Deswegen informiere ich mich ja hier, damit ich von verschiedenen Leuten, auch verschiedene Erfahrungen höre.
Ich war für jedes hilfreiches Kommentar dankbar! Bisher hat mir das schon sehr viel weitergeholfen.
Alle anderen Rassen, die von Bingwu genannt wurden, waren ja auch nur Vorschläge
Ich bin natürlich auch der Meinung, das man nicht durch Erziehung auf einmal die Zuchteigenschaften auf den Kopf stellen kann, wie mans gern hätte. Deswegen hab ich mich ja auch genau informieren wollen über zb. den weißen Schäferhund. Es gibt in jeder Rasse Dinge, die einem vielleicht nicht passen, schließlich ist jeder Hund ein eigener Charakter. Trotzdem ist es ja wichtig zu wissen, ob es vielleicht ein ausschlaggebendes Kriterium gibt, was die bestimmte Rasse nun eben nicht erfüllt und der somit nicht in frage kommt.
Und da finde ich muss man auch unterscheiden. Viele viele Hunde entwickeln sich unter verschiedenen Umständen eben charakterlich unterschiedlich.
Hätte mein Hund damals nicht von Welpe an Misshandlung erfahren, hätte er wohl kaum automatisch vor jedem großen Mann Angst gehabt und zugeschnappt oder ?
Wie ein Welpe aufwächst, was er kennenlernt und was nicht, und auch nunmal erzogen ist hat definitiv Einfluss auf das spätere verhalten!
Und damit meine ich abgesehen von jeglichen rassespezifischen Zügen.
Natürlich kann ich meinem Hund nicht sagen „du jagst nicht mehr“ oder „du bist jetzt nicht mehr scheu“ oder „nein, du hörst jetzt auf das Haus und dein Herrchen zu bewachen“
Und trotzdem kann es passieren, das zwei Hunde der gleichen Rasse in der gleichen Situation ganz anders reagieren, aufgrund dessen, ob und wie sie das kennengelernt haben oder auch nicht.
Und ich glaube, das hat Bingwu auch gemeint...
Da kann ich nur nochmal sagen:
Mein Hund kam mit 3 zu uns, hatte Verlustängste hoch 10 und hat gekläfft ohne Pause wenn er alleine war. Das hat auch bis zu seinem Tod nicht aufgehört und man kann nicht sagen, wir hätten nichts dagegen unternommen und uns nicht alle Mühe gemacht.
Was sich allerdings gebessert hatte, war das beißen von fremden, großen Männern. Er hat bei uns nämlich erst gelernt, das sie ihm nicht wehtun. Und auf einmal hat er es verstanden, weil er nur positive Erfahrungen gemacht hat.
Genauso kannte er vor uns weder Autos, noch Jogger, noch Fahrräder und war nicht im Stande spazieren zu gehen.
Er war der liebste Hunde auf der Welt am Ende und trotz der vielen Arbeit hätte ich das immer wieder mitgemacht.
Trotzdem kann man nicht sagen das sowas nicht auch viel vom Halter und den Erfahrungen kommt.