Hallo @ma.thilda
Ich habe gerade nicht auf dem Schirm. Aber wurde auch mal nach dem Rücken geschaut? Vini hatte mal einen "Anfall" bei dem sie auch hinfiel und zuckend liegend blieb. Bei ihr kam es durch Verspannungen bzw. Blockaden an der Wirbelsäule.
Was mich wundert, dass Lukas ja voll "da" ist und auch anschließend keine Müdigkeit oder Verwirrung zeigt, so wie du es beschreibst.
Das brachte uns damals bei Vini auch darauf, nicht an Epilepsie zu denken, sondern eher an den Rücken.
Bei ihr war es allerdings nur das eine mal...
Wenn es durch Aufregung verstärkt wird, könnte ich mir vorstellen, dass er sich ja dann auch anspannt. Falls es bei ihm mit dem Rücken zu tun haben könnte, wäre das evtl eine Erklärung, für die Auslöser...
Das ist natürlich alles sehr laienhaft und theoretisch, was ich hier schreibe. Aber ich weiß, wie froh ich immer war für Sichtweisen anderer, die mir oft gute Denkanstöße gegeben haben...
Alles Gute für euch...!
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Danke, der Rücken stand bisher noch nicht im Fokus! Wobei die Trainerin meinte, dass er recht verspannte Muskeln hat...
Ich sammel mal zusammen, was hier schon an Ideen genannt wurde:
- Epilepsie
- irgendwas anderes Neurologisches
- Parasiten, die ins Hirn wandern
- Unverträglichkeit der Milbenbehandlung, eventuell in Verbindung mit dem MDR1-Gendefekt. Er hat zwei Mal das SpotOn Advocate bekommen und später noch eine Tablette Bravecto. Die Anfälle traten aber bereits vor der Bravecto-Gabe auf.
- Schilddrüse
- Infektionskrankheiten
- Reaktion auf Schmerzen (Zähne, Ohren, Rücken)
- falsche Konditionierung (Angst-/Schreckreaktion auf gewisse Geräusche)
Der derzeitige Gesundheitszustand von Lukas und durchgeführte Behandlungen:
- Lukas ist kastriert und laut Pass (ausgestellt in Polen) 6 Jahre alt, die Tierärzte in Deutschland sowie die Trainerin sagten aber alle, dass 8 - 10 Jahre realistischer sind.
- Lukas kam abgemagert und völlig vermilbt Mitte September aus einem polnischen Tierheim. Der Tierschutzverein fährt mehrmals pro Jahr zu diesem Tierheim, beim vorletzten Besuch im Sommer sah Lukas noch "gut" aus. Sei Zustand hat sich dann rapide verschlechtert, sodass der Tierschutzverein ihn im September spontan da rausgeholt hat. Er war dann bis Ende Oktober beim Tierschutzverein, ehe er zu mir gekommen ist.
- Beim Verein wurde er behandelt gegen Demodex-Milben (2x Advocate), Flöhe, Würmer (1x Milbemax) sowie gegen Giardien (Metrondazol). Er wurde gebadet und die verfilzten Fellstücke wurden rasiert.
- Zudem ist er geimpft gegen Tollwut, weitere Impfungen hat er bisher noch nicht bekommen.
- Ich war mit ihm beim Tierarzt in meinem Kiez, um ihn einfach mal vorzustellen und weil er sich so fürchterlich gejuckt hat. Der Tierarzt hat dann eine Bravecto verschrieben, da er auch Milben im Ohr entdeckt und aufgrund der Optik auch einen Räude-Befall vermutet hat. Gegen den Juckreiz hat der Apoquel bekommen, die aber nicht so wirklich eine Besserung gebracht haben. Chemisch behandelt man die Milben jetzt erst mal nicht, da er ja bereits 3 Chemiekeulen bekommen hat. Ende des Jahres gucken wir dann, wie die Lage ist.
- Wir waren dann vorletzte Woche bei der Tierärztin, die mit dem Verein zusammenarbeitet. Dort wurde Blut abgenommen und er wurde, so weit wie möglich, begutachtet. Die Ärztin hat ihn abgehört und vermutet einen Herzklappenfehler, der Puls sei aber stark, sodass das Herz diesen Fehler zur Zeit noch gut ausgleichen kann. Lukas hat eine Beule am Bauch von einem Nabelbruch sowie eine Beule am linken Vorderbein von einem unbehandelten Bruch. Zudem hat er eine leichte (!) Entzündung in den Ohren.
- Die Blutwerte waren gut, es wurden aber erhöhte Entzündungswerte festgestellt. Welche Blutwerte untersucht wurden, weiß ich nicht genau. Ich lasse mir nächste Woche aber den Laborefund geben.
- Habe bei der Tierärztin versucht, einen Anfall durch harte Leckerlies auszulösen. Er hat beim Kauen gezuckt, ist aber nicht umgefallen. Die Ärztin meinte, es könnte eine Schmerzreaktion sein. Da sich Lukas nicht ins Maul gucken lässt, wird er nächste Woche in Narkose gelegt (oder nur sediert, das weiß ich gerade nicht). Dann werden seine Zähne und Ohren in Ruhe untersucht.
Das weitere Vorgehen heiß erst mal Ausschlussdiagnosen. Der Tierschutzverein übernimmt vorerst die Kosten bei der Tierärztin. Nächste Woche sind wie gesagt Zähne und Ohren dran. Ich möchte außerdem, dass sich die Ärztin noch mal genau seine Haut anschaut, da er sich ja nach wie vor juckt und die Haut teilweise stark schuppt und verkrustet ist. Ich werde den Befund der Blutwerte anfordern und zudem nachfragen, wie es mit Untersuchungen bzgl. Parasiten aussieht und ob wir noch mal Kotproben abgeben sollen wg. Würmern und Giardien. Zudem möchte ich erfragen, wie der Impfplan für ihn aussieht. Die Tierärztin hat außerdem etwas von einem Ultraschall des Herzens erzählt, aber da habe ich nicht ganz verstanden, ob sie den durchführen wird. Ich werde außerdem die oben genannte Liste mal mit ihr besprechen.
Der Termin bei ihr ist nächsten Donnerstag. Den warte ich jetzt erst mal ab und dann sehe ich weiter. Es wäre natürlich schön, wenn die Anfälle nur eine Schmerzreaktion wären, vielleicht aufgrund seiner vermutlich nicht gesunden Zähne und/oder der Ohren. Aber da er ja auch Anfälle hat, wenn er ruhig herumliegt, habe ich da nicht so große Hoffnungen Je nach Ergebnis des Termins werden dann wohl Tierklinik, Kardiologe, Neurologe usw. folgen. Die Kosten dafür wird der Tierschutzverein dann aber wohl nicht mehr übernehmen (können). Da ich Studentin bin und leider nicht schnell genug einen Krankenversicherung für Lukas abgeschlossen habe, möchte ich aber erst mal die "einfachen" und schnellen Untersuchungen bei der Tierärztin auf Kosten des Vereines abhaken. Wer weiß, vielleicht finden wir ja doch dort schon die Lösung...