Beiträge von Hirnbeere

    Der Hund ist 9,5 Monate alt.
    Selbstverständlich hat er einen Rückzugsort der tabu für Kind(er und alle anderen) ist.
    Die meiste Zeit liegt er aber sowieso gern an mich oder meinen Mann gekuschelt, wenn’s mal zu viel wird verkrümelt er sich aber von selbst.


    Ich zähl jetzt nicht die Stunden, wenn ich es kurz überschlage.. :denker: vielleicht an die 8 Stunden? Nimm mich da nicht beim Wort, keine Ahnung, aber echt viel/genug wenn ich ihn da mit anderen Hunden vergleichen müsste. Schlafen und dösen pack ich jetzt einfach in einen Topf.
    Wenn wir nicht gerade aktiv was mit dem Schatz unternehmen (Gassi/Ausflug, Übungen, Kuscheln, spielen, Futter..), oder essen, döst/schläft er die meiste Zeit.

    Das ist so so ein typisches Barfdogma, dass der Hund möglichst wenig Kot absetzen soll. Wenn du einen dauerhungrigen Hund sättigen willst ohne dass er zu viel zunimmt, dann MÜSSEN große Mengen Kot wieder rauskommen. Alles was nicht wieder als Kot rauskommt, ist entweder Wasser oder wurde vom Körper aufgenommen.

    Ich verlange nicht das er möglichst wenig Kot absetzen soll, das Verhältnis sollte einfach passen. Aber wenn Hinten die selbe Menge raus- wie vorne reinkommt, oder teilweise mehr weils nochmal schön aufquillt - dann kann man ja nicht von guter Verwertung sprechen, oder?
    Mit dem Barf/Nassfutter ist es (bei uns) auch nicht so als ob er nur jedes Schaltjahr ein Häufchen legt, aber das Verhältnis passt einfach.


    Ich spreche auch keineswegs von jedem Trockenfutter, unseres war einfach - für uns - ein Griff ins Klo. Ganz davon abgesehen das bei NaFu der Napf einfach voller ist, was ich bei meinem Nimmersatt als Vorteil seh - die Tatsache lässt sich auch mit besserer Verwertung nicht ändern.

    Bauchspeicheldrüse in Ordnung, beide Werte im Normalbereich. :ka: Also gesundheitlich geh ich wirklich davon aus das alles passt - der süße ist auch sonst quietschfidel, das Gewicht/Figur-Verhältnis ist prima.


    Ja Leute, ich seh’s ein :ops: Hund und Kind werden keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen wenn Essen im Spiel ist, da war ich etwas blauäugig. Aber den Luxus endlich wieder alleine aufs Klo zu gehen lass ich mir nicht nehmen - Kind bleibt wo es mag, Hund kommt derweil kurz auf den Flur (oder Terrasse wenn’s Wetter schön is :D )


    Wir fangen wieder bei 0 an mit Anti-Giftköder-Training (bzw. in seinem Fall Anti-Staubsauger Training), und zwischenzeitlich werden wir die tollen Tipps hier zum daheim und unterwegs üben miteinbinden :mrgreen-dance:

    Guten Morgen!


    @streifenpanda Danke für die Idee, den Tipp und ‚Anleitung‘ :D Mantrailing wird bei uns sogar angeboten, da können wir mal schnuppern und schauen ob es ihm Spaß macht!


    Mit dem Futter bin ich sogar absichtlich auf 2x runtergegangen, eben mit der Begründung das der Napf voller ist. Bis er 7 Monate alt war, ca., hat er noch 3x täglich gefressen, aber ehrlich gesagt merke ich da ohnehin gar keinen Unterschied..
    Knabberzeug oder einen gefüllten Kong gibt es fast täglich! Von Ochenziemern über Straußensehnen und Knochen, Ohren, gefüllte Kauknochen.. das Repertoire ist groß.


    Deckentraining sitzt nur gut solang es kein Essen in Reichweite gibt (oder er dort was zu kauen hat), aber „Ab auf deinen Platz“ kennt er. Ich weiß dass das noch optimiert gehört, aber für sein Alter macht er das und vieles schon echt super. Wenn wir am Esstisch sitzen geht er auch direkt dort hin - also auf seinen Platz, nicht an den Esstisch :D (nur sobald ich es wieder auflöse zischt er Richtung Esstisch und schaut ob doch etwas für ihn rumliegt.. tut aber nicht :roll: ).


    Ich hatte mir auch lange überlegt, ihm zu verbieten in dem Teil des Raumes rumzulungern einfach damit er nicht so viel mit dem Thema konfrontiert wird; allerdings besteht dieser Raum im EG „leider“ (für den Hund) aus einer offenen Wohnküche, es gibt also keine Küche/Esszimmer die ich abschließen kann. Wenn er dann nur noch den halben Raum mit Wohnbereich „benutzen“ darf, nehm ich ihm einfach enorm viel Raum weg, deshalb sorge ich einfach penibel dafür, dass im Haus nichts essbares auf Boden oder Tisch zu finden ist für ihn. Dann streift er zwar rum, aber findet nur blanken Boden.


    Der Hund ist auch wirklich in hab-acht Stellung, wie @pinkelpinscher es nennt. Ich sagte ja auch das er tatsächlich lauert wenn der Kleine essen in der Hand hat, dieses hinterhergeschleiche unterbinde ich dann indem ich ihn auf seinen Platz schicke, aber das Problem „löst“ es ja nicht, spätestens wenn ich mich umdrehe, ABER:
    Ich verteidige mich zwar damit dass ich tatsächlich nur für Sekunden-max. sehr wenige Minuten die zwei unbeaufsichtigt lasse, aber ihr habt natürlich alle absolut recht, was das angeht. ich hab dadurch auch gestern noch angefangen beide räumlich zu trennen wenn ich mal ins Bad muss. Im Nachhinein ist das tatsächlich die beste Lösung für beide, und ich freue mich einfach das ich Glück gehabt hab und bisher nichts passiert ist.
    Somit wäre das Drin-Problem auch „erledigt“ - Das Problem ist dann nur noch theoretisch da und kann aber praktisch nicht umgesetzt werden, so mein ich das. Damit kann ich aber leben (was nicht heißt dass ich nicht dennoch dran arbeiten werde).


    @asterix99 ja das Experiment hab ich gemacht, da war er sogar etwas jünger, eher 5 Monate und wog so seine 15-17kg damals - ganz genau kann ich es dir leider nicht mehr sagen, auch wieviel g Futter es dann genau waren, 1,xy kg.. Das Futter wird prozentual zum Körpergewicht gegeben, im Wachstum natürlich mehr, und ich meine ich hab ihm an dem Tag 8% gegeben (oder sogar 9? sorry ich weiß es echt nicht mehr genau!)
    Mit dem Alter pendelt sich das natürlich ein, der Prozentsatz wird kleiner :ugly:


    Trockenfutter haben wir kurzzeitig versucht als wir nach einem Plan B zum Barfen suchten, zB für Reisen; aber die Portionen sind so erbärmlich klein, auch aufgeweicht war es nicht so optimal, da hat man ihm tatsächlich Frust angemerkt. Davon abgesehen kam das ganze dann in massiven Mengen wieder raus, also gut verwertet hatte er es scheinbar auch nicht.


    Und wegen Zucker: Da hatten wir wie gesagt auch ein besonderes Augenmerk drauf, unter anderem, der Fruktosamin Wert war auch da unauffällig.

    @CH-Troete Danke für den Buchtipp, hab es eben runtergeladen.


    Esstisch: lieb gemeint, aber wir sind alle sehr zufrieden mit unserer Esskultur :smile: Auch unterwegs suche ich mir keine Bank um mein Eis zu essen zB - das passt schon so, man muss nicht für alles an den Esstisch. Schon gar nicht wenn man erst 2 ist. Ich mach dem Hund gerne vieles leicht, aber alles muss ich nicht ändern. Und genauso wie du von mir erwartest dem Hund Zeit zu lassen, finde ich sollte ich meinem Kind Zeit lassen - sobald der Hund aufhört essen zu klauen, sobald kann mein Kind auch entspannt am Tisch essen, das muss nicht so weit hergeholt mit Abi verglichen werden ;) ich erwarte nicht das der Hund das jetzt sofort können muss, aber dann nenne man mir doch eine Methode auf die mich verlassen kann, wo ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist (ja, ich hab jetzt das Buch, vielleicht klappt es letztendlich damit :mrgreen-dance: ).



    Leute, ich bin euch nach wie vor dankbar für die Tipps, aber eins muss ich loswerden:
    Bei einigen hier wirkt es wirklich so als würden sie von oben herab blicken :ka: das ist erstens sowieso net hilfreich wenn jemand Hilfe sucht - was im Grunde was positives ist, genauso gut könnte irgendwer seinem geliebten Tier einfach (unwissend) massiv Schaden zufügen weil er sich net traut Hilfe in Anspruch zu nehmen - und außerdem ist es einfach nicht nett. Keiner sagt das man Fragesteller in Watte packen soll, aber ein freundliches Hin und Her ohne unterschwellige Vorwürfe sollte doch das Optimum sein.


    Wieso klingt es hier, als wär ich begeistert vom Strafen?
    Ja, ich lasse meinen Hund wissen wenn mir etwas nicht passt - dazu muss ich ihn weder schlagen noch irgendwie misshandeln. Wenn er was im Maul hat was er nicht soll, dann zieh ich es raus, spätestens wenn eure was gefährliches im Maul hätten würdet ihr das gleiche tun. Ich steh ja nicht mit ner Brechstange neben ihm und brech ihm den Kiefer um es aus dem Magen zu ziehen, und ich bin mir sicher fast jeder von euch hat seinem Hund schonmal was aus dem Mäulchen entfernt.
    Ich nehme meinem Kind auch was aus dem Mund wenn er dran verschlucken oder sich wehtun könnte.
    Ich weiß das Argument mögen hier viele im Forum nicht, aber: Hunde untereinander weisen sich auch zurecht - Korrektur und Zurechtweisung müssen nicht immer mit körperlicher Strafe und Gewalt einhergehen.
    Wieso sollte ich dann päpstlicher als der Papst sein?
    Ich kam nicht her zum prahlen „hey, ich malträtiere meinen Hund weil er unerlaubt Sachen ins Maul nimmt“ sondern weil ich ein Problem habe, von dem ich gehofft hab das Menschen die mehr Erfahrung haben mir helfen können (und Danke, von den Meisten kam ja wirklich viel wertvolles!). Nirgendwo hab ich gesagt, dass ich das Problem über Nacht behoben haben will. Nirgendwo hab ich gesagt, das ich eine schnelle und schön gewalttätige Lösung haben möchte. Im Gegenteil, ich hab sogar extra erwähnt das ich Methoden die zum meiden führen sollten als letztes Mittel gewählt habe, der freundliche Weg ist immer zu bevorzugen. Und das ich sonst mit meinem Hund durchaus immer über freundliche Lernwege zum Erfolg komme.
    Klar hab ich sicher Fehler gemacht, aber sicher nicht mit Absicht. Und ich will behaupten, dass ich mich bemühe mir möglichst solides Wissen anzueignen, keiner von euch kam als Hunde-Profi zur Welt, jeder hat mal angefangen. Ich behaupte genauso, das ich das alles nicht so katastrophal mache wie einige denken, und das unser Hund durchaus ein tolles Leben bei uns hat.


    @Ixabel wir sind in einer, meiner Meinung nach, tollen Hundeschule, bzw eigentlich ist es ein Hundesportverein. Die Hundeschule in der wir vorher waren hat das ganze Fressproblem verschlimmert (meiner Meinung nach, wer weiß ob ich recht hab). Das bereits das ins-Maul-nehmen Erfolg bedeutet wusste ich tatsächlich nicht, wurde auch mit keinem Wort von einem der Trainer erwähnt, und ehrlich gesagt lese ich das von dir zum ersten Mal. Aber wenn du einen Buchtipp für mich hast wo ich mir Wissen über Lernverhalten aneignen kann, nur zu, ich bin offen für die meisten erzieherischen Blickwinkel.


    In dem Sinne: Nochmals vielen, herzlichen Dank für all die wertvollen Tipps, die Trainingsideen, jeden Input, und die konstruktive (!) Kritik.
    An den Rest: Bitte kommt von eurem hohen Ross runter und erinnert euch an den Tag, wo ihr zum ersten Mal mit der Erziehung eines Hundes konfrontiert wart..


    Gute Nacht!

    @Jackyfan freut mich das es bei Balou geklappt hat! Vielleicht kann ich irgendwann das selbe von meinem behaupten :D


    Zum Thema Erfolg nochmal, nur um das klarzustellen: das Präparierte Essen hat er nie verschlingen können, das konnt ich ihm dann immer noch wegnehmen; aber um es zu veranschaulichen, nachdem er mir das Essen angezeigt hab, hab ich geklickt (und erst DANN sollte ich ja meine Belohnung holen), und zwischen dem Click und Belohnung holen hatte er schon die Schnauze am Präparat - ich hab es immer rechtzeitig weggenommen, aber die Click-Belohnung-Routine wurde einfach dadurch unterbrochen. Irgendwie war Klick für ihn das Signal das es jetzt ne Belohnung gibt, was ja eig auch stimmt - aber wieso auf meine warten wenn eine vor ihn liegt.. :hust: ich glaube er dachte wirklich das Präparat wäre die Belohnung. Ich will gar nicht abstreiten das der Fehler da bei mir liegen könnte :verzweifelt:


    Aber ich werd es wohl wieder mit so einer Methode versuchen, theoretisch und langfristig sollte sie wohl am Erfolgsversprechendsten sein..


    Die „netten“ Methoden hab ich ingesamt so 4 Monate ausprobiert. Als es dann schon ans meiden ging, hab ich jedes so 2 Wochen versucht, aber da war ich persönlich noch frustrierter weil er einfach, wie du sagst, sehr unbeeindruckt ist..


    Das mit der Harzer Rolle Fuchskacke macht mich doch neugierig - da hab ich heut Abend was zu googeln :D

    @Diana M. An das trennen dachte ich auch, aber ich dachte das ist „gemein“ für den Hund? Ist das zu arg vermenschlicht :denker: ? Er hat ja in dem Moment wo mein Kind was bekommt (noch) nix falsch gemacht, da kam es mir nicht fair vor ihn zu „isolieren“.
    Als letztes Mittel wäre es aber eine machbare Übergangslösung :smile: aktuell (seit gestern) hat er eine leine im Wohnzimmer an der er hängt während der kleine isst und ich grad nicht genau drauf schauen kann (wirklich nur sehr kurze Zeit), so kann er bei uns bleiben ohne das ich Angst haben muss das er im Zweifelsfall ans essen rankommt :tropf:


    Danke dir, und Danke allen die mir hilfreichen Input und Ratschläge gegeben haben! Es sind ja doch so einige Ideen zusammengekommen :hurra:

    Ich würd auf den unfreundlichen Ton auch gern verzichten


    Also, „suchen“ tut er auch in meiner Gegenwart, aber wirklich „klauen“ bzw aktiv werden, nur, wenn ich nicht anwesend/zu weit weg zum schnell Eingreifen bin.


    Kohlenhydrate bekommt er auch in Form von Reis, Kartoffeln, Hirse, Spätzle.. Momentan wird er aber vorrangig mit Nassfutter versorgt, hab grad nicht die Zeit alles vorzubereiten :ops:

    @Diana M. Nein so ist es nicht, gefrühstückt, mittags, und abends wird am Tisch gegessen. 2-3x täglich dazwischen bekommt er noch was, schrieb ich aber auch..


    Dazwischen kriegt er halt was, weil er einfach ein furchtbarer Esser ist und ich überglücklich bin wenn er überhaupt isst; nun isst er eben so eine halbe Brezel in 20min oder sowas, deshalb ist das so „anstrengend“ - ändern würd ich es gern, aber ich kann dem kind weder das Essen in den Mund stopfen, noch heulen lassen wenn es Hunger hat, am Tisch ist er zu hibbelig um mal vernünftig was runterzukriegen. Daher der Kompromiss, die Hauptmahlzeiten am Tisch und zwischendurch ist es nicht so wichtig. Das vergeht ja auch wenn er älter ist, der kleine ist grad mal 2.


    Ich setz mich ja auch nicht an den Esstisch nur wenn ich ne Milchschnitte oder Chips oder weiß Gott was esse :)


    Aber unabhängig davon sollte ein Hund doch lernen können, nix aus Kinderhänden zu schnappen?

    @SirBeno Danke für die hilfreichen Vorschläge! Da ist so einiges dabei das wir nicht ausprobiert haben, das fangen wir doch glatt an :smile: Ist für ihn mal was neues, und langfristig profitieren wir sogar davon, super.
    Geplant war, das ich ihn extern belohne, nicht das ich ihm erlaube es vom Boden zu nehmen.


    @


    @Mehrhund auch dir Danke für die Meinung. Aber sorry, das geb ich mir nicht. Ich bin unberechenbar, weil ich ihm konsequent verbiete Sachen zu Fressen die er nicht fressen soll? Und asozial bin ich auch? Was soll ich deiner Meinung mach machen, ihm erlauben sich frech alles zu schnappen was auf Augenhöhe ist?
    Der is so nett, wenn ich ihn und mein Kind mit Essen sich selbst überlass.. stimmt, da ist ja der Absatz wo ich geschrieben hab ich mach ein Schläfchen während die beiden ne Stunde allein mit nem Steak im andern Raum sind. Ich hab ja gar nicht geschrieben das ich nur ein paar Sek aufs Klo geh, wie furchtbar :doh:
    Bei aller Liebe, anstatt mich hier fertig zu machen weil du die Hälfte (wenn überhaupt) halbherzig durchgelesen hat, könntest du mir doch ein paar hilfreiche Ratschläge geben, wie wärs damit? Außer du hältst es tatsächlich für normal das ein Hund so staubsaugert in dem Fall danke ich dir nochmals für deinen Beitrag und du darfst dich gerne ausklinken.


    @Estandia auch Dir Danke, aber der Hund zeigt wirklich keinerlei andere Symptomatik und lässt sich wirklich für alles begeistern, eine kleine Frohnatur :smile: