Wir haben seit 2 Monaten eine Vizslateenagerin aus dem Tierschutz - als erster ganz eigener Hund.
Bei der Wohnsituation seh ich gar kein Problem bei dir. Wie du schon sagst, drin soll ja auch Ruhe sein. Und die Vizslas brauchen das auch - runterkommen und Ruhe sind wichtig und schwierig für viele Vizslas.
Ich denke auch, dass die meisten Arbeit mit der Nase brauchen. Agy find ich nicht ideal, gerade weil es mehr hochpuscht. Und der Hund ist halt auf Nase gezüchtet. Also jagen oder Fährte, Mantrailing, Dummy, Rettungshund, ZOS usw. wenn du daran Spass hast?!
Wo ich mir zwei dreimal Gedanken machen würde: Vizslas sind bekannt dafür, dass sie echt einen an der Waffel haben bis sie erwachsen sind. Ein Welpe und Junghund im Büro kann gut gehen, muss aber nicht. Was ist da der Plan B falls der Hund mehr stört als erhofft? Du brauchst unbedingt einen. Und wie lange kannst du freinehmen für den Welpen?
Wir sind ganz glücklich damit, schon ein bisschen gewusst zu haben, wie der Charakter des Hundes ist. Auch wenn es da natürlich Nachteile gibt und bei unserem Mädel einiges verpasst wurde als Welpe. Aber wir wussten dafür in welche Richtung es geht. Falls das doch in Frage kommt: hands4paws, Vischl.de und Vizsla in Not sind gute Anlaufstellen.
Jemand hier drin hat mir einen guten Rat gegeben: überleg dir, welche „Nachteile“ die Rasse mitbringt und weniger welche tollen erwünschten Seiten. Mit welchen Nachteilen kannst du am besten leben? Sind jagdtrieb und Spaziergänge wo du nonstop aufmerksam und reaktionsbereit bist okay? Schleppleine und viel Training? Reaktives, distanzloses Wesen? Frieren ohne Mantel im Winter? Aufgeregter reizoffener Hund? Muss alles nicht, kann aber.