Beiträge von Looking

    Konkrete Rassen kann ich dir leider nicht vorschlagen, weil wir einfach absolut in einer anderen Richtung unsere Anforderungen hatten. Den Viszla kann ich da nur einmal einwerfen, der bei Freunden ein ganz traumhafter Familienhund geworden ist. Aber auch da gibt es sicher solche und solche...

    Bloss nicht, Finger weg. Der Vizsla ist ein Jagdgebrauchshund, ein Hund der einen Job haben will. Ein Hund der oft nicht überall dabeisein kann. Nasenarbeit bevorzugt. Jagt. Ne reizempfindliche Rakete ist. Also das absolute Gegenteil von einem netten Park-Spazierhund der keine Anforderungen stellt. Klar, man kann Glück haben mit einem Exemplar, welches sich nicht allzusehr beschwert. Aber erstens ist es für den Hund der jagdlich oder jagdersatzlich arbeiten will trotzdem doof und zweitens ziemlich dumm, darauf zu hoffen.

    Ich finde, sowas kommt auch immer auf die Art des Trainings, das Umfeld und natürlich das Individuum an. Ein eingespieltes Training war für Vespa jeweils recht easy zu integrieren. Z.B. die kleine Physiogym Gruppe im immergleichen Raum. Mantrailing war zwar wechselnd, aber irgendwann kannte sie den ganzen Ablauf und vorallem den Job im Schlaf. Training alleine ist auch nochmal was anderes. Drei eher so berechenbare vertraute Trainings verkraftet Vespa super, kein Problem. Machen wir hingegen ganz neue Sachen in wechselnden Hundegruppen, braucht das viel mehr Löffel. Auch jagdlich neue Aufgaben die auch Mut und Überwindung brauchen, verlangen dann eher nach zwei Tagen Pause.


    Ich machs darum meistens so, dass ich bei mehreren Trainings, ein neues und forderndes mit eher eingespielteren Trainings kombiniere. Also z.B.

    1x Training bei Jagdtrainerin wo es dauernd was neues anspruchsvolles gibt, 1x selber alleine oder mit Partnerin trainieren und festigen und 1x Physioübungen zuhause.


    Wegen der „kleinen“ Überschneidung wie bei euch würd ich mir mal nicht sooo viele Gedanken machen bei einem normal belastbaren Hund. Notfalls kann man ja immer noch eine Woche was schwänzen.

    Warum geht es denn, sich hier im Forum zu melden wenn die Kirche abgebrannt ist? Aber nicht vor dem Kauf eines fremden Lebewesens direkt aus Rumänien als Ersthundehalter? So oft sehen wir das hier. Mir geht das auch echt auf den Sack - vorallem wenn am Ende noch moralsauer der bösartige Hund schuld ist. Oder der Züchter. Oder die Orga. Man hätte meines Erachtens was passiert ist, sehen kommen können wenn man sich denn tiefer über den Hundetyp informiert hätte von Anfang an. Ja, die Orga hat das auch mitverkackt, aber die letztendliche Verantwortung liegt doch einfach beim Käufer. Und will man niemalsnie etwas mit Trainer, Unverträglichkeit und Agression zu tun haben, dann holt man sich eben einen Havaneser Welpen oder sowas beim top Züchter - wenn da dann was passiert hat man wenigstens alle Chancen wahrgenommen, dass es gut geht und so läuft wie man es sich vorstellt.


    Mich macht sowas wütend. Ich kritisiere nicht mal die Abgabe, sondern das nicht Verantwortung übernehmen, von Anfang bis Ende.

    Nene, den Schuh zieh ich mir nicht an. Ich hätte sehr wohl massiv negative Gefühle und ganz sicher Probleme mit Vertrauen. Vorallem in mich und auch in den Hund. Und wie. Aber ich würde nicht aus meinen Emotionen heraus entscheiden und GANZ sicher nicht einfach den Hund als böse einstufen und direkt abgeben. Wenn ich abgeben würde, dann nach eingehender Prüfung und Reflektion.

    Der Hund war ja 6 Monate in den Augen der zwei HH kein „Kaliber“ und niemand hat irgendwas bemerkt.


    Ich finde eine Abgabe bei Überforderung und nach Abwägen auch total sinnvoll. Hier wird aber einfach voll in der Emotion entschieden, der Hund ist schuld, keine Spur von Situation einschätzen lassen und alles tun um eine echte Entscheidungsgrundlage zu schaffen. DAS ist der Grund warum ich hier keine Hundehalterin sehe. Nicht weil man einen Hund abgibt weil es nicht passt. Sondern weil man einfach alles in der Emotion wegwirft und die Schuld beim Hund sucht. Das ist eine generell denkbar miese Voraussetzung für Tierhaltung.

    Ich versteh die Entscheidung nur sehr, sehr bedingt. Aber gut. Vielleicht besser für Hera die einen reflektierten Besitzer braucht. Ich hoffe einfach, dass du auch insofern Verantwortung trägst, indem du gar keinen Hund (am besten gar kein Tier) mehr halten wirst. Bei deiner Art zu denken und Verantwortung zu definieren, ist Hundehaltung nichts für dich. Jeder Hund kann überraschende Dinge tun, you never know. Man ist ja als Halter auch nie perfekt. Und als Mensch trägt man die Verantwortung für den Hund. Selbst der süsseste Pudel kann mal ein Kind anspringen welches unglücklich stürzt und unters Auto kommt - auch wenns natürlich weniger wahrscheinlich ist, als dass ein Schäfimix partiell unverträglich wird.


    Im Übrigen finde ich auch deine Freundin hat es noch nicht verstanden: die Verantwortung lag bei euch beiden Erwachsenen Menschen. Ihr habt die Hunde gekauft, in die Lage gebracht, zuwenig gesehen was läuft. Beide! Dass Hera eskaliert ist, heisst nicht, dass sie das Problem ist. Aber nu.

    Mich irritiert, dass du liebe TE die Verantwortung bei Hera siehst und sie nun böse und unberechenbar und nicht mehr liebenswert findest. Das Ding ist, das wurde ja bereits gesagt, dass du die feineren Signale die bestimmt in früheren Situationen da waren übersehen hast. Zudem hast du den Schäfimix aus Rumänien bei dir aufgenommen. Ja, dein Hund scheint gefährlich für andere Hunde zu sein. Aber das Problem liegt vorallem darin, dass du sie nicht wirklich gut lesen und einschätzen konntest.


    Ich finde, eine überstürzte Abgabe im Schock und Trauma ist keine gute Lösung. Weder für den Hund noch für dich. Meine Lösung wäre, jetzt Verantwortung zu übernehmen, den Hund sauber zu sichern und dann mit Hilfe von aussen anfangen wirklich zu verstehen, was da passierte und wie dein Hund tickt. Ich sehe das schon als die Verantwortung des Besitzers. Wenn du danach zum Schluss kommst, dass du das alles nicht lernen und handeln kannst: so be it! Aber im emotionalen Chaos und „der Hund ist böse“ Entscheidungen pro oder kontra Hund zu treffen ist nicht gut.


    Meine Vorgehensweise in der Reihenfolge:

    Hund sichern

    Hilfe in Form GUTER Trainer

    Analyse und Reflextion von Verhalten Hund UND Mensch und Traumabewältigung für die Menschen

    Abwägen wie weiter

    Entscheiden

    Bei lang anhaltender Trockenheit hilft ein heftiger Schauer leider oft nicht so richtig viel hab ich die Erfahrung gemacht. Hier ist Pilze sammeln letztes Jahr auch leider quasi ausgefallen. Selbst als es gen Herbst deutlich nasser wurde kam nicht mehr viel.

    Der Regen kam über 2-3 Tage verteilt - hätte gedacht das bringt genug. Aber offenbar nicht. Ich geh heut mal gucken ob Pfifferlinge da sind, die sollen ja angeblich schnell reagieren.


    Letztes Jahr hatten wir nach dem trockenen Sommer hier den Jahrhundertherbst, wahnsinnig viele Pilze.