Vizsla geht schon als Familienhund. Aber. Die Rasse BRAUCHT Arbeit. Nicht nur ab und an einen Dummy verstecken. Und es sollte Jagdersatzarbeit sein (Dummy, Mantrailing, Artenspürhund, Rettungshundearbeit…), nicht was nasenfreies wie Agi. Wenn du also regelmässig und hochwertig trainieren willst, kommt der schon in Frage. Bei zwei jungen Kindern musst du aber bedenken, dass Vizslas recht schnell auf Reize anspringen, viel Ruhe brauchen. Das bedeutet unter Umständen auch trennen, managen, Hund zuhause lassen bei Aktivität XY.
Züchterisch gibts einen Haufen Murks bei den Hobbyzüchtern. Probleme sind vorallem fehlende Wesensfestigkeit (hysterisch, unsicher…) und Gesundheit (Allergien, Gelenke…). Für nicht jagdlich geführte Vizslas finde ich Hunde aus dem Tierschutz da am besten vertretbar. Hands4paws, ViN, Krambambulli…)
Im Vergleich zum Zwergpinscher ist der Vizsla weniger eigensinnig, hat mehr will to please/work. Wachen kann durchaus sein, ist aber in der Regel weniger ausgeprägt als bei den Pinschern. Dafür hast du in aller Regel gut Jagdtrieb und bist auf Spaziergängen mit mindestens 1.5 Augen beim Hund. Schleppleine in der Trainingsphase ist auch zu erwarten. Die meisten werden nie Hunde, die einfach easy nebenherlaufen, frei und nah bei dir. Freilauf ist meistens gut zh erarbeiten, aber es ist Arbeit! Leinenführigkeit ist bei den Vorstehern auch eher bisschen mühsam anfangs, die Rasse ist gern vor dir und klärt auf. In jungen Jahren sind sie recht bollerig und rennen gern mal Kinder um oder springen jemanden vor Begeisterung ins Gesicht wenn man es nicht vorher sieht.
Ansonsten: zuhause unsichtbar solange du regelmässig kuschelst und sich sonst nix bewegt. Ausser die Haare, die stecken gern überall fest. Und das hartnäckig. Dafür winds paar Haare weniger als beim Labrador.