Hallihallo
Also, „Jain“. Die Freundin hat viele Tipps aus dem Forum hier beherzigt und mit dem Tierarzt diverse Mittel angesprochen (Schaum und Shampoo), und - ebenfalls auf Anraten von hier - hab ich die Problematik noch im blauen Katzenforum gepostet. Dort wurde ich auf ein anderes Katzenforum aufmerksam gemacht, wo letztes Jahr eine Userin von ihrem Kater berichtet hat der verdächtig identisch reagiert wie das Katerchen der Freundin!
Wir wissen natürlich nicht ob es 1:1 der selbe Fall ist, aber Symptome, das ganze blutig kratzen, der Therapieverlauf usw.. auch die Rasse, Geschlecht, und sogar das Alter sind bis dahin nahezu identisch.
Sie hat uns dann aufgeklärt, das es bei dem Kortison Prednisolon (was Katerchen bekommen hat) zu Resistenzen kommen kann. Sie gibt ihrem Kater stattdessen Dexamethason, und Apoquel im Wechsel (mit der Begründung das die Nebennierenrinde die eigene Kortisonproduktion einstellt bzw stark runterfährt wenn immer Kortison zugeführt wird, da sei es besser keine Depots zu geben und nicht täglich damit die Eigenproduktion nicht einschläft), dadurch ist die ganze Geschichte zumindest stabil. Aber ein Absetzen kommt wohl auch niemals in Frage, in beiden Fällen..
Nun macht meine Freundin das selbe, allerdings sind sie noch in der Phase wo das Dexa mit dem Apoquel parallel gegeben wird, solang bis seine Wunden mal komplett verheilt sind, und dann wird sie jeden zweiten Tag das Dexa langsam, extrem langsam, ausschleichen, bis sie ebenfalls in den Rhythmus kommen „nur“ noch alle zwei Tage Kortison geben zu müssen. Sobald das mit dem Apoquel anschlägt, wäre die Kortisongabe ja zumindest um 50% reduziert wenn er es tatsächlich nur noch jeden zweiten Tag bekommt, das wäre - unter diesen Umständen - wirklich toll..
wir haben über die andere Userin erfahren, das Apoquel damals vermutlich nicht angeschlagen hat weil die Dosis bei Katerchen einfach zu niedrig war; sie benutzt beispielsweise die 3fache Dosis. Das wurde nun mit dem Tierarzt abgeklärt und die Dosis angepasst..
Davon abgesehen werden wir noch mit Neemöl arbeiten sobald dieser verdammt heiße Sommer endlich vorbei ist des weiteren wurde die Wohnung von Grund auf mal ‚tiefengereinigt‘; das war zwar Stress für die Katzen weil sie zwei Tage woanders übernachten mussten, aber mit Fogger, Ozongerät, neuen Matratzen/Decken usw, Entsorgung aller unnötigen Staubfänger (gut, davon hab es eh fast keine), Schuhe usw nicht mehr im Haus.. dürfte die Anzahl der Milben und sonstwas sicher nicht mehr nennenswert sein Katerchen lebt nun in einer nahezu sterilen Umgebung (überspitzt) haha.
Es wurde ihm ebenfalls wieder Blut abgenommen und Hautgeschabsel, aber ich weiß jetzt nicht die Details aber ich glaub da war keine super neue Erkenntnis, sonst hätt ich mir das gemerkt als sie es mir erzählt hatte. Sie bat übrigens auch drum die hier genannten Krankheiten zu überprüfen.
Aktuell gibt es keine nässenden, offenen Stellen mehr, alles schließt sich und heilt langsam ab, zum Glück. Und dann muss nach an der optimalen Dosierung geschraubt werden bis es endlich passt, da muss sie sich halt rantasten
Mit der Userin aus dem anderen Forum stehen wir mittlerweile in regem Kontakt und tauschen uns über die Therapiemöglichkeiten der kranken Katerchen aus wir haben ebenfalls über die hier genannten Mittel berichtet und sind so dankbar! Falls die zwei Kater mal einen Schub haben sollten, werden die ein oder anderen Sachen sicher hilfreich sein!