Beiträge von Looking

    Habt ihr euch mal sowas wie den Bobtail angesehen? Auch eher gross und bis zu 40kg als Rüde, viel Fell und wirkt grösser als er ist. Wie es um die Gesundheit steht weiss ich grad nicht, kann da sonst jemand was zu sagen?


    Die drei die ich kannte, waren alle nette, sehr familienbezogene und lustige Gesellen. Die brauchten zwar alle ab und an bisschen was zum denken und waren echt keine Faultiere, aber ich fand die handelbar. Lange Spaziergänge und spielen schätzten alle. Einer wurde 12, einer 13 oder 14, vom dritten weiss ich es nicht.


    Rassekenner, haut mir auf die Finger falls es

    eine dumme Idee ist.


    (Vom Swissydog halte ich wenig. Es ist ne nette Idee, aber aus krank und krank wird eben nicht besser und gesund. Kenne keinen den ich haben wollen würde. Man sieht sie hier schon ab und zu. Auch Hofmischungen. Wir hatten als Nachbarn einen Berner/GSS/Appenzeller Mix. Hölle war das ein unsicherer, wesensschwacher und stark territorialer Hund. Andere Hunde und Menschen ausserhalb seiner Besitzer fand der bereits mit 6mt doof.)

    Ja wenn das so ist hab ich wohl echt lang Hunde gequält dann bitte komm und hol Henry ab. Ihm geht es hier sehr schlecht.

    Warum fühlst du dich denn persönlich angegriffen?


    ICH bin der Meinung, Vizslas als Familienverschnitt zu vermehren ist Mist. Ich würde so einen Hund aus diversen Gründen nicht kaufen. Einen Gebrauchshund aus jagdlicher Zucht wäre da sinniger - aber den ohne rassengerechte Auslastung zu halten ist in MEINEN Augen einfach nicht sinnvoll.

    Und auch nicht fair.


    Woher dein bestehender Vizsla kommt und ob der glücklich ist, ist doch hier überhaupt nicht die Frage. Ich habe auch nicht über Henry gesprochen.


    Meine Meinung ist da nur: wenn man einen erstklassigen, gesunden, wesensfesten und dem originalen Zuchtziel entsprechenden Vizsla (und kein Weichbecher Familienhund) haben will, soll man bitte dem auch gerecht werden und ihm entsprechend Arbeit anbieten. Ein Rad zu ziehen deckt meines Erachtens die Bedürfnisse in aller Regel nicht ab.

    Ich sag nicht, dass der Berner eine Qualzucht ist. Aber es ist eine der Rassen bei denen so viel schief lief, dass nicht klar ist, ob sie jemals wieder normal gesund werden. Ich befürchte eher nein.

    Worauf begründest du das? Es wird doch von den seriösen Zuchtverbänden viel dafür getan, wissenschaftlich eng begleitete Zucht- und Untersuchungsprojekte. Bezüglich Gelenkserkrankungen haben sich die Erfolge schon eingestellt, Krebsneigung ist schwieriger zu bekämpfen, dauert daher länger.... Aber ich sehe da eine Bereitschaft, wirklich was zu tun gegen die Probleme, den robusten Bäri meiner Kindheit wieder stärker in den Fokus zu stellen.

    Die Gelenke machen mir weniger Sorgen. Aber die Sache mit dem Krebs. Ich hatte einige Kontakte auch zu ehemaligen Züchtern die aufgegeben hatten weil sie selber nicht mehr dran glaubten. Und in all den Jahren war immer noch eine perfekte Blässe wichtiger als Gesundheit. Mag sein, dass sich das nun langsam ändert - mein Eindruck ist, zu spät. So abartig viele Berner die ich kannte starben an Krebs. Aber klar, ich bin kein Genetik Spezialist. Meine Erfahrung mit Zuchtverbänden ist, dass gern viel zu spät reagiert wird und „Schönheit“ und „ist so weil ist so“ zu hoch gewichtet wird. Nicht umsonst haben sich so viele Rassen zum negativen entwickelt. Irgendwann hast du halt einfach keine gesunde Basis mehr um noch genetisch breit in eine andere Richtung zu gehen.

    Ich denke auch nicht, dass ein Tier Lebensqualität in Jahren misst. Aber Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit recht früh an Krebs eingehen ist nicht dasselbe wie irgendwann eine kurze Zeit alt sein und dann sterben. In der Regel wird ja auch noch intensiv therapiert. Bei den grossen Hunden muss man also in jungen Jahren schonen, hat dann mit Glück kurz Jubeljahre und sehr früh schon Alter und Krankheit. Da ist die Lebensqualität halt prozentual klar weniger gut als bei einem z.B. Vizsla der bis 10 oder 11 oft jung wirkt und Power hat, dann 1-2 Jahre Senior ist und dann stirbt. Dass einem das eine Rasse „wert ist“ mag ja sein. Nur ist das halt die Aussensicht. Der Hund der eigens für einem produziert wurde, kann ja dazu nix sagen. Ich sag nicht, dass der Berner eine Qualzucht ist. Aber es ist eine der Rassen bei denen so viel schief lief, dass nicht klar ist, ob sie jemals wieder normal gesund werden. Ich befürchte eher nein.

    Ich geb dir recht! Das Ding ist nur, der Vizsla ist und bleibt ein Jagdgebrauchshund. Und die „Züchter“ die ausserhalb des VUVs vermehren, tun das nicht wirklich dem Rassestandard entsprechend. Logisch weil: Zielgruppe sind Nichtjäger und die allermeisten wollen einen hübschen, maximal alltagstauglichen Hund mit eher wenig Jagdtrieb. Das entspricht schlicht nicht dem eigentlichen Zuchtziel. Von daher würde ICH nie beim Familienhundvermehrer kaufen. Du sprichst die ursprünglicheren Linien Ungarns an: ja, aber die haben dann eben wieder ordentlich jagdliches Interesse und sind auch durchaus Wildscharf. Hier finde ich es noch viel unlogischer, dass man denen dann keine rassegerechte Auslastung bietet. Zughundesport ist nicht nix und ja, es bedient einen Teil der Jagdsequenz. Aber es ist keine rassegerechte Auslastung eines Vollgebrauchshundes/Vogelhundes. Da fehlen einfach zuviele Teile, die Nase hat genau nichts zu tun, vorstehen kommt auch nicht vor. Ich verstehe voll, dass man einen gesunden, wesensfesten Hund will. Auch, dass es ein Vizsla sein soll. Finde aber, wenn du dann aus anständiger Zucht einen für dich produzieren lässt, dann gehört da auch eine Auslastung im rassegerechten Bereich dazu. Oder richtige Arbeit. Ich finde, das ist fair. Immerhin kann man diese Rasse mit Jagdersatz einigermassen glücklich machen.


    Secondhand: Welpen werden oft genug vermittelt. Halt nicht so perfekt geprägt, klar.


    Beim schon älteren Hund auf Pflegestelle kann man aber doch einschätzen, wie die Basis ist und mit was man rechnen muss?!

    Der UD ist zwar oft etwas härter, aber auch meistens weniger hibbelig und etwas entspannter. Es ist nicht der „schwierigere“ Vizsla, obwohl da DD reingezüchtet wurde. Würde ich erstmal kennenlernen und nicht ausschliessen.


    Wobei ich finde, beide brauchen mehr als Zughundesport. Dummy würde ich persönlich dann schon regelmässig und mit Anspruch machen wollen.


    Ich persönlich frag mich halt bei sowas: warum muss es denn ein Hund mit Papier sein, wenn man den Hund nicht jagdlich ausbildet oder ernsthaft in Staffel oder als Artensuchhund usw führt? Die guten jagdlichen Linien werden oft und auch zu recht nicht an „Familie ohne Anspruch oder Jagd“ abgegeben. Die Familienhundvermehrer machen in meinen Augen viel Mist auf der Suche nach dem hübschen Hund mit weniger Jagdtrieb. Klar, man kann auch in Ungarn einkaufen. Aber wenn man „die perfekte jagdliche Leistung“ nicht braucht, warum nicht einfach Secondhand? Es gibt einfach so viele Abgabehunde - in Ungarn! Du hattest mir auf den Vorschlag nicht geantwortet. Was spricht denn da dagegen?

    Wie bewusst ist euch, wie krank die Rasse die Rasse wirklich ist? Die niedrige Lebenserwartung kommt nicht von ungefähr. Die Ursache dafür ist eine sehr kaputte Zucht und eine Anfälligkeit für Krebs und Co. Das heisst, gut möglich, dass der nächste Hund auch schon mit 6 an Krebs stirbt wie jüngst grad der Hund meines Patenonkels. Wollt ihr das Risiko echt eingehen? Dem nächsten Hund beim frühen sterben zusehen? Der einzige Berner der 11 wurde den ich kannte war eine sehr schlanke, aufgedrehte adhs mässige Hündin.


    Es gibt auch noch andere nette Hunderasse die nicht kaputtgezüchtet sind.

    Alternativ ev auch secondhand? Kommt das für dich nicht in Frage? Gibt ja mehrere Vereine die vermitteln, auch junge Tiere. Hands4Paws hat auch grad wieder irgendwo gefundene Welpen zu vermitteln. :crying_face:

    Beim Vizsla ist das eh schwierig - die meisten „Familienhunde“ vom Hobbyzüchter kommen eben nicht aus dem VUV. Leider. Da wird auch oft genug nicht so gezüchtet und getestet wie man es gern hätte. Die Züchter im VUV hingegen geben oft nicht an „mache bisschen Agility“ ab, sondern bevorzugen Jäger, Rettungsstaffeln oder ernsthaft Hundesportaffine Leute wo klar ist, der Hund kriegt einen Job.

    Wenn es nur auf dem Platz so auffällig ist: Vielleicht hat er wirklich jetzt, wo er älter wird, schlicht und ergreifend keine Lust mehr auf - für ihn! - zweckfreie Anstrengungen, möchte einfach in den sportlichen Ruhestand und nur noch entspannt durchs Gelände bummeln? Wie sollte er dir das anders mitteilen - er kann ja keinen Rentenantrag schreiben?

    Ein triebiger gesunder 8jähriger Hund? Von einem Tag auf den anderen? Halte ich für unwahrscheinlich. Eine gesundheitliche Ursache ist schon sehr naheliegend. Grad im Wissen, dass Hunde oft lange verstecken wie es ihnen geht und dann plötzlich abbauen.


    Noch was zu den Schmerzen: Bei Nervenschmerzen funktionieren normale Schmerzmittel oft nicht. Das müsste man im Hinterkopf behalten beim Ausschliessen.