Beiträge von ma.thilda

    Hallo!


    Mal ein Lebenszeichen von uns.. Luki ist wieder auf den Beinen. Am Wochenende hat er nur geschlafen, aber inzwischen tapst er mir wieder fast den ganzen Tag hinterher.


    Samstag war die Nachkontrolle und ich habe die Ärztin ausgequetscht. Zähne sahen gar nicht so scheiße aus, einer musste aber gezogen werden. Er hatte da wohl lange Probleme, denn er hat einseitig gekaut und hat daher auf einer Kiefernseite verhärtete Muskeln. Dieser Zahn wird auch die erhöhten Entzündungswerte ausgelöst haben. Aufgrund des Zustands der Zähne ist sich die Ärztin ziemlich sicher, dass Lukas bereits im zweistelligen Alter ist. Wir haben uns jetzt auf 10 Jahre geeinigt - mein kleiner Frührentner :herzen1: Die Ohren waren wie gesagt stark verdreckt, aber nur minimalst entzündet. Alle Blutwerte waren gut/im grünen Bereich, abgesehen vom Entzündungswert und Stresshormon (?). Ich bekomme den kompletten Befund demnächst zugeschickt, konnte aber auf dem Bildschirm der Ärztin sehen, dass da locker 20 Werte oder mehr kontrolliert wurden.


    Waren heut noch mal beim Tierarzt hier in Kreuzberg, um den Verband an den Pfoten zu wechseln. Da sieht auch alles bestens aus, aber die selbstauflösenden Fäden machen noch keine Anstalten, sich aufzulösen, daher kam heut noch mal ein neuer Verband dran.


    Habe außerdem ein Medikament gegen Giardien abgeholt, da kam ein positiver Befund vom Tierarzt des Vereines zurück. (Würmer waren negativ). Luki wurde direkt nach seiner Rettung im September bereits behandelt aber na ja, wer weiß, ob er die überhaupt noch los wird. Seine Verdauung stabilisiert sich langsam, trotz des Befalls. Werde ihm das Medikament trotzdem geben, für eine Weile keine Kartoffeln mehr füttern (sondern Möhren/Morosuppe - oh oh, ihr erinnert euch an die seitenlangen Diskussionen? :rollsmile: ) und zusätzlich bekommt er Usniotica von PerNaturam. Seine Näpfe reinige ich eh täglich und seine Decken wasche ich einmal in der Woche, ansonsten will ich mich da jetzt auch gar nicht so verrückt machen lassen - um hier beispielsweise alle Flächen zu desinfizieren, an denen er sich gerieben hat, müsste ich meine ganze Wohnung ausräuchern.


    Die Anfälle sind leider nach wie vor da :( : Jedoch treten sie gefühlt seltener auf oder die Trigger wirken nicht mehr so stark, wer weiß. Hatten seit der OP keine bis maximal zwei Anfälle am Tag.


    Als nächstes geht es wie gesagt zum Kardiologen. Der Verein wird auch das bezahlen :gott: Ich kann also nach wie vor nichts an dem Verein kritisieren. Die Anfälle sind auch mir erst nach einigen Tagen aufgefallen und abgesehen von unserem holprigen Start mit der Futterproblematik war und ist Luki ein absoluter Glücksgriff. :cuinlove: Wenn ich Luki rein theoretisch wieder abgeben müsste, weil ich die hohen und unvorhersehbaren Kosten derzeit nicht tragen kann, dann müsste und würde der Verein den Kleinen ja trotzdem behandeln - durch die Kostenübernahme durch den Verein kann Luki jedoch bei mir bleiben und sich in seinem neuen Zuhause erholen.


    Der Juckreiz lässt merklich nach und ich spüre auch, dass die Verkrustungen auf der Haut weg gehen und darunter gesunde Haut zum Vorschein kommt. Das Fell glänzt und er hat nur noch eine Stelle, an der noch Haut durchschimmert.


    Luki blüht also langsam wieder auf und auch unsere Beziehung zueinander festigt sich. Er scheint sich hier von Anfang an wohl gefühlt zu haben, aber so langsam habe ich das Gefühl, dass er mich nicht nur deshalb mag, weil ich ihn füttere. :D Er schläft jetzt fast nur noch in unserer Nähe, in meiner Wohnung am liebsten auf der Couch oder seiner neuen kuschelweichen Decke. Heute Nacht bin ich wach geworden, weil Luki im Traum wieder gebellt hat - wobei bellen zu viel gesagt ist, er hat so ganz süß vor sich hin gewufft. :herzen1: Freue mich darauf, mit ihm in die Hundeschule zu gehen, sobald er wieder ganz fit und geimpft ist. Das macht unser Zusammenleben dann bestimmt noch einfacher für uns alle.

    Langsam ist er wieder auf den Beinen. Gestern ging es ihm gar nicht gut. Er hat die Narkose wohl (zu) schnell verstoffwechselt, sodass sie ihn ziemlich ausknocken mussten. Es war alles ziemlich aufregend und anstrengend für alle Beteiligten gestern, ich hab auch nur so 10 mal geheult :dead: .


    Konnte daher nicht viel mit der Ärztin nach der OP sprechen. Morgen fahren wir zur Nachkontrolle hin und um das weitere Vorgehen sowie all meine Fragen in Ruhe zu besprechen. Daher heute nur die Kurzfassung:

    • Zähne wurden gemacht und einer musste gezogen werden.
    • In beiden Ohren waren die Trommelfelder sehr stark mit Dreck und Schmalz verklebt. Das haben sie entfernt, und trotz der starken Narkose hat er da wohl Schmerzreaktionen gezeigt. :verzweifelt:
    • Analdrüsen waren proppenvoll und wurden entleert, da hatte ich vor der OP noch drum gebeten.
    • Keinerlei Milben mehr zu entdecken, auch nicht in den Ohren - da haben die starken Medis immerhin gut geholfen. Seine Haut heilt und schuppt sich, weshalb er sich ständig kratzen muss. Er hat aber keine gereizten oder wunden Stellen. Werde morgen noch mal fragen, was wir da unterstützend noch für ihn tun können. Habe gestern ein spezielles Öl mitbekommen, was ich hm zweimal am Tag zum Futter mischen soll.
    • Es mussten spontan beide Wolfskrallen entfernt werden. Wenn ich das in meiner Verfassung gestern richtig mitbekommen habe, waren beide wohl irgendwie locker und er hätte sie sich bei ungünstigen Bewegungen ausreißen können.
    • Herz wurde noch mal abgehört. Zur genaueren Abklärung müssen wir zum Kardiologen, da werde ich morgen nach der Nachsorge einen Termin vereinbaren.

    Als Lukas gestern Abend wieder halbwegs wach war und auch das erste mal wieder etwas gegessen hat, hatte er auf einmal fast minütlich Anfälle, aber nur im Sitzen. Zudem hatte er Kreislaufprobleme, also er hat im Sitzen immer geschwankt und war wackelig auf den Beinen. Haben ihm daher seine zwei Plätze komplett mit Kissen ausgepolstert, damit er sich nicht sein Köpfchen haut, wenn er umfällt. Habe dann noch mit der Ärztin telefoniert und sie meinte, dass die gesteigerten Anfälle Schmerzreaktionen sein könnten, dass die Narkose eventuell das Herz noch belastet oder dass es eben auch neurologische Ausfälle sein können aufgrund der Narkose - wir wissen also immer noch nicht, was der Auslöser ist und müssen die nächsten Tage abwarten. Unter den Nachwirkungen der Narkose kann man eh nichts diagnostizieren.


    Nachdem Luki dann fest eingeschlafen war, kamen keine Anfälle mehr. Heute konnte ich auch noch keine beobachten, trotz Trigger-Geräuschen. Hoffe also nach wie vor, dass Zahn- oder Ohrenschmerzen der Auslöser waren. Zum Kardiologen gehen wir aber so oder so.


    Heute ist Luki wieder fast auf den Beinen - trotz verbundenen Pfoten wird herumgehüpft, wenn es Futter gibt. Er schläft viel und wirkt etwas "beleidigt", aber auch sehr verunsichert/verletzlich. Nachts hat er auf seiner Decke vor unserem Bett geschlafen, das macht er sonst nie. Auch jetzt sucht er meine Nähe, aber Streicheleinheiten will er noch nicht.


    Morgen dann Genaueres. Der Trick mit den Inkontinenzunterlagen war übrigens im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert - wir hatten ein Auto gemietet und auf dem Heimweg hat Lukas die Infusion natürlich nicht halten können. Dank der Unterlagen ist aber nichts daneben gegangen. :gut:

    Puh, ich mach hier mal ne Pause bis heut Abend oder morgen. Antworte dann auch auf alles, was bis jetzt noch so geschrieben wurde.


    Leider ist Lukas etwas kamerascheu - oder es ist einfach zu dunkel, um das hübsche schwarze Kerlchen überhaupt zu erkennen |) Sonst würde ich euch allen hier eine Dankeschön-Karte mit einem Foto von Lukas und meinen heftigen Windows Paint Skillz basteln.


    Können die Berliner einen Kardiologen empfehlen? Habe mir schon zwei herausgesucht, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrungen, die er teilen möchte.


    Mir grauts schon vor Donnerstag. Lukas hat Ruhe und Fressen und Liebe verdient, stattdessen müssen wir ihn beim Arzt quälen. Muss bestimmt auch wieder weinen. :verzweifelt: Und Luki wird wieder grumpy sein, aber wer kann’s ihm verübeln.


    Habt ihr Tipps und Tricks, wie ich ihm die Heimfahrt nach der Narkose/OP und den restlichen Donnerstag so angenehm wie möglich gestalten kann? Die Tierärztin wird mir ja sagen, was ich bzgl. Futter und so beachen muss, aber vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen.

    Puh, also grad wird's echt mühsam. Daher hebe ich mal den moderatorischen Zeigefinger. :klugscheisser:


    Wie wäre es, wenn alle mal durchatmen und wir einfach mal abwarten, was die Untersuchungen bringen?

    Den Beitrag habe ich glatt übersehen bei dem Trubel hier.


    Wenn Lukas wüsste, was hier abgeht :ugly: Stattdessen hält er gerade sein Mittagsschläfchen neben mir auf der Couch und erzählt dabei etwas im Schlaf :herzen1:


    Ich finde es wie gesagt großartig, wie engagiert hier alle sind und konnte schon so viel mitnehmen. Ich erwarte auch nicht, dass hier alle mit unserem Vorgehen und der Fütterung einverstanden sind. Kritik oder Anregungen sind immer gut, man kann sich ja nur verbessern oder aber darin bestärkt werden, dass der gewählte Weg doch gerade am besten für den Hund passt.


    Ich würde mir nur wünschen, dass...

    • ... keine Grundsatzdiskussion über die richtige Fütterungsmethode ausbricht. Da ist hier nicht der richtige Ort. Ich bin sehr interessiert an euren Methoden, Vorschlägen und Erfahrungen. Das jemand aber schnippisch oder gar beleidigt reagiert, wenn nicht alle zustimmen, ist absolut unnötig.
    • ...alle vor dem Absenden ihre Beiträge noch mal kurz durchlesen und eventuell die Wortwahl überdenken. Ich antworte euch allen doch auch immer fair (auch, wenn ich teilweise ne innere Kernschmelze durchmache :dead: ).
    • Ich beantworte gern alle Fragen und wiederhole die Fakten gern hundert Mal. Es wäre dann nur toll, wenn man diese Fakten auch beachtet, ehe man mit falschen Tatsachen weiter diskutiert und mir ggf. noch falsche Dinge unterstellt.

    Ich habe gerade den Neurologen (Deutschland) angerufen, weil ich eine Frage zum Termin hatte. Habe die Gunst der Stunde genutzt, um ihn kurz von der Situation zu berichten.


    Joa... er hat sich viel Zeit genommen, ich konnte Lukas und seine Anfälle gut beschreiben, er hat konkret nachgefragt und mich etwas beruhigt.


    Wir machen derzeit alles richtig, indem wir erst andere Ursachen ausschließen wollen. Er sieht aufgrund der Anfall-Beschreibung keinen neurologischen Notfall. Es könnte natürlich am Ende doch Was Neurologisches wie Epilepsie sein, aber seine Anfälle sind dafür sehr atypisch und insbesondere der Fakt, dass Lukas nach Sekunden wieder auf den Beinen ist, spricht gegen eine Epilepsie und gegen voreilige belastende Untersuchungen.


    Nicht panisch werden, meinte er. Wir sollen jetzt erst mal alles andere abklären: Schmerzen (Zahn, Ohr, Rücken), Infektionen, Parasiten und vor allem das Herz (EKG, Ultraschall). Er würde auch nicht anders vorgehen und uns für diese Untersuchungen an den Haus-Tierarzt und an einen Kardiologen verweisen. Wenn bei den Untersuchungen nichts gefunden wird, dann sollen wir zu ihm kommen. Erst dann hält er ein MRT/CT/EEG für angebracht. Er meinte, dass wir das alles jetzt nicht innerhalb der nächsten 3 Tage machen müssen - die Anfälle häufen sich nicht und Lukas Lukas ist sofort danach wieder auf den Beinen. Wir sollten uns aber auch nicht monatelang Zeit lassen (Stichwort Herz...), aber das machen wir ja auch nicht. Donnerstag ist der nächste Termin und ich werde für nächste Woche einen Termin beim
    Kardiologen machen.


    Puh. Finde es super, dass er sich die Zeit genommen hat. Dafür wird er ja nicht bezahlt. Sehr emphatisch und realistisch.


    Gut zu wissen, dass ein wirklicher Experte unser Vorgehen richtig findet.

    Warum muss es denn mehr Fleisch sein? Wegen den Anfällen?Ich persönlich hatte noch kein Futter für meine Hunde in dem der Fleischanteil größer als der Kohlenhydratanteil war und diese Futtersorten wurde alle gut vertragen.


    Es gibt durchaus Hunde, die eine sehr fleischlastige Ernährung nicht vertragen, vllt. gehört Lukas dazu - was ich sehr wahrscheinlich finde denn mit viel Fleisch hat er sich vorher m.E. sicherlich nicht ernährt.

    Er soll laut Futterempfehlung 600gr Nassfutter (Alleinfutter, 70% Fleisch, kein Getreide) bekommen am Tag. Wenn ich das reduziere, fehlen ihm dann nicht die von dir angesprochenen Nährstoffe? Die Kartoffeln gebe ich ja eigentlich nur dazu, damit er satt wird und keinen Durchfall bekommt. Beim Tierschutz hat er anderes Nassfutter bekommen, da gabs die gleiche Problematik.


    Es wäre ja traumhaft für ihn, wenn er nur das Nassfutter bräuchte, um satt zu werden und eine gute Kot-Konsitenz zu bekommen.


    Was fütterst du denn?

    Sie hätte noch laufen können, war aber hinterher immer irgendwie verunsichert, sehr verwirrt und ängstlich - da hatte ich den Eindruck, dass sie sich auf dem Arm sicherer fühlt und weniger Stress hat. Zuhause hat sie dann erstmal so 30-60 Minuten geschlafen und danach schien sie, als wäre nichts gewesen.

    Ach Mensch :( Das tut mir leid.


    Wie lange dauerte denn so ein Anfall? Lukas ist ja wirklich nur max. 5 Sekunden davon betroffen und immer bei Bewusstsein. Vielleicht hat er deswegen keine spürbaren Beschwerden danach.

    Ich schrieb EINE MITTLERE Kartoffel und nicht 1 Löffel Kartoffel. Und je nach Kartoffel bist du da bei 50/50. ;)

    Hä? Und wo genau wäre dann der Unterschied zu der Futtermenge, die er jetzt bekommt, wenn das wieder auf 50/50 hinausläuft? Dann sind wir doch wieder bei 300gr Nassfutter und 300gr Kartoffel.


    Ich mache ja Kartoffel-Püree. Und da sind 3-4 Esslöffel Nassfutter eben mengenmäßig das gleiche wie 3-4 Esslöffel Kartoffelpüree. Habe auch bisher eher selten im Leben eine 300gr Kartoffel gesehen. Es soll hier jetzt aber bitte nicht mehr um die verdammten Kartoffeln gehen!


    Was kann ich tun, wenn Lukas Dünnschiss bekommt, wenn der Fleischanteil größer ist als der Kohlenhydrat-Anteil? Gibts irgendeine Idee?

    Danke!


    Weißt du noch, wie lange so ein einzelner Anfall gedauert hat? Und die Arme war danach manchmal wirklich so schwach, dass sie nicht mehr kaufen konnte? :|


    Lukas steht ja sofort wieder auf und macht weiter, als wäre nichts gewesen. Wenn ein Anfall beim Gassigehen kommt, hüpft er sofort danach wieder rum wie ein junges Reh. Anfangs dachte ich, dass er etwas müde von den Anfällen wird. Allerdings pennt er eh viel, auch an Tagen, an denen gar keine Anfälle da sind.

    Ich habe ein einziges Mal zwei dünne Gurkenscheiben dazugetan, um zu schauen, ob er das mag. Gurke wurde hier nämlich empfohlen als möglicher Sattmacher, der einfach Volumen hinzufügt. (Jaaaa, ich weiß, dass Mehrhund und andere dieses Konzept blödsinnig finden. Wieder andere finden es sinnvoll.)


    Leider ist Lukas nämlich nicht satt nach 300gr Nassfutter mit einem Löffel Kartoffeln, sondern braucht ewig, um wieder runterzufahren. Zudem habe ich jetzt schon hundert mal gesagt, dass er Dünnschiss bekommt, sobald ich mal nicht Fleisch und Kohlenhydrate im 50/50-Verhältnis füttere. Wenn jemand dafür eine Lösung hat, gern her damit.


    Mein Ansatz ist, ihn ganz ganz langsam an einen geringeren Kohlenhydrat-Anteil zu gewöhnen. Er musste sich in den letzten Jahren hauptsächlich von Reis ernähren. Da wäre mein Darm auch überfordert, wenn es auf einmal Fleisch satt geben würde.