Ah ok, danke! Mich hatte der Begriff so irritiert, nach dem Motto, der Hund merkt sich einen Zeitraum, aber eben absolut. Gut, dann handelt es sich also eher um die Frage nach der Art des Aufgabenverständnisses des Hundes. Dann müsste man ihm das ja aber eigentlich auch erklären können. Denn wenn der Hund an einem Ort älter und frischen auseinanderhalten kann, dann ja eigentlich auch an 2 Orten.. Eventuell eine Frage dessen, was der Hund als Negativ gelernt hat? Spannend…
Beiträge von Quaknase
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Guten Abend! Ich bin über den Begriff des Zeitspeichertests gestolpert. Das war im Zusammenhang mit der Prüfungordnung des K9-Systems. Allerdings habe ich keinerlei Erklärung gefunden, was es damit auf sich hat/ was da aus wissenschaftlicher Sicht hintersteckt… Kann mir einer von euch eventuell auf die Sprünge helfen? Dankeschön 🤗
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Mein Labrador ist zu dünn. Da sollte man den Tierschutz rufen… Siehe Avatar
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Was ist so schlimm an Chromoxidgrün? Oder... anders: was ist das genau? ein bestimmter Farbton? Aber Grün ist doch eigentlich immer toll
Das ist so ein Grün, das immer in Tuschkästen vorkommt. Es ist so ein ganz künstliches Grün. Als richtiges Pigment ist das voll in Ordnung, in Form der billigen Tuschkästen, Acrylfarben, Wachsmalstiften und Buntstiften ist es ein Garant dafür, dass Kinder nicht lernen, Grüntöne (z.B. an Bäumen) genau zu beobachten und zu mischen.
Ist natürlich kein Drama, man kommt durch's Leben, ohne das zu können. Aber die Bilder werden besser, wenn die Kinder ihre Grüntöne selbst mischen oder eben eine größere Palette zur Auswahl haben.
Ach wie interessant! Hab das mal gegoogelt, da mir der Name auch nichts sagte, und es ist tatsächlich dieser seltsame Grünton, von dem ich immer Kopfschmerzen und leichte Übelkeit bekomme… Was draußen in der Natur eben nie passiert. Spannend!
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Also ich kenne mittlerweile Leute, die das Programm gemacht haben und einige sind ziemlich unzufrieden, würden sich nicht nochmal so entscheiden. Es ist eigentlich ein 0815-Canis-Aufbau, der Theorieanteil fachlich eher dürftig. Ob es dann gut läuft, scheint sehr von der Kompetenz (und Kompatibilität) der Mentorin und der Vor-Ort-Trainerin abzuhängen. Und ich glaube, das ist zu schnell zu groß geworden, so dass die Organisation des Programmes drunter leidet… Und die Vermarktungsstrategie finde ich grenzwertig…
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Nur weil es oft ein Missverständnis ist: löse dich davon, dass ein Hund, der einen anderen beißt, immer böse oder auch nur aggressiv ist. Böse ist eine moralische Kategorie und in Bezug auf Tiere albern, und Aggression ist Kommunikation. Sollte dein Hund ins jagende Hetzen gekippt sein, fehlt die Kommunikation, denn mit Beute spricht man nicht. Zumindest in der gezeigten Sequenz. Und das macht das ganze so gefährlich, da eben auch soziale Hemmungen nicht greifen. Das muss nun nicht immer bis zum Packen, Schütteln und Töten gehen, kann es aber, je nach Hundetyp. Gerade Hunde mit ausgeprägtem Jagd-/Beuteverhalten neigen eher dazu. Was das Ganze triggert sind oft Bewegungsmuster, die denen typischer Hundebeute entsprechen. Also zum Beispiel das Bild: helles kleines Fellknäul rennt mit abgehackten Bewegungen hakenschlagend weg. Je größer die Aufregung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Reiz den Hund in Jagd-/Beuteverhalten kippen lässt. Und das kann trotzdem auch bei dem nettesten, ruhigsten und sozialsten Hund passieren. Hier in der Nachbarschaft wurde ein Malteser von einer unfassbar netten, erwachsenen Labbihündin fasst getötet. Der ist gerannt, sie war an diesem einen Tag für den Reiz offen, ist hinterher, hat gepackt und geschüttelt. Vorher was sie da komplett unauffällig. Dein Hund ist aber scheinbar ohnehin eher empfänglich für Beutemuster, da ist das Risiko einfach höher und dann ist es natürlich umso wichtiger, daran zu arbeiten.
Aber das heißt nicht, dass dein Hund böse oder aggressiv oder so wäre, er reagiert halt eher auf bestimmte Muster mit Jagd-/Beuteverhalten…
Was aber im Endeffekt dennoch zu deutlich heftigeren Verletzungen führen kann, als ein Hund, der aggressives Verhalten zeigt; es ist sogar tendenziell gefährlicher (gibt zumindest bei Beißvorfällen mit Menschen Studien dazu)
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Sorry, das mit dem Zitat war nix
Danke für euer Feedback!
Wie gesagt, es geht um ein Hobby neben dem Hauptjob in der Fläche, da er mit 2 mal Flächentraining die Woche einfach nicht zufrieden ist. Daher kommt nun Hobbytrailen dazu, Ausbilder führen Personenspürhunde bei der Polizei und bieten das nebenberuflich an (hat nichts mit der Staffel zu tun), da gehe ich von Kompetenz aus
Die Flächenarbeit macht mir persönlich aber auch deutlich mehr Spaß, gerade weil das Mensch-Hund-Team da ständig eng in der Kommunikation ist (da zeigt der Hund ja körpersprachlich auch sehr stark an, wann er was in der Nase hat oder eben auch ein Negativ, Geruchspools etc.). Ich glaub, das Bild vom Hund der nach dem Ansatz ziemlich eigenständig losschießt und dann halt irgendwann anzeigt hält sich zwar hartnäckig, kenne ich aber so in der Ausbildung nicht als gewünschtes Ziel, eher als Ausbildungsfehler. Aber wir sind hier auch eher urban und gerade im halburbanen Bereich und in Industriekomplexen kann man das einfach so gar nicht gebrauchen…
Aber wie gesagt, mal schauen, mein Ziel ist, wie gesagt, ein Hobby für den Hund; neben dem Job.
Das Thema FLIG finde ich persönlich auch recht spannend. Flächis suchen im Zweifel ja sowieso ewig, ohne etwas in der Nase zu haben und sind entsprechend motiviert, wieso also nicht mit mit nem Geruch, der dann halt ne gute Viertelstunde im Arbeitsspeicher liegt..
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Ich wollte eine kurze Rückmeldung geben Genau so hab ichs jetzt gemacht. Flächenausbilder gefragt, der war begeistert von der Idee, das mit ihm zu machen und hat ihm eine Unterscheidung zugetraut, und dann einfach mal ausprobiert. Was soll ich sagen, nach 3 mal trailen und 2 mal Flächentraining "parallel" bin ich begeistert, wie gut es bisher läuft (noch?). Er hat sofort verstanden, dass es nun um etwas anderes geht, und ist beim 3. Mal nun einen Trail mit verschiedenen Untergründen (Asphalt, Feldweg, Trampelpfad), mehreren Abzweigungen, Wildwechsel und Passanten gelaufen, ohne sich irritieren zu lassen oder Hilfestellung zu benötigen. Von Mal zu Mal wird er selbstbewusster, er macht keinen Privatkrams und ist unheimlich motiviert (was anderes hätte mich allerdings auch überrascht bei dem..). Dazu muss man sagen, dass der letzte Trail bewusst deutlich fordernder war, als man es wohl eigentlich zu dem Zeitpunkt machen würde/hätte machen sollen, um zu sehen, wo er steht und wo man ihn abholen muss, gerade weil er das Konzept ernster Sucharbeit ja bereits kennt. In den Flächentrainings war er wie gehabt auch zuverlässig, Tendenzen auf Spur zu gehen hatte er bisher nicht. Ich bin gespannt, wie das Ganze sich weiterentwickelt und was für eine Trainingsintensität für ihn optimal ist (war ja schon einiges an Programm, aber es scheint ihm gut zu tun, mehr zu tun zu haben, als 1 mal Flächensuche und 1 mal Anzeigentraining pro Woche, die zugehörige Unterordnung rechne ich da mal nicht ein, das passiert ja eher in kleinen Sequenzen im Alltag). Und wenn es dann doch in die Grütze geht, sind wir schlauer und wir fahren wieder eingleisig. Da er in der Fläche ja lange kein Neuling mehr ist denke ich nicht, dass man da dann wieder von vorne anfangen müsste...
Viele Grüße!
PS: Er ist aber auch ein reiner Nasenhund. Der setzt die Augen in der Suche nur dazu ein zu gucken, dass er nicht irgendwo gegen läuft ..
Die von Dir skizzierte Vorgehensweise iSv "einfach mal ausprobieren" halte ich für problematisch. Fl/Tr und Trailen unterscheidet sich gravierend und kann sich gegenseitig negativ beeinflussen, auch wenn das Konzept ernste Sucharbeit bekannt. Wie Bernd schon geschrieben, geht es anfänglich fast immer sehr gut. Am Sprung zu einem sicher arbeitenden PSH scheitern die meisten. Selbst für Spezialisten ist das erforderliche hohe Level schwierig zu erreichen. Ich kenne mittlerweile deutlich mehr Teams, die zurück in die Fläche gegangen sind als dabei geblieben Der Zeitfaktor sollte auch berücksichtigt werden. Trailen ist einfach insgesamt zeitaufwändiger. Training sollte frühzeitig in grau gestartet werden. Damit sind Fl und Trailer getrennt, was einen erhöhten Planungsaufwand nach sich zieht.
Ein nicht zu unterschätzendes Thema ist hier die Teamarbeit. Der Hundeführer ist beim Trailen deutlich stärker gefordert. Gerade wenn der Hund auch noch in der Unterordnung geführt wird.
Vor diesem Hintergrund auch die Frage, wie der Bereich PSH bei Euch in der Staffel aufgestellt ist. Gibt es HF und gerade auch Ausbilder mit fundierten Kenntnissen und einem Konzept einer "sauberen" Ausbildung? Gerade auch mit Hunden, die alles abbilden sollen? Wenn es sich in Richtung "mal ausprobieren" entwickelt, dann würde ich dankend verzichten.
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Pepper ist von Fläche auf Mantrailing gewechselt. Das Suchen mit den Augen musste abgebaut werden, das Stöbern, also die Suche nach dem Geruch auch. Wenn man das richtig macht kann ein Hund gut umlernen.
Ich kenne 2 Hunde, die beides gleichzeitig machen, und beides gut. Ich denke es liegt sehr am Team und am Ausbilder ob das klappt. Am besten den Flächenausbilder fragen und einfach mal probieren.
Neben Mantrailing gibt es noch weitere Geruchsarbeit, z.B. Geruchsdifferenzierung, Suchhundesport oder ZOS.
Grüße BerndIch wollte eine kurze Rückmeldung geben Genau so hab ichs jetzt gemacht. Flächenausbilder gefragt, der war begeistert von der Idee, das mit ihm zu machen und hat ihm eine Unterscheidung zugetraut, und dann einfach mal ausprobiert. Was soll ich sagen, nach 3 mal trailen und 2 mal Flächentraining "parallel" bin ich begeistert, wie gut es bisher läuft (noch?). Er hat sofort verstanden, dass es nun um etwas anderes geht, und ist beim 3. Mal nun einen Trail mit verschiedenen Untergründen (Asphalt, Feldweg, Trampelpfad), mehreren Abzweigungen, Wildwechsel und Passanten gelaufen, ohne sich irritieren zu lassen oder Hilfestellung zu benötigen. Von Mal zu Mal wird er selbstbewusster, er macht keinen Privatkrams und ist unheimlich motiviert (was anderes hätte mich allerdings auch überrascht bei dem..). Dazu muss man sagen, dass der letzte Trail bewusst deutlich fordernder war, als man es wohl eigentlich zu dem Zeitpunkt machen würde/hätte machen sollen, um zu sehen, wo er steht und wo man ihn abholen muss, gerade weil er das Konzept ernster Sucharbeit ja bereits kennt. In den Flächentrainings war er wie gehabt auch zuverlässig, Tendenzen auf Spur zu gehen hatte er bisher nicht. Ich bin gespannt, wie das Ganze sich weiterentwickelt und was für eine Trainingsintensität für ihn optimal ist (war ja schon einiges an Programm, aber es scheint ihm gut zu tun, mehr zu tun zu haben, als 1 mal Flächensuche und 1 mal Anzeigentraining pro Woche, die zugehörige Unterordnung rechne ich da mal nicht ein, das passiert ja eher in kleinen Sequenzen im Alltag). Und wenn es dann doch in die Grütze geht, sind wir schlauer und wir fahren wieder eingleisig. Da er in der Fläche ja lange kein Neuling mehr ist denke ich nicht, dass man da dann wieder von vorne anfangen müsste...
Viele Grüße!
PS: Er ist aber auch ein reiner Nasenhund. Der setzt die Augen in der Suche nur dazu ein zu gucken, dass er nicht irgendwo gegen läuft ..
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Hallo zusammen!
Ich bin mit meinem Stinker in der Flächensuche, interessiere mich aber auch fürs Trailen, allerdings wäre dies dann rein hobbymäßig, um mit ihm noch eine weitere strukturierte Arbeit zu haben. Wie sind denn so eure Erfahrungen mit einem Hund, der beides gleichzeitig macht, das eine ernsthaft mit bereits ein paar Jährchen Erfahrung auf dem Buckel, das andere just for fun? Gibt es da typische Probleme, die sich zeigen? Oder ggfs. Synergieeffekte (Grundsätzlich ist Nasengebrauch/-inübunghaltung ja immer gut...)? Fährte und Personensuche in Kombination geht ja prima, wobei der Hund da ja doch etwas komplett anderes sucht. Reicht die Unterscheidung "irgendeine Person" und "diese konkrete Person" aus, damit dem Hund (natürlich in Kombination mit den jeweiligen Ritualen) klar ist zu verstehen, was er wann wie machen soll?
Ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte!