Beiträge von Hinterhaus

    Ja,mir ist jetzt auch klar geworden, dass ich das Alles nicht mehr alleine schaffe. Zudem mich das eben mit der Trauer auch noch zusätzlich herunterzieht. Ist nur nicht so einfach wie gesagt.
    Wenn du nicht genügend Geld hast, wartest du ziemlich lange auf nen Therapieplatz!
    Aber das gehört wirklich im Detail nicht hierher! Ich hatte die Umstände auch nur erwähnt um mein Problem mit der Trauer besser zu verstehen!!

    Ja, leider kenne ich das nur zu gut. Ich kann gar nicht aufzählen wie oft wir beide bedrängt wurden! Da ich Ärger aus dem Weg gehen wollte bin ich oft aufs Land raus auf einsame Wiesen und Wälder. Da hatte ich dann wesentlich häufiger meine Ruhe, aber wenn es dann zu diversen Zwischenfällen kam, wars gleich noch dramatischer. Meistens stand man dann vor einem Riesenvieh von Hund...ich hatte selbst mal nen Schäferhund, bin also kein Handtaschenhundetyp..der entweder feindselig dreinblickte oder völlig begeistert über meinen kleinen Angsthasen herfallen wollte, wenn auch nur spielerisch. Natürlich war weit und breit kein Besitzer auszumachen oder panische Rückrufe wurden beherzt ignoriert! Am Anfang versuchte ich noch ruhig zu bleiben und das beste zu hoffen. Nachdem das meinen Hund aber immer mehr traumatisierte und ich auch immer mehr Angst bekam, habe ich meinen Hund beschützt und ihn auf den Arm genommen. Was man ja auch nicht machen soll....und die Situation verschärfen kann. Aber mir blieb oft nix mehr anderes übrig.
    Ich weiß nicht wie oft ich dann auch noch beschimpft wurde..vorallem wenn ich mich beschwert hatte warum der andere Hund nicht hört oder darum bat den Hund jetzt doch endlich mal an die Leine zu nehmen!
    Mich hat das gewaltig geärgert und manchmal war ich kurz davor die Polizei zu rufen!
    Vorallem, weil ich wie erwähnt auch die andere Seite kenne. Ich habe meinen großen Hund immer erst abgeleint, wenn ich wußte, dass niemand Angst hat.
    Und das hat mich nicht viel Mühe gekostet!


    Das hat Alles nur mit gegenseitigem Respekt zu tun!!!

    Gut so! Lass es raus und schäm' dich dafür auch nicht. Teil der Trauerarbeit ist, die Gefühle und Tränen zuzulassen. Ich habe teilweise stundenlang vor mich hin geweint und weine auch jetzt noch ab und zu - ist alles richtig und gut.

    Kenne ich gut. Meiner hatte das auch, dieses Draußengesicht. Er hatte auch noch ein Oma- und Opa-Gesicht, für meine Mutter und ihren Lebensgefährten. Das hat er richtiggehend gelacht

    Ja, dass kenne ich auch...ein Gesicht mit Zähnen wie ein Delphin! Vorallem nach dem Jagen...das übrigens meistens erfolglos blieb..nicht das jemand böse wird!

    Nimm einen neuen Hund zu Dir!
    Wenn Du es irgendwie organisieren kannst.


    Du wirst den Alten nie vergessen, aber eine neue aufregende Beziehung wartet schon.
    Neue Tricks, neue Eigenheiten, viel Liebe.


    Eine Freude in Deinem anspruchsvollem Leben.

    Nein, das könnte ich so schnell nicht. Bin ich nicht der Typ Mensch dazu! Außerdem war das mein letzter Wuffti. I h kann das nicht nochmal!! Aber ich weiß, es war nett von dir gemeint. Danke!

    Ihr seid Alle so lieb. Danke! Tut mir leid wegen deinem Wuffti! Vergessen wird man sie nie. Ich weine auch oft noch um meinen Hundi davor und das ist jetzt 16 Jahre her!

    Gut so! Lass es raus und schäm' dich dafür auch nicht. Teil der Trauerarbeit ist, die Gefühle und Tränen zuzulassen. Ich habe teilweise stundenlang vor mich hin geweint und weine auch jetzt noch ab und zu - ist alles richtig und gut.

    Nein, ich schäme mich auch nicht dafür...auch wenn die ja nicht wissen weshalb ich so heule....

    Lass Dich mal ganz fest drücken.
    Was Du über Stinkebärchen schreibst klingt so liebevoll...ich merke wie sehr Du sie vermissen musst. :(
    Das tut mir so sehr leid.

    Hallo, vielen lieben Dank! Ja im Moment täte es mir wirklich schrecklich gut mal wieder in den Arm genommen zu werden. Ist schon Jahre her. Zudem kann ich jetzt nicht mal mehr gefühlte 37 Mal am Tag über meinen kleinen Wurm herfallen! Nicht, dass sie davon so begeistert gewesen wäre...aber immerhin habe ich mich die anderen 128 Mal zurückgehalten. Was mir echt schwer fiel!
    Ja, ich vermisse, dass sie mir Morgens immer die Füße geleckt hat. Auch wenn ich dann erst mal 3m an die Decke gesprungen bin. Dass sie immer Anspruch auf den letzten Bissen meines Frühstücktoasts erhoben hat ( der liegt jetzt immer traurig auf meinem Teller). Dass sie egal wie tief sie geschlafen hat und in der hintersten Ecke des Gartens steckte nie länger als 3 Sekunden gebraucht hat um plötzlich in der Küche zu stehen sobald man die Kühlschranktür geöffnet hatte. Selbst dass ich jetzt in Ruhe Alles essen kann ohne von ihr behelligt zu werden ist irgendwie kein Vorteil. Mir fehlen Ihre vielen Tricks und Kniffe die sie auf Lager hatte an Nahrung zu kommen. Und das Meins immer auch Ihres war. Sie umgekehrt aber nix mehr hergab.
    Ihr kleines putziges Ärschlein, das sie immer in meine Richtung zeigte, wenn Sie nach Mäuschen gebuddelt hat- auch wenn ich gerade die Kamera auf sie gerichtet hatte. Und dass auf einer Wiese so groß wie sieben Fußballfelder immer die interessantesten Mäuse genau unter mir, da wo ich saß zuhausen schienen. Ja, dass Alles und noch viel mehr...selbst das was einen oft auch genervt hat..irgendwie würde man das gerne wieder haben.....

    Hallo,
    leider weiß ich nicht wie ich auf die einzelnen Beiträge hier antworten kann? Evtl. darf ich das hier als Anfänger auch gar nicht? Kenn mich leider nicht so gut aus hier!?!


    Mal sehen ob es auch so geht und ich es grob umreiße....


    Heute geht es mir viel besser als gestern. Es kommt in Wellen wie hier glaube ich auch schon jemand geschrieben hat?! Zum einen Dank eurer netten Antworten und zum anderen weil ich heute beim einkaufen zum Ende des Parkplatzes gefahren bin und dort im Auto bestimmt 20 Minuten lang Rotz und Wasser geheult habe. Das tat sehr gut!


    Bei mir ist es wahrscheinlich auch deswegen im Moment so schlimm, weil eben die Lebensumstände auch so schwierig sind. Ich mußte mich leider schon einmal von einer heiß geliebten Fellnase verabschieden. Es war damals auch ganz schlimm, weil das sozusagen meine große Liebe war. Ich wollte nie wieder einen eigenen Hund. Da ich aber in einer guten Partnerschaft steckte, selbst noch nicht soo lange krank war und daher auch noch zusätzlich Freunde hatte usw. Also ein relativ normales Leben hatte, rieß mich das nicht in ein so abgrundtiefes Loch.
    Da ich ein absoluter Hundemensch bin und mir ...wie es ja so schön in Zitaten heißt.. ein Leben ohne Hund ziemlich sinnlos erscheint, habe ich nach wenigen Monaten angefangen gratis Hundesitting für Berufstätige bzw. kranke Leute anzubieten. Das wurde dankend angenommen und ich hatte somit immer einen Wuffti um mich herum.
    Trotzdem war ich oft noch traurig und ein eigener Hund war wie gesagt nicht drin.


    Zu Stinkerbärchen bin ich dann nur gekommen, weil irgendwo (zu lange Geschichte) nicht aufgepasst wurde und eine Handvoll Welpen übrig war. Weil ich nicht wollte, dass jemand heimlich im Brunnen ertränkt wird, habe ich mir ein Herz genommen und eine Ausnahme gemacht.


    Es war nicht Liebe auf den ersten Blick....auch wenn ich alle Hunde liebe...Ich bin mehr der Typ für große Hunde und da saß plötzlich ein kleines ...zwar äußerst putziges ....Häufchen von Hund. Kaum größer als eine Cashewnuss. Die Handhabe war ganz anders und ich hatte dauernd Angst auf sie zu treten oder sie irgendwo einzuklemmen o.ä. Dann hatte sie auch noch große Angst vor anderen Hunden und fraß wie ein Bernhardiner ohne zuzunehmen. Sie war sooo winzig, dass ich Angst hatte sie sei erst 5 Wochen alt oder so. Das war 2008 und auch das Jahr als ich das erste Mal in ein Hundeforum ging. Wahrscheinlich sogar dieses hier! Es ging also mit Sorgen und Problemen los.
    Ich ging dann in die Hundeschule mit ihr. Leider keine gute, weil ihre Angst vor Hunden sogar noch zugenommen hatte. Habe dann gewechselt, aber dann fing sie plötzlich an auf andere Junghunde loszugehen. Damit konnten dann die Hundetrainer nicht umgehen und ich bin dann nicht mehr hin. Leider konnte ich das Problem dann nie mehr richtig lösen. Trotz teurem Einzeltraining in all den Jahren. Mir tat das dann immer wahnsinnig leid, dass sie keine Hundefreunde hatte. Aber wir haben dann beide ziemlich schnell herausgefunden, dass sie Fahrrad fahren liebt. Wir sind dann stundenlang in der Gegend herumgefahren. Mal lief sie voraus mal nebenher und immer wieder mal im Fahrradkorb ausgeruht. Später hat sie dann das mit dem Mäusefangen herausgefunden und ich saß oder lag ( vorallem im Laufe der Jahre als meine Krankheit immer schlimmer wurde) ich stundenlang im Gras und hab ihr zugeschaut. Das waren meine und ich denke auch Ihre glücklichsten Stunden. Sie hatte dann immer ihr „draußengesicht“. Ich weiß nicht ob das jemand von euch kennt? Das „drinnengesicht“ sah nie so glücklich drein. Ach Gott..ich muß aufhören.....heul....naja hab eh scho Zuviel geschrieben.....tschüß

    Hallo an Alle für eure netten Antworten! Ich bin geradezu überwältigt von eurer Anteilnahme( und könnte deswegen schon gleich wieder heulen..) und die Mühe die ihr euch gemacht habt. Danke Danke Danke!!!
    Es tut gut zu sehen, dass es in dieser oft so rauen Welt doch noch so was wie Mitgefühl gibt!!!
    Leider bin ich heute schon so erschöpft, dass ich nicht mehr viel auf die Reihe bekomme und erst Morgen genauer auf eure Antworten eingehen kann.
    Ich hoffe ihr seid mir nicht böse!?
    Bis dahin wünsche ich euch und euren Liebsten( ob mit oder ohne Fell) einen schönen kuscheligen Abend!
    Und Danke nochmal!