfalls zu wecken (sie hat manchmal Alpträume), wurde aber offensichtlich, dass sie nicht schläft, sondern wach ist und eher stark zittert oder zuckt. Ich habe sie dann zu mir geholt, um zu sehen, wie/ob sie sich bewegt und wie sie reagiert und hatte den Eindruck, dass die Hinterläufe steif waren und nicht richtig kontrollierbar. Gleichzeitig zitterte sie unglaublich am ganzen Körper. Also habe ich sie gepackt und bin in die Tierklinik (das war um 22:00). Meine Ideen waren total unterschiedlich: Krampfanfall, Bandscheibenvorfall, Vergiftung oder ein Schock? Sie zitterte weiterhin so sehr und war so verängstigt, dass ich mir durchaus vorstellen konnte, dass sie sich auch dadurch so verkrampfen könnte, dass es wir zucken aussieht.
    Die Tierärztin hatte dann ähnliche Ideen zu dem, wie sich Smilla gezeigt hat. Also wurde zunächst geröntgt und ein Blutbild gemacht und dann - weil beides unauffällig war, sie aber eine Vergiftung (durch etwas, das den Magen dann schon verlassen hätte) dennoch nicht vollkommen ausschließen wollte - ein Zugang gelegt und Diacepam, Metamizol und ein Medikament für den Magen verabreicht. Eines davon muss wohl bei manchen Hunden IV brennen und dabei ist sie völlig ausgetickt. Sie ist panisch geworden, hat erst den Infusionsapparat, dann eine Blutspur hinter sich hergezogen, sich eingekotet und war nicht mehr zu beruhigen. Auch mich hat sie nicht erkannt in dem Zustand. Irgendwann kam sie dann minimal runter, dann hat sie mich erkannt, kam zu mir und ließ sich von mir den Zugang abklemmen.
    Wir haben das dann abgebrochen, die Ärztin gab mir Emeprid, Carbodote und Novalgin mit um es selbst in weniger beängstigender Umgebung zu verabreichen.


    Aber: kaum waren wir vor unserer Haustüre, tickte sie wieder aus. Sie war nicht dazu zu bewegen rein zu kommen und war nicht zu beruhigen. Inzwischen glaube ich fast, dass sie von Beginn an kein körperliches Beschwerdebild hatte, sondern Panik, die sie leise äußerte. Aber mir ist ein Rätsel, was passiert sein könnte in der kurzen Zeit unseres Einkaufs, das so etwas auslöst. Ein noch größeres Rätsel ist mir aber, wie ich ihr helfen kann. Eigentlich bin ich ihre Bezugsperson, aber sie reagiert auf mich gerade genauso panisch wie auf meinen Mann, meine Nachbarin (die um vier im Schlafanzug mit Taschenlampe nach uns sehen kam) und vorher auf das Klinikpersonal. Vor einer Stunde konnte ich mich ihr nähern, da hat sie mich scheinbar erkannt, kam aber so unterwürfig auf dem Bauch zu mir gekrochen, wie ich das bei ihr noch nie gesehen habe. Sie ist auch sonst ängstlich, aber nicht so ein gebrochenes Bündel Panik
    Ich hoffe jetzt mal, dass diese krasse Reaktion wirklich eine paradoxe Reaktion auf das Valium war und wieder abflaut. Scheinbar kann das ja bei Hunden vorkommen. Aber im Moment habe ich keine Ahnung wie ich meinem Hund irgendwie helfen, sie irgendwie beruhigen kann und ich wüsste wirklich gerne, wie lange die Wirkung von Valium bei Hunden üblicherweise anhält :hilfe: . (Bei Menschen wohl bis zu 72 Stunden :shocked: )


    Um hilfreichen Input wäre ich gerade unglaublich dankbar :lepra:
    Danke schonmal aber überhaupt auch nur für's Lesen!

    Ich habe keine klare Meinung zu ihrer Arbeit, zumal ich finde, dass solche Videos auch immer einen sehr eingeschränkten oder verfälschten Blick formen können. Achtung habe ich aber vor ihrer Aufgabe schon und sie macht auf mich auch erstmal den Eindruck, dass ihr die Hunde wirklich am Herzen liegen.


    Allerdings finde ich manches schon heftig. Hier z.B. zieht sich in mir alles zusammen:

    Für den einen weißen Hund im Video, der mindestens 2x angegangen wird, der um sein Leben schreit und dies vermutlich öfter in seinem Leben dort machen muß, kann es durchaus traumatisierend wie Krieg sein, diese "Selbstfindungserfahrung".

    Unsere Smilla ist von ihrer eigenen Meute fast getötet worden und wurde vom Fressen weggemobbt, bis sie fast verhungert (vom TS) aus der Meute geholt wurde. Ihr muss es so ähnlich gegangen sein und das hat grausame Spuren hinterlassen.

    Dann bleibt nur, die Decken ständig erneuern :ka:

    Oder eben mal am Waschvorgang was zu ändern.
    Sie wäscht ja bisher nur bei 30°, da zersetzen sich viele Aminosäuren noch nicht vollständig und je nach Schweißzusammensetzung (ist ja bei Hunden genau wie bei Menschen individuell) müffelt die Wäsche dann nach dem Waschen mehr als vorher. 10° mehr können da schon was ändern.

    Pepper legt sich eigentlich nicht in Schlammpfützen ... aber er braucht das auch nicht. :muede: Der gibt ordentlich Gas und dann wird alles, was vorher am Boden lag, aufgewirbelt und klebt am ganzen Körper. Manchmal überschlägt er sich auch, dann habe ich einen komplett braunen Spaniel. Hier läuft also auch jeden Tag die Dusche. :lol:

    Danke, das entspannt mich ein wenig! :lol: Ich habe noch keinen Hund so viel baden/duschen müssen wie sie.

    1. Frage: Wie lange lasst ihr eine Auflage im Körbchen, bis ihr sie wieder wascht? 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat??


    2. Frage: Wie wascht ihr Kuscheldecken? Meistens darf man die ja nur bei 30 Grad waschen.
    3. Müffeln eure Decken auch so?
    4. Müffeln eure Baumwolltücher, die ihr ins Hundekörbchen legt?

    Ich wasche nach Bedarf. Die Fleecedecken bei 60°, eine Wolldecke bei 40°. Der Bedarf wird eher durch den Verschmutzungsgrad als durch Geruch bestimmt.
    Baumwolltücher habe ich nicht auf den Hundeplätzen, die anderen Decken riechen nicht sonderlich unangenehm (finde ich), aber schon nach Hund.


    Ich bin stutzig, weil du schreibst, dass die Decken erst nach der Wäsche unangenehm riechen.

    Ich auch. Und es erinnert mich an die ersten paar Sommer gemeinsame Wäsche mit meinem Mann. Seine Wäsche roch nach dem Waschen unangenehm, wenn ich sie bei 30° gewaschen habe.
    40° haben's dann getan und zwar aus dem simplen Grund, dass sich die meisten Proteine/Aminosäuren (wie z.B. aus dem Schweiß) bei 40° erst abbauen. Probier's mal. Was 30° aushält, hält auch 40° aus.