Beiträge von ma.thilda

    Nein, kenne ich so nicht, dass täglich Obst gefüttert wird.
    Ich selber tue das aus genannten Gründen auch nicht. Gut, ich barfe ja auch nicht. Ich füttere bloß frisch und roh.

    Ich barfe wie gesagt nicht, daher kann ich dazu nichts sagen. Mir ist letztendlich einfach wichtig, dass Lukas zunimmt, sich gesundheitlich erholt und satt wird. Und das ist der Fall mit der derzeitigen Ernährung :smile: Auf lange Sicht muss ich da natürlich noch mal ran, allein wegen der großen Menge. Ich will ja auch irgendwann zurück zu hochwertigem Trockenfutter in Kombination mit Nassfutter und gekochtem Essen, oder vielleicht auch BARF. Mal sehen. Erst mal muss Lukas wieder fit werden und wir müssen herausfinden, was die Anfälle auslöst.

    Das hast du schön zusammengefasst. Ich kann mich nur nochmal für all eure Mühe und Gedanken bedanken und habe vieles von hier übernommen, was zu der jetzt funktionierenden Fütterung führte (Wechsel auf Futter mit großem Volumen, mehr Kartoffeln und weniger Möhren/Kürbis, Kokosöl usw.). Dass ich nicht alle Vorschläge umsetzen und Meinungen teilen kann, ist ja nur logisch. Habe jedoch versucht, auf alle Vorschläge einzugehen und zu erläutern, warum ich einiges DERZEIT nicht umsetzen will oder kann.


    Ich barfe ja nicht, aber pures Nassfutter (also fast nur Eiweiß) scheint er nicht zu vertragen, da es dann sofort matschigen Kot gibt. Er scheint die Kohlenhydrate also zu brauchen.


    Die Übung habe ich bisher tatsächlich auch immer zur gleichen Tageszeit gemacht, nämlich nach seiner Mittagsruhe nach dem Mittagessen. Er ist dann satt und hat sich ausgeruht. Der ausgefahrene Penis scheint ja aber darauf hinzudeuten, dass es trotzdem zu stressig für ihn ist. Da die Übung aber schon nach so kurzer Zeit zu einer viel entspannteren Situation für alle geführt hat, könnte ich sie in Zukunft vielleicht wirklich bleiben lassen und dafür langsam anfangen, Dinge wie Sitz oder Bleib zu üben. Damit muss ich so oder so bald anfangen, da ich spätestens im Frühjahr gern mit ihm Zug/Bus fahren will und muss. Aber da wird auch der Besuch der Hundeschule hoffentlich hilfreich sein.


    Wie gut sich unsere Situation entwickelt hat, sieht man wirklich sehr toll daran, dass der Thread-Titel von vor 2 Wochen (!!) nicht mehr passt. Natürlich ist noch nicht alles perfekt, aber wir sind alle viel entspannter und kommen langsam aber sicher in der neuen Situation an :smile:


    Die einzige große Sorge sind inzwischen seine Anfälle. Ich würde den Thread daher ganz gern noch offen lassen. Vielleicht interessiert es ja doch einige, was da nun als Diagnose herauskommt. Ich werde mal einen Moderator fragen, ob wir den Threadtitel ändern können. Das große Futterthema ist ja erst mal vom Tisch. Ich glaube, Lukas hat inzwischen keine oder zumindest kaum noch Angst, dass er verhungern muss.

    Der Logik kann ich folgen und habe anfangs auch so gedacht. Allerdings führte meine "Rücksicht" anfangs ja dazu, dass ich nicht mehr Essen konnte, ohne, dass Lukas ausgerastet ist (anspringen, kreiseln, in die Wohnung pinkeln, ununterbrochen in der Küche an die Arbeitsplatte und den Herd springen, bei geschlossener Küchentür nervös durch die ganze Wohnung laufen usw...). Habe in der ersten Woche fast 5kg abgenommen, es ist also keine Übertreibung, wenn ich sage, dass die Situation so auf Dauer nicht tragbar war, vor allem kein halbes Jahr.


    Die Trainerin kam noch in der ersten Woche und hat mir die besagte Übung gezeigt. Der Ansatz: Kein Mitleid mehr, er bekommt jetzt genügend zu fressen und soll von Anfang an lernen, dass er mein Essen in Ruhe zu lassen hat. Und dieser Ansatz scheint zu klappen. Ich kann wieder im Sitzen essen, mein Essen auf den Tisch stellen und sogar unbeaufsichtigt lassen. Die Küchentür ist jetzt immer auf, auch bei meiner Abwesenheit. Und das nur 2 Wochen, nachdem ich dachte, ich muss ihn wieder abgeben, weil ich nicht mehr essen kann.


    Die Situation hat sich also um 180Grad gedreht. Trotzdem scheint ihm die Übung ja noch zu stressen. :/ Er ist natürlich meilenweit von dem Stresslevel entfernt, dass er am Anfang hatte. Hm... Die Übung klappt ja super, er geht nicht ans Leckerlie und wir können das Verhalten auch super auf andere Situationen (z. B. wenn mein Essen auf dem Tisch steht) übertragen. Vielleicht sollte ich die Übung dann einfach als erfolgreich abgeschlossen betrachten. Es wird wohl eine Kombi aus der Übung und dem wachsenden Bewusstsein, dass er bei uns satt wird, gewesen sein, die dazu führte, dass die Situation jetzt so schnell so entspannt wurde.


    Er bekommt zu festen Zeiten seine 3 Mahlzeiten. Zwischendurch gibt es eben Leckerlies, z. B. wenn er draußen pinkelt. Dabei fährt er seinen Penis nicht aus, es scheint also diese eine Übung zu sein, die ihn stresst und die er aber trotzdem mit Bravour meistert.

    Anfangs hat er Trockenfutter bekommen, war davon aber nicht satt und daher sehr unruhig nach dem Essen. Zudem hatte er davon Durchfall. Bin dann auf Nassfutter und Zufütterung mit Gemüse umgestiegen. Wurde hier im Thread und von der Trainerin empfohlen. Ja, es ist eine ordentliche Masse, die er bekommt.: 600gr Nassfutter, die er laut Futterempfehlung braucht und dazu gute Sattmacher/Magenfüller. Weil er ja lernen soll, dass er hier nicht mehr hungern muss, sondern sich satt fressen kann. Ich habe nicht vor, ihn auf Dauer zu "mästen". Er soll noch zunehmen, sobald er sein Idealgewicht hat, werde ich die Futtermenge notgedrungen eh schrittweise reduzieren müssen.


    Er ist seit 2 1/2 Wochen hier und war anfangs so fixiert aufs Fressen, dass wir nicht mehr in seiner Gegenwart essen oder überhaupt in die Küche gehen konnten. Inzwischen frisst er ganz in Ruhe, er braucht so 5 - 6min für seinen Napf. Er schlingt nicht mehr. Nach dem Fressen folgt der obligatorische Gang in die Küche, es könnte ja vielleicht noch mehr geben. Inzwischen legt er sich dann aber sofort hin und ruht. Er wirkt satt und zufrieden. Anfangs ist er nach dem Fressen völlig aufgedreht gewesen und uns ständig hinterhergerannt, wenn wir uns bewegt in der Wohnung bewegt haben.


    Ich gehe FRÜHESTENS 2 Stunden nach dem Essen mit ihm raus, meistens eher nach ca. 4 - 5 Stunden. Die Gefahr einer Magendrehung bei der großen Futtermenge ist mir bewusst.


    Zu der Frage, ob Möhren und Kürbis gut sind, gibt es verschiedene Meinungen, wie man ja schon hier im Thread sehen kann. Ich danke allen Usern für die Mühe, mir hier ständig und schnell zu antworten. Derzeit läuft es aber gut mit Möhren/Kürbis/Kartoffeln, zudem wurde es mir von Ärzten und der Trainerin empfohlen, sodass ich erst mal dabei bleiben werde.

    Mir ist in den letzten Tagen etwas aufgefallen... Ich übe ja täglich mit ihm, dass ich die Ressourcen verwalte. Ich setze mich dazu mit einer Schüssel Leckerlies vor ihn auf den Boden und stelle die Schale ab. Er will dann sofort da ran, ich halte ihn jedoch zurück. Anfangs musste ich ihn zurückschieben und festhalten. Inzwischen reagiert er auf ein Geräusch, setzt sich hin und geht nicht an die Schüssel. Dann lege ich ein Leckerei vor die Schüssel, an das er auch nicht ran darf und auch nicht rangeht. Er fixiert das Leckerlie eine Weile und lässt dann den Blick irgendwann davon ab. In dem Moment gebe ich das Leckerlie frei und er darf es fressen. (Unglaublich, oder? Vor 2 Wochen musste ich im Stehen essen und hab mich nicht in die Küche getraut.)


    Bei dieser Übung, die 5 - 10 Minuten dauert, schwillt sein Penis an/kommt ein Stückchen heraus. Ist das normal? Er ist kastriert. Stresst ihn die Übung zu sehr?


    Außerdem verscharrt er seit ein paar Tagen sein großes Geschäft, jedoch mehr schlecht als recht. Er macht seine Häufchen und dann scharrt er mit den Hinterbeinen Sand/Boden darüber. Oder er versucht es zumindest, meist scharrt er nämlich in eine falsche Richtung. Was hat es damit auf sich? Ich kenne Scharren mit den Hinterbeinen nur als Imponiergehabe, unabhängig vom großen Geschäft.

    In gekochtem Getreide leben keine Milben.

    Das meinte ich auch nicht. Hab mich blöd ausgedrückt - es geht um Gluten, was bei Unverträglichkeit zusätzlich zum eh schon vorhandenen Milbenbefall die Haut noch mehr reizen kann.



    Die Gesamtmenge der Nahrung erschrickt mich.

    600 g ist nicht viel.Warum mixt du das alles?


    Wenn er dieses Nassfutter verträgt, dann braucht er einfach mehr davon.
    Die ganzen Zugaben blähen nur auf, verschieben den gesamten Mineralhaushalt. Vielleicht pinkelt er sovil, weil Salz in der Nahrung fehlt?

    Was genau erschrickt dich an der Gesamtmenge? Zu viel, zu wenig?


    Wieso sind 600gr am Tag nicht viel? Wonach richtest du dich da? Lukas wiegt derzeit 13kg, sodass die 600gr so ziemlich genau der Futterempfehlung des Herstellers für einen Hund mit normaler Aktivität entsprechen. Lukas ist aber eher unterdurchschnittlich aktiv. Er schläft noch sehr viel (er ist ja schon älter und muss sich erst mal von den Jahren im Tierheim erholen) und seine Muskeln und Ausdauer sind quasi nicht existent. Habe ihn in den ersten Tagen auch völlig überfordert, aus Angst, ihn nicht auszulasten. Aber da haben mir die Beiträge hier und der Rat der Trainerin die Augen geöffnet. Gehe nun 5-6x am Tag mit ihm raus, und wir kommen so im Schnitt auf 70 - 80min gemütliches Spazierengehen am Tag.


    Ich mixe das Fleisch und Gemüse zu ca. 50/50, weil er bei größerem Fleischanteil sofort weicheren Kot bekommt bis hin zu Durchfall. Das hatte ich jetzt aber auch bereits mehrmals geschrieben. Die Zugaben sollen auch "aufblähen" bzw. ihn einfach sättigen. Er soll begreifen, dass er in seinem neuen Zuhause nicht hungern muss und immer satt wird. Er bekommt also die Fleischmenge, die der Hersteller empfiehlt, plus noch mal die gleiche Menge an Sattmachern.


    So viel pinkeln tut er erst, seitdem er nur noch Nassfutter bekommt. Was ich aber auch einleuchtend finde bei dem hohen Wassergehalt im Fressen. Ich gebe immer eine Prise Salz ins Kochwasser.



    Welches Futter fütterst du denn?
    Möhren sind übrigens sehr häufig Auslöser für Allergien. Denkt man nicht....


    Ich nehme Rinti, hauptsächlich Huhn, Pute, Rind.


    Doch, ich glaub das gerne. Bin selber allergisch auf rohe Möhren. Letztendlich kann ein Hund ja auch auf alles allergisch reagieren, aber mit irgendwas muss man ihn ja füttern ;) Daher vermeiden wir zur Zeit erst mal glutenhaltiges Getreide und hoffen, dass das den Heilungsprozess seiner Haut unterstützt. Bisher konnte ich nichts feststellen, was auf eine Allergie gegen Möhren bei Lukas hindeutet.

    Einfach, weil Getreide ja generell "böse" ist? Es gibt Hunde, die brauchen das zum Sattwerden, weil sie seit Jahrhunderten drauf selektiert sind. Dein Hund kommt aus dem Osten. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass seine Vorfahren sich hauptsächlich mit so was über Wasser gehalten und dadurch auch drauf selektiert haben. ;)

    Ist Getreide böse? Wäre mir neu. Mache mir aber auch genau gar nichts aus irgendwelchen Ernährungstrends.



    Auf Getreide sollen wir auch erst mal verzichten, aber nicht wegen Zucker, sondern wegen Gluten. Es ist einfach ein Versuch, seinen Juckreiz und trockene, schuppige Haut zu mindern.

    Wie gesagt, es ist erst mal ein Versuch. Gluten kann sich negativ auf Haut und Fell auswirken, wenn der Hund es nicht verträgt. Wenn sich nichts an seinem Zustand ändert, dann kann man später auch wieder Getreide füttern.