Ich war eine Zeit lang beruflich zu verschiedenen Bauernhöfen gefahren und musste dort dann meistens aussteigen und aktiv zu den Landwirten in den Stall gehen. Zwangsläufig durfte ich auch einige Hofhunde kennenlernen, darunter auch insgesamt vier GSS.
Jeden davon musste man sehr mit Vorsicht genießen, auch bei regelmäßigen Besuchen wo der Besitzer klar gemacht hat dass man Freund und kein Feind ist. Sie alle haben einen abgecheckt und hätten bei potentiellem Fehlverhalten durchaus auch zugeschnappt.
Die brauchen also selbst wenn sie ihrer Bestimmung (dem bewachen des Hofes und des Viehs) nachkommen können relativ enge Führung (waren alles Rüden, die waren alle wirklich sehr knackig im Wachverhalten). Die Besitzer hatten die tatsächlich alle in Zwinger oder Ställe gesperrt wenn sie mal nicht da waren.
Da empfand ich als Besucher HSH tatsächlich als einfacher weil sie sehr klar und deutlich kommunizieren und auch auf kleine Änderungen sehr fein reagieren. Und Freunde des Bauern zwar immer gemeldet werden, dann aber auch gerne begrüßt werden
Als erste Hilfe da es ja gegen die eigenen Menschen und nicht gegen „unerwünschte“ Besucher geht, wäre ich wirklich für Maulkorb, da nach einem richtigen Biss das Vertrauen wahrscheinlich erschüttert ist und man auch besser begrenzen kann wenn man maximal blaue Flecken bekommt.