Alles anzeigenIch liebe allerdings auch Schmetterlingsflieder. Einen weißen habe ich hier geerbt, einen pinken und einen gelben habe ich selbst gesetzt. Zur Blütezeit wimmelt es nur so von Bienen und Schmetterlingen. Warum soll der nicht gut sein ?
Der sät sich halt unheimlich schnell und auch über weite Entfernungen aus.
Zudem bietet er Bienen, Schmetterlingen und Hummeln zwar einen gewissen Pollen- und Nektarwert, aber im Vergleich zu einheimischen Stauden brauchen die Insekten dort viel mehr Zeit (und Energie) um an die gleiche Futtermenge zu kommen. Sie verplempern da also ihre Zeit.
Zusätzlich gibt es wohl nur ein oder zwei spezialisierte Schmetterlinge, die dort auch ihre Raupen ablegen können.
Wenn man jetzt also ausschließlich Schmetterlingsflieder hätte, dann würde man die Tiere anlocken, sie würden aber nicht genug zu futtern finden und zusätzlich auch keine Eier legen können. Ich hab auch zwei Schmetterlingsflieder, aber halt dafür andere Raupenpflanzen und "Unkräuter" für die Insekten.
Der Schmetterlingsflieder gilt hier als Neophyt, weil er sich viel schneller ausbreitet/an die Umwelt anpasst, als viele heimische Pflanzen. Da er sehr dicht wird, nimmt er anderen Gewächsen das Licht und die Nährstoffe. In seinen Zweigen am Boden sammeln sich Blätter und reichern den Boden mit Nährstoffen an, das wiederum ist schlecht für Kräuter und Wiesenpflanzen, die eher Magerböden brauchen.
Da gibt es seitenweise Studien zu.
Gilt das nur für die Wildformen? Bei uns steht seit Ewigkeiten ein (veredelter) Schmetterlingsflieder und der hat in der gesamten Zeit keinen einzigen Wildling in der Umgebung entstehen lassen.
Da war der normale Flieder schon invasiver.