@tinybutmighty ich sagte ja noch gar nicht, das ich den Hund in dieser speziellen Sitution irgendwie korrigieren will. Ich weiß noch gar nicht wie ich richtig an diese Problematik rangehe, seit gestern probiere ich es ja mit Ruhe belohnen.
Ich sagte lediglich, dass auch ich nicht gänzlich gegen Korrekturen bin. So ganz allgemein. Das konkrete Beispiel oben, als der Hund mein Kind besteigen/zwicken/anspringen usw. wollte, bei aller Liebe, da bekommt er von mir kein Liebesgeflüster sondern ne Ansage die er sich merkt. Das heißt ja auch nicht, das ich dann lang bös auf ihn bin oder gar nachtragend, sobald die Sache erledigt ist, „ist nix gewesen“ und es wird wieder gekuschelt und gespielt und lieb gehabt.
Bei dieser Hibbeligkeit fällt mir gar keine Korrektur ein. Schimpfen weil er bellt? Oder zieht? Oder aufgeregt ist? Zu viel. Wie hier schon oft erwähnt ist es wichtig ihn in dem Moment eher zu entspannen statt fertig zu machen, das leuchtet mir soweit ja auch ein.
Ich weiß nicht ob die Erwartungshaltung wirklich so hoch ist, ich sehe es leider tatsächlich eher als Problem. Wenn wirklich alle Hunde in der Welpengruppe ruhig sein können, nur meiner nicht, dann liegt es einfach Nahe, dass es an uns liegt. Ich erwarte ja nicht, das er die ganze Stunde an meinem linken Fuß klebt und mich mucksmäuschenstill anhimmelt. Nur Ruhe und Entspannung, er darf sich meinetwegen im Leinen-Radius bewegen, sitzen, liegen, und wenn es ihn 1-2x überkommt versteh ich auch die Aufregung/Vorfreude/wasauchimmer - aber doch bitte nicht ausdauernd Bellen und ums verrecken zu den anderen wollen..
@Schnubbelbutz da ist mit Sicherheit auch etwas dran. Allerdings gibt es da noch zwei weitere Faktoren:
Zum einen, dass ich in dieser akuten Problematik einfach echt noch nicht genau weiß, wie ich tatsächlich damit umgehen soll, unabhängig davon was andere denken.
Wenn ich mir ganz sicher wäre, das was ich mache, ist, in meinen Augen, der beste Weg, dann fällt es mir sicher auch nicht schwer.
Aber diese Unsicherheit ist aktuell leider einfach da.
Wegen meines letzten Satzes den du zitierst hast möchte ich nur eines klarstellen, damit es nicht klingt wie „ich werde mit Mistgabeln gejagt wenn ich meinen Hund nicht ausschließlich übers loben erziehe“: zum einen bin ich ja selbst dafür, positiv zu bleiben solange es geht, allerdings - und das wäre ein Knackpunkt in der Aussage - traue ich mich einfach noch nicht dieses Problem anders anzugehen, da ich echt nicht wüsste wie. Und über negativ kann man ja bekanntlich mehr schaden anrichten als positiv. Das macht in der Situation dann noch keinen Sinn für mich.
Hätte ich jedoch schon eine konkrete, zielführende Vorstellung, dann würde es mir nicht schwerfallen sie zu rechtfertigen.
Aber ohne Ahnung? Da wäre die Kritik berechtigt weil ich absolut nicht erläutern könnte, wieso ich davon überzeugt wäre, ich könnte es nicht mal vor mir selbst rechtfertigen :/
Die andere Sache ist folgende: In meiner Hundeschule wird tatsächlich nur positiv bestärkt, da wurde ich schon 2-3x drauf hingewiesen das ich eine Übung nicht korrekt gemacht habe (ich habe dem Hund da ein bestimmtes „nein“ gesagt, hätte aber das „nein“ nicht so bestimmt sagen sollen sondern freundlich fortfahren mit der Übung); und ich würde den Hund gern jederzeit möglichst gleich erziehen. Also, nicht in der Hundeschule immer alles prima und voller Leckerli und daheim dann die selbe Übung anders und weniger „Friede Freude Leckerlirausch“. Weißt du wie ich’s meine? Das mein Verhalten nicht so inkonsequent wirkt.
Aber vielleicht messe ich dem ganzen zu viel bei, und der eine Tag/Woche Hundeschule wird meine Erziehung nicht so arg beeinflussen.
Letztendlich bin ich aber trotzdem auf Hilfe angewiesen, und bis dahin will ich nicht übereilt handeln
@Cindychill das ist ne klasse Idee! Das werd ich auf jeden Fall mal ausprobieren, muss heute mal einlesen wie ich sowas am besten übe Das wäre mal ein ganz neuer Ansatz.