Beiträge von Ulle30

    Hallo ihr Lieben,


    nachdem ich vor ein paar Tagen den einen Hund meines Vaters gehen lassen musste(unbemerkte Gebärmutterentzündung), hab ich nun noch meinen topfitten Stöpsel Lua (1) und seine zweiten Hund, Jack Russell Omi Peppi (16).

    Peppi hat schon immer sehr viel gezittert.. sie ist oberflächlich noch nie ein typischer hyperaktiver Jack-Russell gewesen, innerlich dagegen wahrscheinlich schon, ich denke dass das zittern daher rührt.

    Inzwischen zittert sie aber sooooo oft und viel. Ich habe gelesen dass es bei älteren Hunden normal sein kann und auch vorgestern beim Arzt (ich habe sie nach der dramatischen Geschichte ihrer Schwester durchchecken lassencrying-dog-face) sagte die Ärztin, dass es ganz normal sei in ihrem Alter.

    Sie sagte aber man könne was dagegen machen. Wir haben aber im Eifer des Gefechts vergessen das zu besprechen, weil ich sie noch beschallen lassen habe um mir ihrer "inneren Gesundheit" sicher zu sein, bin da jetzt vorbelastet..


    Habt ihr einen Tipp für mich wie ich sie unterstützen kann, iwas gegen das Zittern?
    (Auch wenn überall steht, dass es nicht schlimm ist bei alten Hunden)


    Könnt ihr mir auch einen Hersteller von Muschelextrakt empfehlen oder iwelchen anderen Mittelchen die ich ihr und vielleicht auch meinem noch jungen Hund geben kann?


    Vielen lieben Dank <3

    Oh nein.. das ist alles so unfassbar traurig und ich fühle so mit dir. Danke, dass du in der Lage warst diese traurige Geschichte mit mir zu teilen. Auch wenn ich grad selber in Trauer versinke würde ich dich gerne drücken und trösten. <3

    Als meine Hündin Lina 4 Jahre alt war, bekam sie plötzlich Fieber, wurde ein paar Tage auf Infekt behandelt, dann in die TK, dort wurde beim Ultraschall und im CT festgestellt, dass sie durch eine Kastrationsfistel massive Entzündungen im Bauchraum hatte, bei der ersten OP stellte sich heraus, dass eine Niere bereits nicht mehr zu retten war und dass es bereits zu einer Bauchfellentzündung gekommen war. Es folgten unzählige OPs und viel Leid. Wäre sie nicht so jung gewesen, hätte ihr das niemand zugemutet, aber so haben wir es versucht. Sie hat es geschafft, aber es hat 3 Wochen Intensivstation, weitere 9 Monate mit sehr sehr vielen Re-OPs und viel Kraft gekostet. Ich bin mir sicher, dass sie es mit 10 (also jetzt) nicht geschafft hätte, die Kraft hat nur ein junger Hund. Und ich habe mich damals immer an den Rat der Ärzte gehalten. Ich will damit sagen, dass Du ihr viel Leid erspart hast, und dass Du dich zu Recht auf das Urteil der Ärzte verlassen hast. Deren Job ist es, Leben zu erhalten, wenn das möglich ist, und ich glaube nicht, dass die damit leichtfertig umgehen. Außerdem musst Du Dir keine Vorwürfe machen, dass Du es nicht früher bemerkt hast, manche Hunde sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen. Ich habe meine Hündin damals in die TK gebracht, weil sie nicht mehr fraß, denn dann stimmt was nicht. Vorher wirkte sie halt erkältet, aber nicht so, als ob sie starke Schmerzen hätte.

    Trauer um sie, aber mach Dich nicht verrückt!

    Puhh.. ihr Armen. Das muss auch wirklich Nerven gekostet haben. Aber ich bin mir sicher, dass es sich gelohnt hat und sie es euch dankt.

    Die Ärzte sagten auch, dass falls der unwahrscheinliche Fall zutreffen würde, dass sie es packt, noch ein langer leidvoller Weg vor ihr liegen würde. Dass du leider ein sehr ähnliches Beispiel liefern kannst und es wirklich so ein langer Weg war, hilft es mir meine Entscheidung etwas mehr annehmen zu können. Ich glaube zwar, dass Vicky lebensfroh war und vielleicht auch hätte kämpfen wollen, aber sie war nunmal sehr angeschlagen und in ihrem Alter hätte die Heilung wahrscheinlich noch länger gedauert und wer weiß wie alt sie geworden wäre. Danke dass du deine schlimmen Erfahrungen mit mir geteilt hast. Und du hast auch mit den Ärzten recht.. sie geben ihr Bestes und sie geben nicht auf, wenn sie den Hund schon offen haben und noch realistische Chancen bestehen.


    Ich bin wirklich glücklich und dankbar, dass du mir geschrieben hast.

    Aber ich bin auch froh, dass es bei euch trotzdem funktioniert hat. <3

    Ich habe auch eine Hündin, unkastriert, und die Angst davor, dass ich eine Entzündung nicht erkenne und sie dann leidet ist ebenfalls präsent. Früher war ich immer sehr ablehnend einer Kastration gegenüber, ziehe diese Option aber aus eben diesem Grund inzwischen in Betracht. Die Angst davor, Beschwerden falsch zu deuten, nicht zu merken dass es dem Hund schlecht geht weil er es versteckt ist sehr groß.

    Ich fühle mich auch inzwischen ganz schlecht, weil ich Kastrationen bei gesunden Hunden nicht befürwortet habe(eher sogar verurteilt). Seit vorgestern bin ich da ganz anderer Meinung. Weibliche Wesen haben es einfach nicht leicht und es kann soviel passieren. Ich selber hatte Ende letzten Jahres die Diagnose Gebärmutterhalskrebs obwohl ich regelmäßig zur Untersuchung ging (zuletzt alle 3 Monate) und natürlich hatte ich keinerlei Beschwerden. Ich würde am liebsten mir und den beiden Mädchen alles rausnehmen lassen, damit wir alle sicher sind :( Auch wenn das richtig krank klingt..

    Fühl dich mal gedrückt. Ich hatte ähnliches mal mit einer früheren Hündin, auch bei ihr überhaupt keine Anzeichen vorher, nur ich hatte wirklich das Glück, dass mein Tierarzt sofort auf der richtigen Fährte war und umgehend operiert hat. Laut seiner Aussage war es auch kurz vor knapp.

    Das freut mich, dass du so einen tollen Tierarzt hast und es deine Hündin gepackt hat <3

    Unsere alte Hündin hatte mit 14 auch noch eine Gebärmutterentzündung.

    Kein Fieber, keine Verhaltensveränderungen, gefressen wie immer...

    Wenn mein Rüde sich nicht aufgeführt hätte, als wäre unsere Omi mitten in den Stehtagen, hätten wir nichts bemerkt.

    Meine TÄ wollte mir im übrigen auch nicht glauben, dass die Omi wahrscheinlich eine Gebärmutterentzündung hat, nur weil mein Rüde sich so komisch verhält und war hinterher dann doch etwas Kleinlaut.

    Wow.. was für ein Glück, dass du sie so gut kanntest und so schnell geschaltet hast. Ich wünschte ich hätte auch so ein Gespür gehabt. Aber ich hatte Vicky leider auch nur die letzten 9Tage vor ihrem Tod, weil sie der Hund meines Vaters war. Ich habe die "Diagnose" die er von den Ärzten erhielt einfach geglaubt und übernommen.. Hoffentlich werde ich bei Lua auch so ein Feingefühl haben wie du, wenn mit ihr nochmal was nicht stimmen sollte.

    Ich sitze hier grade und kann eure Nachrichten vor lauter Tränen kaum lesen.

    Es ist wirklich sehr entlastend zu lesen, dass ihr mir so liebe Worte schreibt und mich unterstützt und mich vor allem niemand verurteilt. Denn damit habe ich wirklich gerechnet, weil ich mich selber unfassbar schuldig fühle.

    Als Außenstehender würde ich mir vielleicht auch gut zureden, allerdings kann ich es grade leider noch nicht. Deswegen gibt es mir auch Kraft, dass ich nicht allein mit meinen Erlebnissen bin und grade von euch, die ihr genau wisst wie man sich fühlt, Zuspruch für meine Entscheidung bekomme.

    Es sind so viele Momente in meinem Kopf in denen ich im Nachhinein anders hätte entscheiden sollen und dadurch wäre vielleicht alles noch einmal gut gegangen und ich könnte sie jetzt pflegen :(


    Ich frage mich, warum ich sie nicht so noch einmal komplett untersuchen lassen habe und warum ich Sachen wie "Ich glaube sie verträgt die Medis wieder nicht, sie übergibt sich so viel" oder "Sie hat wieder Rückenschmerzen" gesagt habe. Hätte ich einfach mal nur gesagt "Ihr geht es nicht gut, sie übergibt sich".


    Das Kreisen dieser Fragen zu unterdrücken ist unfassbar schwer oder eigentlich unmöglich.


    Ich habe zwei Tage vorher noch einen Physio-Termin für sie abgemacht und einen Termin in einer Klinik um zu sehen, ob eine Bandscheiben-OP nicht doch besser wäre als die Schmerzmittel. Sie sollte einfach ein schönes, schmerzfreies Leben haben. Ich hab auch schon versucht einen Kinderwagen zu bekommen, damit sie nicht zuhause bleiben muss, wenn ich mit den anderen spazieren gehe. :(


    Eure Leidensgeschichten haben mich auch so unfassbar gerührt. Dass sowas kein Einzelfall ist, ist einfach so heftig.

    Ich habe zumindest dazu gelernt und werde nie wieder zu einem Tierarzt gehen und iwelche Altlasten erwähnen sondern nur Symptome schildern und egal wie teuer es ist, immer einen Ultraschall machen lassen, wenn irgendwas nicht stimmt. Auch wenn am Ende nur ein Pups quer sitzt..


    Vickys 16 Jahre alte Jack-Russell Schwester ist auch noch bei mir und momentan auch in der Hitze. Ich war nach der Sache so paranoid, dass mit ihr auch iwas nicht stimmen könnte, dass ich ohne Beschwerden gestern (Sonntag) einen Ultraschall machen lassen habe, damit ich ruhig schlafen kann und mir wegen ihr keine Sorgen machen muss.


    Diese kleinen Lebewesen wachsen einem einfach so ans Herz und sind so hilflos und unschuldig, das macht den Abschied so schwer.


    Nun habe ich noch meine einjährige Lua und Peppi, den zweiten Hund meines Vaters.

    Die beiden werden von mir mit Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet, in der Hoffnung, dass es mir mein Gewissen etwas erleichtert.

    Auch wenn Peppi sich meinen Hund durch knurren vom Leib hält(sie ist ihr leider zu jung und aufdringlich), werde ich Peppi wahrscheinlich ganz zu mir nehmen.

    Ich gebe meinem Vater keine Schuld an dem was passiert ist, allerdings hat er sich nicht mehr gut um die Hunde gekümmert und wollte sie sowieso am liebsten los werden, seit meine Mutter vor 3 Jahren gestorben ist. Sie waren viel allein und ich glaube nicht, dass Peppi sich ohne einen zweiten Hund wohl fühlen würde . Ich hoffe sie gewöhnt sich noch an Lua. Dann


    Ich möchte mich noch einmal ganz lieb bei euch bedanken.<3


    Es hat mir wirklich Kraft gegeben, so viele liebe Nachrichten zu erhalten. Auch wenn es sich grad nicht so anfühlt, hoffe ich, dass meine Schuldgefühle irgendwann weniger werden und ich nicht mehr so schmerzvoll nur an die letzten Tage in denen es ihr teilweise so schlecht ging, denke.

    Hallo,

    ich muss hier leider eine ganz schreckliche Geschichte los werden und hoffe ihr könnt mir irgend einen Rat geben, wie ich damit umgehen kann.


    Nachdem ich die Hunde meines Vaters in Obhut genommen habe und versucht habe der Dackeldame (10) das Leben, trotz ihres Bandscheibenvorfalls, so leicht wie möglich zu machen, ist alles ganz anders gekommen.


    Es war ein heftiges Auf und Ab mit Vicky.. zwischen einem absolut aufgeweckten, lebensfrohen Hund, der dann aber seine Medis nicht vertrug und sie im hohen Bogen ausspuckte..


    Am Freitag schien es Vicky so gut zu gehn. Sie quieckte vor Freude und Sprang noch rum und wedelte.. lief mir so gut es ging hinterher und futterte was ihr in den Weg kam.


    Samstag war der ganze Boden voll erbrochenem Wasser und ich dachte , dass sie ihre dritten Schmerzmedis auch nicht verträgt.

    Bin zum Tierarzt. Dort hat man ihr dann ein Opiat gespritzt, damit mal nichts auf den Magen geht.. davon wurde ihr unfassbar schwindelig und sie konnte nicht mehr laufen. 10Stunden nach der Spritze bekam ich Panik, weil sie immer noch nicht Pipi machen konnte.

    Ich sollte den Urin ausdrücken, weil es von der Wirbelsäule kommen könnte, so die Ärztin. Nachdem ich es nicht hinbekam dann ab in die Klinik und die Ärztin schaffte es auch nicht, machte ein Röntgenbild, dann einen Ultraschall.. Es hatte einfach nichts mit dem Rücken zu tun. Sie hatte eine schwere Gebährmutterentzündung die schon alles anderen Organe getroffen hatte. Sie versuchten trotzdem eine Not-Op durchzuführen, doch nach dem Aufschneiden riefen sie mich an und sagten, dass es besser sei sie gehen zu lassen. Ihr Bauchraum war voll mit Eitersekret, die Gebärmutter bereits an zwei Stellen aufgeplatzt und ihre Überlebenschancen lägen bei unter einem Prozent und seien mit großen Qualen verbunden, wegen der Nachbehandlungen.

    Ich kann keine absolut Entscheidungen treffen, nichtmal über mein Mittagsessen, habe ihnen dann aber das okay zum Einschläfern gegeben.

    Ich fühle mich so schrecklich damit, auch wenn ich es nicht ändern kann aber diese minimale Möglichkeit, dass sie es doch hätte schaffen können macht mich so kaputt.

    Noch schlimmer ist aber, dass ihre eigentlichen Leiden nicht erkannt wurden und sie so unglaublich gelitten haben muss, aber so tapfer war und sich nichts hat anmerken lassen.


    Kann man sich sowas jemals verzeihen?

    Musstet ihr schon einmal so eine Entscheidung treffen?

    Ich war so oft mit ihr beim Arzt und die Ärzte haben natürlich auch an die Bandscheibensache geglaubt und viele Hunde reagieren halt mit erbrechen auf Medikamente. Es konnte einfach keiner wissen. Ohne Fieber, ohne Ausfluss und trotzdem bin ich so wütend auf mich.

    Ich habe jetzt auch für gleich schon einen Termin für Kortison- und Schmerz-spritzen für den Rücken gemacht. Und wir werden ein anderes Schmerzmittel mit Kortison versuchen.

    Also ich tue wirklich was ich kann, damit sie nicht leiden muss.

    Bestimmt geht es ihr heute Nachmittag schon wieder etwas besser.

    Ja, sehe ich sehr ähnlich..

    Es fällt nur schwer das so zu sehen, wenn sie dann die Tage hat, an denen es ihr sehr gut geht.

    Lange hält dieser Zustand auch noch nicht an, weshalb ich grade nach alternativen Möglichkeiten ausschau halt und nach einer geeigneten Klinik o.Ä. suche, damit man sie eventuell operieren kann.

    Lieber heute als morgen.