Haha, ja genau, das kenn ich alles auch!
Ich denk auch tatsächlich, dauermüde sein, jahrelang nicht durchschlafen und ständig die Bedürfnisse von jemandem befriedigen, der noch nicht gelernt hat, dass er nicht der Mittelpunkt des Universums ist, das kann ich schon. Sogar ohne rumschreien (: Und Pipi und Kacka wegwischen übrigens wie ein Pro
Beiträge von Rahel
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Czarek, ich hab jetzt gerade einige Minuten überlegt, ob ich hierauf reagieren oder besser den Mund halten sollte, weil ich keinesfalls irgendwelche Missverständnisse oder OT-Diskussionen heraufbeschwören möchte. Aber ich trau mich jetzt einfach mal, weil ich deine Reaktion nicht nachvollziehen kann.Die Gemeinheit in Rahels Aussage kann ich nicht erkennen. Sie hat etwas pauschal und meinetwegen auch polemisch formuliert, aber gemein?
Sieh dir doch nochmal die Beiträge hier in Ruhe an. Die TS schreibt im Eingangspost offen und ehrlich über ihren unerfüllten Zweitkindwunsch und muss sich von einigen Usern nun darauf reduzieren lassen. Das ist eigentlich ganz schön übergriffig ...
Generell bin ich der Ansicht, dass es hier niemandem zusteht, zu bewerten, ob man sich einen Hund als Mann-, Frau-, Kind-, Katzenersatz anschafft oder nicht. Die Beweggründe sind so unterschiedlich, wie die Menschen und ihre Lebenssituationen und sagen dennoch nichts über die Qualität der Hundehaltung aus.
Hach, vielen Dank! Ich glaube, du hast da viel besser formuliert was ich eigentlich meinte. Fast keiner hält sich doch einen Hund als "Gebrauchshund", hütet damit Schafe oder lässt sein Grundstück bewachen. Ein Hund soll doch IMMER auch ein Familienmitglied sein. Und ich hatte bislang auch nicht das Gefühl, dass meine Beweggründe Auswirkungen auf die Qualität der Hundehaltung haben könnten. Ich weiß natürlich, dass ein Hund kein Kind ist. Trotzdem darf ich mir ja einen wünschen.
Euch anderen auch noch mal Dank für eure differenzierten Beiträge! Ich hatte schon Angst, dieser schöne Thread nähme jetzt eine unangenehme Wendung
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Das hier lässt mich nachdenklich werden. Sei dir gewiss, natürlich ist ein Hund ein Familienmitglied. Unter bestimmten Aspekten auch das schwächste Mitglied, denn es hat eigene Bedürfnisse, eine eigene Sprache (die oftmals nicht verstanden wird) und dazu kann es sich nicht artikulieren.Ein Hund bleibt aber immer ein Hund. Der sollte weder vermenschlicht noch als Spielgefährte und erst recht nicht als Kinderersatz dienen.
Euer Sohn ist erst sechs Jahre alt... Er wird überhaupt keine Pflichten am Hund übernehmen, von Gassi spricht man hier erst gar nicht. Im Gegenteil, viele Hunde finden Kinder einfach gruselig, und nicht, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, sondern weil Kinder nicht berechenbar handeln und sich plötzlich seltsam bewegen, komisch quieken können, impulsiv reagieren usw. Es kann deswegen auch sein, dass ihr vor allem dem Sohn beibringen müsst, Abstand zum Hund zu halten und ihn nicht zu "nerven".
Hunde sind auf Spielplätzen in der Regel nicht erlaubt. Und selbst dann finden es Tiere mit so empfindlichen Ohren teilweise wirklich überhaupt nicht berauschend, den Nachmittag angeleint an den Zaun zu verbringen und dem Lärmpegel von Kindern, so vielen verschiedenen fremden Menschen und so viel Action ausgesetzt zu sein.
Mir fehlt hier in der Beschreibung der Vorstellung komplett die Einzelzeit mit dem Hund und die Rücksicht auf seine Bedürfnisse. Morgens zwischen 7.30 und 8.00uhr die große Runde? Ein Garten ersetzt keine Spaziergänge. Auch ein ganz normaler Hund sollte sich täglich mindestens eine Stunde bewegen, schnüffeln usw. Auch Hunde der eierlegenden Wollmilchsau-Gruppe FCI 9 wollen Bewegung und mentale Auslastung erfahren. Nur, weil sie nicht direkt ausrasten und einem die Wände hochgehen bei Unterbeschäftigung, heißt es nicht, dass sie als reine Begleiter und Spielgefährten fürs Kind glücklich und ausgelastet sind.Hundewiesen werden gern als "Mobbingwiese" bezeichnet. Überlege dir mal genau wieso... Und ob eine aufgezwungene Interaktion mit völlig fremden Hunden, die meistens entweder sexuell, territorial oder Ressourcen orientiert abläuft, wirklich Spaß macht...
Also, als Kinderersatz war der Hund nicht gedacht. Ich bin selbst mit verschiedenen Tieren aufgewachsen, hatte in meiner näheren Umgebung immer Hunde, habe seit 23 Jahren ein Pferd. Ein Neuling in Punkto Verantwortung bin ich nicht. Menschen legen sich aus unterschiedlichen Motivationen Hunde zu. Aber ich glaube, wenn du all den einsamen älteren Leuten oder Paaren ohne Kinder plötzlich die Hunde wegzaubern könntest, wären 50% aller Hunde in diesem Land verschwunden. Und die sind mit Sicherheit nicht alle unglückliche Unterhaltungsspielgefährten.
Ich würde meinen Sohn NIEMALS (sorry für die Großbuchstaben, aber ich hatte das an anderer Stelle schon mal gesagt und fühle mich hier missverstanden) mit dem Hund allein Gassi gehen lassen. Ich bin doch nicht irre! Ich weiß wieviele schlecht erzogene Hunde und noch schlechter erzogene Erwachsene es gibt.
Wenn ich sage, wir sind jeden Nachmittag draussen, dann meine ich damit nicht, dass wir den ganzen Tag auf dem Spielplatz sind. Wir haben, wie gesagt, ein Pferd bei dem wir regelmäßig sind. Wir machen gern Touren an die Alster oder zum Elbstrand oder sind häufig im Wald unterwegs. Wir wandern gerne und sind am Wochenende immer in der Natur unterwegs.
Und morgens zwischen 7.30 und 8.00 wäre die erste größere Runde dran. Die erste Mini-Runde zum pieseln gäbe es ja schon um 6.30. -
Weißt du, ich frage mich ja vor allem, ob die Rasse des Cockapoo wirklich etwas für uns ist. Da bin ich mir wirklich nicht mehr sicher und wir werde den Welpen den wir hätten haben können jetzt nicht nehmen. So eine Entscheidung muss man ja mit sicherem Herzen treffen.
Wenn der Hund mal nicht mit kann, haben wir ja zum Glück unsere Nachbarin, sie arbeitet auch von zu Hause aus. Und nicht nur sie, wir haben hier noch eine Familie mit zwei Mädels (8 und 10) im Haus, die quietschend hinter jedem Tier herlaufen und sich ein Loch in die Mütze freuen würden, wenn sie mal ein paar Stunden einen Hund hätten. Da mache ich mir ehrlich gesagt nicht so Sorgen.
Und mittlerweile ist mein Sohn in dem Alter, wo er mich bei seinen Verabredungen oder Geburtstagseinladungen eh nicht mehr dabei haben will (: Meine Arbeit lässt sich ganz gut einteilen, ich kann also auch am Vormittag mal ne große Runde ohne Kind drehen.Mein Sohn hat eigentlich keine Angst vor Hunden. Aber diese Situation hat sogar mir Angst gemacht. Der Hund hat nur meinen Sohn fixiert, ist mit gefletschten Zähnen hoch gesprungen und hat sich immer wieder gegen das Gitter geworfen. Die Hunde die nur bellend am Gatter standen haben meinen Sohn nicht weiter beeindruckt. Keine Ahnung was das arme Tier erlebt hat, aber Kinder waren definitiv nicht seine Freunde...
Wir haben hier einen großen Garten am Haus. Für all die kleinen Welpenrunden wäre da Ruhe und Platz genug.
Also insgesamt glaube ich schon, dass wir einem Hund ein gutes Zuhause bieten könnten. Aber ich muss mich wohl noch mal gründlich schlau machen, welche Rasse zu uns passt. Auch haben mich die vielen kritischen Kommentare zu den "Vermehrern" nachdenklich gemacht. Ich denke, ein Hund aus einer Zucht die Auflagen unterliegt und regelmäßig kontrolliert wird ist viel sinnvoller. Und ich werde mir jetzt die Havaneser mal genauer anschauen. Jemand hier hatte die Rasse empfohlen und das liest sich erstmal sehr gut.
Fazit für mich also vor allem: nichts überstürzen und lieber noch mal nachdenken (-;
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Auch wenn ich bald mich wie eine ausgeleierte Schallplatte fühle, aber von den Kleinen find ich die Havaneser ziemlich cool.
Ansonsten (wenn euch der Jagdtrieb nicht schreckt) vielleicht ein Beagle?
Du hast völlig Recht, wieso bin ich denn nicht vorher auf den Havaneser gekommen?!
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Ich danke euch allen für eure Beiträge!
Ich finde es unheimlich gut eure Einschätzung zu hören und denke, ich werde mir die Sache jetzt noch mal intensiv durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht ist ein Cockerpoo wirklich zu "aktiv" für uns. Dem Hund nicht gerecht zu werden, fände ich schlimm. Es müssen ja alle glücklich sein. Ich werd mich nochmal ganz genau erkundigen und umsehen.
Lieben Dank, ihr tollen Hundefreunde! -
Danke für deine Antwort! Genau, ein "gechillter Vertreter", deshalb kam ich auf den Cockapoo. Die sollen so geduldig und lieb sein, gerade mit Kindern. Da hätte ich so gern mehr Erfahrungsberichte.
Das Problem mit den Züchtern hab ich oben schon mal beschrieben. Man kriegt diese Hunde nur von Privat. Im Tierheim waren wir auch schon, da hat mein Sohn aber unheimlich Angst gekriegt, weil die Hunde natürlich aufgeregt waren und gebellt haben. Wenn dann so ein großer Mischling mit gefletschten Zähnen ans Gitter springt, ist der Ofen aus. Er möchte unbedingt einen Welpen, ich kann das verstehen. Und bei dem Start mit Welpen denke ich auch immer, ich hab ein Kind das zwei Jahre grauenhaft geschlafen hat und die ersten drei Jahre mit mir zu Hause war. Ich kenne das, müde zu sein und jemanden zu haben, der mich nicht aus den Augen lässt (: -
Naja, bei Cockapoos gibt es ja keine Züchter, weil die keine anerkannte Rasse sind. Und vor irgendwelchen Kleinanzeigen hab ich erst Recht Respekt. Sie scheinen aber seriös zu sein, meine Bekannte hat ja da ihren Hund her. Sie haben zwei Hündinnen, die Welpen werden geimpft, gechipt und wachsen in der Familie auf. Haben selbst auch zwei Kinder, der jüngere ist fünf Jahre alt. Insofern wäre der Welpe schon mal Kinder vom Format meines Sohnes gewöhnt (:
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Liebe Hundefreunde,
wir sind eine kleine Familie mit sechsjährigem Sohn. Wir überlegen schon länger uns einen Hund anzuschaffen und jetzt wird es plötzlich akut. Wir könnten in vier Wochen einen kleinen Cockerpoo Welpen zu uns nehmen. Der Vermehrer wurde uns empfohlen, eine Bekannte in der Nachbarschaft hat einen Hund von ihm und ist sehr glücklich damit. Sie kennt auch mehrere andere Leute, die Hunde von dem Vermehrer haben und die sind alle seelig mit ihren neuen Familienmitgliedern. Ihr Hund ist wirklich zauberhaft, gerade mit Kindern. So kamen wir auf diese "Designer-Rasse". Mir persönlich gefällt an den Hunden, dass sie so kinderlieb sind, so geduldig, nicht zu groß und natürlich ihre niedliche Optik.
Unser Sohn wünscht sich glühend einen Hund. Leider hat er keine Geschwister, die Wahrheit ist auch, dass wir schon lange versuchen das zu ändern und es einfach nicht klappen will und vielleicht auch nicht mehr wird. Für unseren Sohn würde es mich so freuen, wenn er einen Kumpel hätte, der zu ihm gehört. Und mich lenkt so ein Fellknäuel vielleicht auch mal ein bisschen von dem Gedanken an ein zweites Kind ab. Mir ist klar, dass die Hauptarbeit an mir hängen wird. Einen Sechsjährigen würde ich mit einem Hund weder allein in der Wohnung lassen noch spazieren gehen lassen. Und mein Mann arbeitet Vollzeit.
Jetzt mal die Fragen, huch, so ein langer Text schon (:Ich arbeite von zu Hause aus, unser Sohn geht bis Mittags in den Kindergarten. Ein Tagesablauf sähe also so aus:
Wir stehen um 6.30 etwa auf, dann würde mein Mann kurz zum pieseln mit dem Hund raus.
Um 7.30 etwa verlassen mein Mann und mein Sohn das Haus und ich würde dann eine größere Runde mit dem Hund gehen, so bis 8.00.
Dann sitze ich am Schreibtisch, der Hund würde dann (so meine Phantasie) im Korb neben mir liegen und dösen.
Um 12.30 fahre ich mit dem Auto los und hole meinen Sohn ab. Der Hund käme mit.
Um 13.30 essen wir gemeinsam und dann macht mein Sohn normalerweise etwa eine Stunde Pause, in der er CD hört, liest oder sich ruhig beschäftigt. Ich arbeite in der Zeit oft noch, hier schläft mein Phantasie-Hund wieder neben mir ((:
Dann beginnt Nachmittagsprogramm und da sind wir eigentlich immer draussen. Wir wohnen zwar mitten in der Stadt, aber es gibt viele Möglichkeiten auf Spielplätze zu gehen, bei denen eine Hundewiese nebenan ist. Oder auch einfach einen großen Spaziergang zu machen. Mindestens zwei Stunden sind wir dann unterwegs.
Um 18.00 sind wir meistens zu Hause, dann gibts Abendessen, spielen mit Papa und fertig machen für`s Bett. Schlafen für`s Kind meistens so gegen halb neun.
Dann würden wir spät noch eine kleine Piesel-Runde mit dem Hund drehen und dann wär Schicht, so gegen 22.30.
Nach dem Plan käme der Hund so auf 2,5 bis 3 Stunden draussen sein, zusätzlich natürlich noch kleinen Piesel-Runden vorm Haus. Am Wochenende natürlich mehr, ich habe ein altes Pferd, dass ich dann auch auf seiner Renten-Weide besuche und da wäre er natürlich eh mit dabei. Welpengruppe und Hundeschule würden wir natürlich auch machen, gerade als Anfänger.
Einmal im Jahr fahren wir zwei Wochen nach Mallorca und könnten den Hund da schlecht mitnehmen. Unsere wunderbare Nachbarin würde in der Zeit den Hund zu sich nehmen. Das würden wir vorher aber schon mal schrittweise üben.
Was denkt ihr? Ist das ein Leben, das dieser Sorte Hund gerecht werden würde? Ich würde das so gerne machen, aber gerade krieg ich ein bisschen Angst vor meiner eigenen Courage. Kennt sich hier jemand mit Cockerpoos aus? Ich bin ganz gespannt auf Erfahrungsberichte!
Liebe Grüße!