Beiträge von Shibamama

    😂 Das klingt sehr nach den Shiba-Genen!


    In die Wohnung hat er tatsächlich noch nie gemacht. Er chillt immer ewig rum und macht keine Anstalten, rauszuwollen. Sobald man vor der Tür ist, fällt ihm dann oft plötzlich ein, dass es dringend sein könnte. Und ja: den enttäuschten Blick, wo zur Hölle man ihn nun wieder langgejagt hat und weshalb man ihm bitte nicht den perfekten Platz fürs Häufchen präsentieren konnte, den kenne ich auch.


    Im Regen wird übrigens grundsätzlich gar nichts gemacht. Lohnt sich ja nicht. Bin einmal, weil er halt nunmal eigentlich wirklich musste, über eine Stunde lang im Regen mit ihm seine Hotspots ablaufen gegangen, in der Hoffnung, es würde noch was. Inzwischen bin ich da entspannter: wer nicht will, der muss eben warten, bis es das nächste Mal rausgeht 😅🤷🏼‍♀️

    Ich habe gestern übrigens noch mit einer Bekannten gesprochen, deren Freundin hat einen Shiba Inu natürlich sind wir hier nicht bei einer "Nordischen Rasse", allerdings soll der Hund wohl gut zu mir passen, was ihre persönliche Einschätzung war. Vom Husky hat sie mir abgeraten. Sie hat Verwandte, die ganze 8 Stück in einem Zwinger halten.

    Thema Shiba:


    Ich kann dir ein bisschen was zu unserem Shiba erzählen, der inzwischen fast drei Jahre alt ist. Vorweg: er ist mein erster Hund, ich war mir aber zu 100% sicher, auf was ich mich einlasse, weil ich mich vorher 6 Jahre lang mit der Rasse beschäftigt hatte. Und ja, ich war komplett festgelegt. Inzwischen ist der Shiba ein absoluter Modehund geworden, auf den man beim seriösen Züchter zwischen 2 und 3 Jahre warten muss. Tut der Rasse der Boom gut? Absolut nicht. Die wenigsten wissen, auf was sie sich einlassen und orientieren sich an der niedlichen, Instagram-tauglichen Optik.


    Weil der Beitrag etwas länger wird hier die Kurzzusammenfassung vorweg:

    Shibas sind wundervoll und wenn man ihr Herz und Vertrauen gewonnen hat, gibt es nichts besseres. Ich würde sagen, dass wir beide ein super Team geworden sind. Aber Dinge, die mit anderen Hunden oft einfach sind, sind es mit Shiba oft nicht und es braucht viel Konsequenz und Geduld.


    Um nichts zu beschönigen:

    Unser Shiba ist ein Stadt-Hund, wir leben mitten in Berlin, bei einer hohen Hundedichte. Wenn er andere Hunde sieht, die er kennt, legt er sich hin und lauert. Man kommt nicht weiter und muss hart daran arbeiten, dem entgegenzuwirken. Daher haben wir eine Trainerin, die uns regelmäßig unterstützt. Ich weiß von anderen Shiba-Besitzer, dass sie dasselbe berichten. Man braucht auf Gassirunden also Zeit und Geduld – vor allem, weil die wenigsten anderen Hundebesitzer Rücksicht nehmen und einfach auf uns zusteuern, wenn mein Kleiner am Boden lauert. Da kann man noch so viel erklären, man wolle keinen Kontakt oder sei im Training.


    An der kurzen Leine mag er so gut wie gar nicht laufen, also habe ich immer die 5-Meter-Schlepp dabei. Schnüffeln ist Pflicht, und er entscheidet, wo. Möchte ich wo anders lang gehen als er, versucht er die Sache auszusitzen. Da ich sturer bin als er, gewinne ich. Wenn die gewünschte Route dem Herren allerdings dann nicht passt, wird im Schleichtempo nebenher getrottet. Pipimachen? Fehlanzeige. Der richtige Spot fürs goldene Häuflein wird ewig gesucht – je dringender er muss, umso länger dauert die Suche, umso mehr wird sich in die Leine gelegt und ja: dabei fühlt man sich wie ein Idiot, während man hinter seinem Hund herwetzt, der jeden Baum links liegen lässt und ein komplettes Feld durchquert und hinterher komplett gestresst ist, weil es "keinen Platz fürs große Geschäft gab!!!". Auch das ist rassetypisch. Anschließend läuft er durchaus entspannt an lockerer Leine, aber die Sucherei vorher ist für uns beide extrem stressig. Auch hier: das ist ein Shiba-Ding.


    Fressen ist nicht sein Ding. Jedes Futter langweilt ihn irgendwann, das muss man aussitzen können. Wahlweise muss Futter zuhause versteckt oder in Suchspiele integriert werden, damit es verspeist wird. Unser Shiba hat Rituale erfunden, die man verstehen muss: Abendessen wird erst angerührt, nachdem Leckerlies erschnüffelt wurden. Geschlafen wird erst nach der letzten Gassirunde, auch wenn man vorher schon müde ist, aber vorher muss es einen Gutenacht-Snack geben.


    Liebevolle Konsequenz ist das A und O und Routine bei unserem Kleinen extrem wichtig, sonst ist er schnell mal drüber und der Kopf ist komplett auf Durchzug. Das ist natürlich nicht rassetypisch, sondern eine Wesensfrage, aber Shibas sind gern auch mal sehr sensibel.


    Pfoten saubermachen ist ein Drama gewesen, das lange geübt und positiv belegt werden wollte. Shibas hassen es, an den Pfoten angefasst zu werden. Thema Krallenschneiden. Unserer ist super misstrauisch und ahnt schon, wenn man etwas im Schilde führt. Wenn er meint, eine Verbindung zwischen zwei Dingen gefunden zu haben, erkennt er das Muster und verzieht sich. Dagegen hilft es, Dinge, die man vor hat, anzukündigen und zu benennen. Verliert man das Shiba-Vertrauen nämlich einmal, ist es super hart, es sich wieder zu erarbeiten.


    Shibas ignorieren einen gern mal. Vor allem draußen, da ist man, egal wie gut das Band sonst auch ist, meist Luft. Zudem sind sie nicht mit Leckerlies bestechlich. Auf andere Hundehalter wirkt das leider oft, als sei man nicht in der Lage, seinen Hund zu erziehen. Das muss man abkönnen.


    Shibas lassen sich übrigens ganz generell nicht gern das Geschirr anlegen. Es gibt zahlreiche Einträge in Facebook-Gruppen, in denen Halter mit den Nerven durch sind, weil ihr Hund abhaut, sobald sie das Geschirr holen. Das ging uns auch lange so und hat ebenfalls viel Training erfordert. Auch hier gilt: man darf es nicht eilig haben.


    Was ist nun das Tolle?

    Unser Shiba orientiert sich sehr stark an mir und hört aufs Wort, sobald er sich irgendwie oder in einer Umgebung unsicher fühlt. Dann ist man plötzlich doch nicht mehr Luft.


    Er hat sehr schnell gelernt und "respektiert" unsere Sachen: auch als Welpe hat er nie etwas zerstört oder gefressen. Er weiß genau, was er in der Wohnung darf und was nicht. Was man ihm beibringt lernt er super schnell, hat nur meist keine Lust, es umzusetzen. Sich selbst zu beschäftigen ist nicht: und wenn es nur darum geht, dass ich mich danebensetze, während er Leckerchen sucht. Der Kleine braucht ab und an seine Aufmerksamkeit.


    Zuhause schläft er fast den ganzen Tag – meist dort, wo es ihm grad passt. Freiwillig Kuscheln kommt er allerdings sehr selten und nur zu seinen Bedingungen. Für mich ist das okay, da ich keine Klette brauche, die immer bei mir liegt.


    Ich kann ihn hin und wieder im Park ableinen, wenn er einen guten Tag hat und sich stark an mir orientiert, allerdings nie mehr als 15 Minuten. Dann schwindet die Aufmerksamkeit meist und die Leine muss wieder dran. Dafür ist er aus dem Spiel mit anderen Hunden abrufbar und anleinbar. Das hat seeehr viel Training und Konsequenz erfordert. Einfach mal stehenbleiben und mit anderen plaudern, den Hund unangeleint aus den Augen lassen, ist nicht.


    In der Wohnung bellt er nicht, hält vom letzten bis zum ersten Rausgehen locker 12 Stunden aus und ist ein unglaublich ausgeglichener Mitbewohner. Der Weg dahin hat mich allerdings jede Menge Nerven gekostet und wenn ich ganz ehrlich bin, was ich mir manchmal wirklich wünsche, wäre, dass ich ihn ableinen könnte, damit er ohne Leine nebenher läuft. Das geht mit Shiba tatsächlich nicht, denn er entscheidet am liebsten selbst, wo es langgeht.


    Vielleicht konnte ich dir damit ein bisschen in der Frage weiterhelfen, ob der Shiba was für dich sein könnte.

    Danke, dann werde ich das mal angehen.


    Wonach frage ich dann genau? Einfach nach einem Blutbild fragen und einmal ums "Durchchecken" bitten? Was genau wird dann gemacht? Denn Ohren, Hals, Gebiss, etc. sind alles angeschaut worden und okay. Er macht das auch nur zuhause. Wenn wir unterwegs sind, und er zB im Café neben mir liegt, lässt er die Pfoten stundenlang in Ruhe und leckt auch den Boden nicht.


    Ich hatte kurzzeitig das Futter gewechselt, weil er so ein Mäkelkopp ist. Nun sind wir seit zwei Tagen wieder beim alten Futter, weil ich dachte, dass er vllt Sodbrennen bekommen hat und das Teppichlecken daher kommen könnte.

    Hallo zusammen,


    Ich wollte mich hier nochmal melden, wie es uns in den letzten Monaten ergangen ist. Kenji hat für zwei Wochen einen Kragen bekommen, den er die meiste Zeit tragen musste. Neben dem Spot auf der Vorderpfote hatte er auch zwischen den Zehen an einer Hinterpfote eine entzündete Stelle. Dazu hat er eine Spritze gegen den Juckreiz und Apoquell bekommen.


    Nach etwas mehr als zwei Wochen war erst mal alles weg. Aber seitdem leckt er sich immer wieder mal die eine, dann die andere Pfote so intensiv, dass zwischen den Zehen rote Stellen auftreten, die dann noch intensiver bearbeitet werden. Sobald wir merken, dass es wieder losgeht, bekommt er den Kragen für ein paar Nächte drauf und meist geht es dann weg.


    Nun kam dazu, dass er plötzlich auch damit begann, stark am Teppich zu schnüffeln und nachts sowohl unablässig den Teppich als auch seine Decke, Liegeplätze, abzulecken. Wenn der Kragen drum war, hat er eben diesen geleckt. Das klingt immer sehr "feucht", macht viele Geräusche und wird von starkem Schlucken begleitetet.


    Letzte Woche waren wir noch mal wegen einer Pfote beim TA. Hundi ist nicht mal mehr geradeausgelaufen, er war nur noch ein kleiner Ball, der an seiner Pfote geleckt hat. Also nochmal Spritze und Apoquell. Nur habe ich das Gefühl, dass das nicht mehr wirkt. Nachdem die Leckerei und das Schlabbern in den letzten Nächten unerträglich war, haben wir den Kragen heute nacht ab gelassen und ich bin zweimal wachgeworden und habe versucht, ihn vom Pfotenschlecken abzuhalten. Er ist auch in eine Scherbe getreten und hat an einer Pfote einen kleinen Schnitt, den wir behandeln. An dem hat er natürlich auch geleckt, aber auch die anderen Pfoten wurden unablässig bearbeitet.


    Ich weiß bald nicht mehr weiter – wie oft ich in den letzten Wochen beim TA war, kann ich kaum noch nachhalten. Die Nächte, in denen Hundi keinen Kragen getragen hat, dafür überspitzt gesagt an einer Hand abzählen.

    Wie kann ich dieses Pfotenlecken und die dadurch entstehenden roten Stellen in den Griff bekommen? Und woher kommt dieses Lecken der Decke und des Teppichs plötzlich? Bis September war alles okay, und nun habe ich das Gefühl, der ganze Hund ist kaputt.


    Anbei: vor vier Wochen hat er einen Kastrationschip bekommen. Das Lecken des Bodens begann aber schon vorher. Damit kann es also nichts zu tun haben, denke ich?

    Ach herrje, da schaut aber jemand auch sehr "happy" drein grinning-dog-face


    Das ist ein guter Tipp, wusste nicht, dass es die auch in lang gibt.


    Kenji benimmt sich heute wieder normaler, nicht mehr so anhänglich und wollte heute morgen auch wieder spielen, nachdem der Trichter ab war. (Bringt ja nichts, wenn er trotzdem dran kommt.) Pfote sieht aus wie gestern, vielleicht nicht mehr ganz so gerötet. Mal schauen, wie er sich heute verhält...

    Jetzt muss ich leider doch noch meinen Frust loswerden. Er hat gemerkt, dass er, wenn er den Kragen im richtigen Winkel auf die Pfote stellt, wunderbar an dieser lecken kann. Das einzige, was diesen Plan meist verhindert ist die Tatsache, dass er die Pfote vorher immer wegzieht.


    Als ich ihn gerade dabei ertappt habe bin ich leider etwas wütend geworden, hab ihn hochgenommen und sehr grob mehmals "Nein" gesagt. Ich bin eigentlich immer super lieb zu ihm, hab eine Engelsgeduld und hab mich selbst jetzt total vor mir erschrocken. Nachdem ich hier drei Tage aber nichts anderes mache als zuhause zu arbeiten und dabei den Hund zu ermahnen, nicht an der Pfote zu lecken, ihm Verbände zu basteln und mit ihm zum Tierarzt zu fahren, sind mir die Nerven durch.


    Danach stand er mit ausgerolltem Schwanz mitten im Zimmer und hat sich dann zum Glück in sein Bettchen getrollt. Ich hab ein mega schlechtes Gewissen, der kleine Kerl ist ja eh schon komplett durch und versteht die Welt nicht mehr. loudly-crying-dog-face

    Ich habe tatsächlich angemerkt, dass er die Pfote auch von unten beleckt. Sie hat nachgeschaut, aber konnte nichts sehen. Das mit dem eingetretenen Dorn ist ein guter Hinweis, den ich im Hinterkopf behalte und ansprechen werde, falls ich Freitag wieder hin muss.

    Sie wollte heute nichts dran machen, sondern erst schauen, ob es durch die Leck-Pause und die Salbe weggeht. Die Hoffnung habe ich zumindest noch...


    Edit: Fieber hat er keins und alle anderen Vitalfunktionen sind zum Glück ganz normal. Blut wurde daher auch nicht abgenommen.