Das gibt mir auch zu knacken - ich frage mich, was das Ziel ist - und wie ich dem Hund das begreiflich machen soll?
Das Ziel des Spurenverfolgens ist hier quasi ein Demonstrieren der Kooperationsbereitschaft meinerseits. Er soll sehen, dass sich die Anzeige echt auszahlt und ich hoffe, dass sie dadurch wirklich zuverlässig wird und die Spur keinen Meter alleine verfolgt wird! Ob das der richtige Weg für uns ist weiß ich noch nicht, aber es hört sich nach einem Weg an der zu Merlin passen könnte.
1. Anzeigen hochwertig belohnen. Die hochwertigste Belohnung ist tatsächlich die Bedienung des durch die Spur ausgelösten Jagdverhaltens - und das muss nicht immer Spuren sein!
2. Durch jagdliche Beschäftigung mit dem Hund dieses Bedürfnis zu befriedigen. Das es ein Ersatz für den Hund ist, weiß dieser nicht. Der merkt nur, ob sein Bedürfnis befriedigt wird oder nicht, ob er dabei Dopamin ausschüttet oder nicht.
zu 1.: also du meinst, bei einem Hund, der durchaus ein großes Interesse an Beute hat, kann man die Anzeige auch z.B mit Zergeln belohnen oder mit dem Auslegen eines Dummies? Oder wie genau belohnst du "hochwertig"?
zu 2.: jagdliche Beschäftigung ist bei dir der Dummy oder? Könnte aber auch etwas in die Richtung Mantrailing sein und muss nicht beim Spaziergang stattfinden?
"... und belohne dann mit Leckerlie-Schmeissen-Suchen-Müssen ..." - ich befürchte, da sind die Grenzen bei einem jagdlich sehr passioniertem Hund sehr schnell erreicht.
Ohja, also bei tollen Spuren würde sowas bei uns gar nichts bringen, da könnte ich weiß Gott was machen und er würde sich von der Spur nicht abwenden, nicht mal für das tollste Leckerchen der Welt, deswegen werde ichs eben mit Spurenverfolgen probieren... Unterbinden geht hier auch bei einigen Spuren mit einem "Weiter", aber das sind die, die er auch nicht verfolgen würde, wenn er könnte.
In der Ausbildung von Amigo bin ich auch nie den Schritt gegangen, mir Sachen anzeigen zu lassen.
Tatsächlich freue ich mich darüber, wenn ich sehe er bemerkt da was - und entscheidet dann selber: "Nö, nicht interessant genug!" - und geht dann weiter.
Also du hast bemerkt, dass Amigo da gerade etwas bemerkt und hast es aber nicht belohnt, sondern abgebrochen, verstehe ich das richtig?
Bzw. vlt nochmal an alle, die hier mitlesen und Lust haben zu antworten, habt ihr eure Hunde bei Spuren einfach abgebrochen und sie zum Weitergehen aufgefordert? Was macht ihr bei Spuren bei denen sie sich nicht abbrechen lassen? Solange daran arbeiten bis es doch irgendwann geht? Geht das überhaupt?
2. Ich bin auf der Suche nach neuen Belohnungsideen, wenn er sich von Wild abrufen lässt o.ä. - also was richtig Tolles, was seinem Bedürfnis in dem Moment auch halbwegs nahekommt
5. Bin ich damit auf dem Holzweg, dass ich das Thema grundsätzlich über Gehorsam regeln will?
2. Merlin findet es super toll wenn ich ihm, den Gegenstand, den er dann hetzten darf, zuerst richtig präsentiere, ich tue so als würde ich das Objekt (kann bei uns echt alles sein) heimlich aus der Jackentasche holen wollen, da wird er schon mal neugierig, dann schaue ich mir das Ding genau an und sage dabei übertrieben "Wow" oder so und am Ende ist er ganz wahnsinnig wenn er dann hinterher darf- könnte aber schwer zu bewerkstelligen sein, wenns eine schnelle Belohnung sein soll :/
Sonst befestige ich manchmal große Leckerlibröckchen an einer dünnen Schnur und verwende diese wie eine Reizangel, der er aber hinterherhetzen darf.
5. Hach, wer weiß das schon ? bin mir bei dem was ich mache (sprich Wattebausch) auch ziemlich unsicher, bin auch total offen für Neues, aber gerade beim AJT gibts DEN Weg einfach nicht, glaube ich.