Beiträge von Crispywhisky

    Wie schön, dass er so unkompliziert ist! Smilla erfreut mich auch jeden einzelnen Tag - und sie erstaunt mich ebenso häufig dadurch, weil ihre Vorgeschichte ja schwierig ist.


    Sie bekommt keine Winterfrisur. Hier gibt es kaum mal Schnee und wenn, dann bin ich fast froh, weil besser als Matsch. Aber durch ihr ohnehin kürzeres Fell als bei 'normalen' English oder Welsh Springern, ist es vielleicht nicht gar so schlimm. Ich habe mich schon manches Mal gefragt, wie das die machen, die die regulären Springerrassen halten, nicht den working type. Smilla muss sogar mit ihrem recht kurzen Fell bei nasser Witterung mehrfach die Woche unter die Dusche, weil ich den Dreck nicht einfach ausbürsten kann und sie ist ja sicher nicht der einzige Springer, der sich gerne mal zum Abkühlen in Matsch legt oder durch Unterholz fetzt. (Oder? Sagt mir nicht, sie ist die Einzige! :fear: (oder doch, sagt mir, sie ist eine Ausnahme, dann habe ich Hoffnung bei unserem Nächsten... :roll: ))


    Die Buachfahnen sind nicht so betroffen, aber die an den Beinen wären dann sicher ziemlich kurz.

    Ich habe mich kurz gefragt, was Buachfahnen sind - ein regionaler Begriff oder ein Fachausdruck, den ich bis dato nicht kannte...
    Bis es klick gemacht hat. :lol:

    kommt ein Pärchen rein mit zwei Hunden, natürlich nicht an der Leine.

    wtf. Bei sowas kann ich nur fassungslos oder ratlos mit dem Kopf schütteln.


    Letztens lag in einem Vorgarten eine Schüppe mit einer riesen Ladung Hundekot drauf (bestimmt 8 verschiedene Portionen) - quasi als "Denkanstoß" für den Verursacher. Ich wäre fast im Boden versunken, als ich da mit meinem Hund vorbei gegangen bin. In dem Moment schämt man sich einfach nur, dass die anderen denken könnten, man gehöre auch zu dieser "Zunft". :verzweifelt:

    Ich glaube, die meisten können das schon ganz gut unterscheiden, sonst würden ja nicht so viele von uns so gute Erfahrungen machen im Kontakt mit Nichthundehaltern :smile:

    Heute sind wir extra lange durch die Weinberge und nur ein kurzes Stück durch den Wald, weil ich so viel zu tun hatte, dass ich nicht auch noch den Hund duschen müssen wollte.
    Und was macht die Dame auf den paar Metern Waldweg?


    Sie robbt auf dem Bauch einmal längs durch die einzige verfügbare Wildschweinsuhle. Flatsch rein, ausgestreckt, kurz hin und her gerutscht, dann die Hinterläufe nach hinten durchsgestreckt und sich mit den Vorderläufen auf den Ellbogen durch das ganze Ding gezogen.
    Klar. :ugly:
    Und dann so tun, als wäre Wasser aus der Leitung das Schlimmste, was ich ihr antun kann.

    Zitat

    Der Hof ist in Sachsen Anhalt und nicht in Niedersachsen.
    Das Dorf ist extrem klein, da kennt jeder jeden.
    Und gerade die Bauern, vor allem die Milchviehbauern treffen sich regelmäßig.

    Ah, danke für die Richtigstellung, da habe ich Deine PLZ falsch eingeordnet.
    Was ich aber eigentlich aussagen wollte, ist, dass sich die Haltung auch mit der Gesetzgebung bis zu einem gewissen Grad natürlich formt. Lebe ich in BW und kaufe bewaldetes Land, dann erwerbe ich das mit dem Wissen, dass jeder andere das Recht hat, sich in meinem Wald aufzuhalten. Ähnlich dürfte das in Niedersachsen bei Besitzern von Wiesen und Äckern sein. Lebe ich nun in einer Gegend, in der die Gesetzgebung das eben nicht vorsieht, habe ich selbstverständlich auch ein ganz anderes Eigentumsverständnis und bin eher empört, wenn mein Land einfach ungebeten betreten wird. Das wollte ich eigentlich aussagen :smile:



    Zitat von DerFrechdax

    Ich denke, mit ein bisschen Empathie und Mitdenken für andere würden sich viele Vorurteile und negative Erlebnisse in Grenzen halten. Nicht nur sich und den eigenen Hund sehen, sondern auch die Bedürfnisse der anderen, sei es Reiter, Jäger, Förster, anderer HH, buggyschiebender Mütter und passierender Kinder.

    Sehe ich genauso.
    Ich bin freiwillig Hundehalterin und ich bin ein Teil dieser Gesellschaft. Beides bringt Ansprüche mit sich, also versuche ich, diesen in einer Weise gerecht zu werden, mit der es allen Beteiligten (das schließt mich natürlich auch ein) möglichst gut geht.
    Klar gibt es in allen Personengruppen auch Ignoranten, aber im Allgemeinen mache ich die Erfahrung, dass diese Haltung auf Freundlichkeit und Kooperationsbereitschaft stößt.


    Und wenn ich (um mich des weiter oben genannten Beispiels zu bedienen) nicht erkennen kann, ob ein Feld mit z.B. Winterweizen bepflanzt ist oder so vor sich 'hinwiest', dann bricht mir echt kein Zacken aus der Krone entweder nachzufragen oder im Zweifel meinen Hund nicht drauf zu lassen.

    Das stimmt... Früher wurde sogar Mord an Menschen tot geschwiegen, also dürfte das bei Hunden kein Problem sein...

    So eine mittelalterliche Dynamik finde ich ehrlich fürchterlich.

    Hm, mein Vater und Bruder sind auch Landwirte und da habe ich noch nie gehört, dass die jemand von ihrem Feld vertrieben haben :ka:
    Aber dort auf dem Dorf ist das vielleicht auch anders :???:
    Und die Wiesen für die Kühe waren immer mit Elektrozaun eingezäunt, da ist kaum jemand drauf gegangen.
    Auch in unserem Waldstück waren Leute unterwegs, ohne das jemand was dagegen hatte :ka:

    Wenn ich das richtig gesehen habe, bist Du auch aus Niedersachsen, da ist das Betreten von Grünflächen, Äckern und Wald nach §23NWaldLG (Abs. 1 & 2) erlaubt, solange die Nutzung für den Besitzer nicht unzumutbar ist. Äcker darf man außerdem nicht betreten in der Zeit von Bestellung bis Ernte, Wiesen nicht während der Aufwuchszeit und Weiden nicht während der Aufwuchs- oder Weidezeit. Aber sonst ist es dort halt grundsätzlich erlaubt. In BW gilt das z.B. nur für Waldflächen, zumindest sind Äcker und Wiesen nicht in dem Gesetz erfasst.


    Ich persönlich lasse Smilla nicht auf bepflanzte Äcker, egal ob Gründung oder anderes. Wenn sie brach liegen, darf sie drauf und ich weiß, das die beiden betreffenden Landwirte damit auch kein Problem haben. Wald ist bei uns hier nicht vollständig in Privatbesitz, wir haben auch Staatswald, allerdings ändert das für mich nichts, da es in BW eben erlaubt ist, sich "zum Zwecke der Erholung"im Wald auch abseits der Wege aufzuhalten.


    Mir persönlich liegt aber abseits der Rechtssprechung einfach an einem guten Miteinander, damit geht es mir selbst dann ja auch gut. Wenn sich also irgendwann einer der beiden Landwirte dagegen ausspricht, das Smilla auf eine Brache geht, dann bleibt sie da weg.

    ich wohne im vorletzten Haus vor dem Waldrand... dort geht direkt ein Wanderweg los... und regelmäßig finde ich Hundekot in der Einfahrt zum Carport oder vor dem Gartentor (wenn ich nicht reintrete..).
    Es ist doch nicht sonderlich schwer, entweder den Mist weg zu räumen (meine Mülltonne steht da deutlich sichtbar) oder dem Hund beizubringen, dass er die paar Meter zum Wald mit dem Lösen wartet??

    Den Ärger kenne ich. Bei uns war es nicht nur die Einfahrt, sondern bis wir unser Grundstück hinterm Haus abgeriegelt haben, sind da täglich Leute mit ihren Hunden einfach durch unseren Garten marschiert. Als dann einer in meine Kräuterspirale gekotet hat und der Besitzer (ich war auf der Terrasse) mit dem Kotbeutel gewunken hat und rief 'Alles gut, ich hab' ne Tüte dabei!', ist mir mal kurz die Hutschnur gerissen und ich habe ihm (u.a.) angeboten künftig meinen Hund zum abkoten in seinem Garten Gassi zu führen. Gerne auch auf seinem Balkon, wenn er keinen Garten hat.


    Ich hasse es, wenn die Schleppleine durch Hundehaufen schleift oder wenn ich bei Dunkelheit selbst rein trete, weil ein paar ewig gleiche Leute die Haufen ihrer Fiffis nicht entfernen.


    Anders als bei vielen hier, gab es in meiner Kindheit schon recht viele Hunde in allen Größen in unsrer Nachbarschaft, aber dennoch war weder die Dichte so hoch wie jetzt, noch waren so viele Hunde schlecht erzogen. Und dennoch unerzogene Hunde blieben an der Leine. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, dass es jemals Probleme mit anderen Hundehaltern gab. Mein Eindruck ist, dass Hundehaltung eine breitere Masse an Menschen erreicht hat und darunter eben auch eine Menge ignoranter Menschen sind. Mein Exfreund wurde beim Biken von einem Hund gebissen und die Halterin hat mit den Worten "der mag halt keine Radfahrer" mit den Schultern gezuckt. Da blieb mir dann doch die Spucke weg und eine gewisse Reserviertheit, vor allem in Gegenden mit vielen Hunden, wundert mich dann auch nicht mehr.
    Trotzdem muss ich sagen, dass meine persönlichen Erfahrungen in der Begegnung mit Passanten, Radfahrern und anderen Hundehaltern weit überwiegend positiv sind. Teilweise mag das auch an Smilla liegen, die einfach ein sehr hübsches Tier ist - da kommt mir mehr Sympathie entgegen, als früher mit meiner Drahthaarhündin. Aber zum anderen Teil verhalte ich mich deutlich sichtbar rücksichtsvoll, einfach um meinem Gegenüber Sicherheit zu geben, weil ich weiß, dass es auch Menschen mit großer Angst vor Hunden gibt. Vielleicht liegt es auch an der ländlichen Gegend hier, aber sowohl andere Hundehalter, als auch Passanten/Radfahrer begegnen uns überwiegend freundlich und rücksichtsvoll.


    Weitgehend halte ich es wie CH-Troete und meistens rede ich dabei mit meinem Hund (aber eigentlich für die Ohren der Menschen bestimmt, denen wir begegnen), sag ihr, dass sie nicht einfach zu anderen Leuten hindarf, weil die vielleicht noch mehr Angst haben als sie etc.... Und ansonsten das:


    ...wie geht's dem Hundeschädel? :ops:

    offensichtlich gut, sie hat erstmal unverändert weiter rumgehampelt (wenn sie sich sehr freut, schnappt sie sich ein Kuscheltier und zeigt es reihum jedem anwesenden zig mal und holt sich Lob für ihre tolle Beute) und macht auch seither nicht den Anschein, dass irgendwas komisch wäre oder gar schmerzen könnte. Ihren Kopf habe ich danach abgetastet, aber eine Beule oder Wunde konnte ich nicht finden :rollsmile: . (Das hätte uns auch grad' noch gefehlt, dass sie mit Schmerz für Freude quasi bestraft wird)