Beiträge von Randowtaler

    Ich habe auch durch Erfahrung lernen müssen, dass der einzige Mensch, auf den ich wirklich Einfluss habe, ich selbst bin. Das bedeutet nicht, dass ich mich zum Opfer mache und ein Fußabtreter für alle unbewussten Menschen bin, sondern dass ich merke, dass es nichts zu gewinnen oder zu verlieren gibt. Es ist völlig egal, ob man schlagfertig reagieren kann oder gelassen schweigt oder aus Schüchternheit / Betroffenheit kein Wort heraus bekommt - die Situation wird sich erst ändern, wenn wir selbst Verantwortung für die Situation übernehmen. Über eine kurze Begegnung im Fahrstuhl wird sich kaum ein Mensch, der einem unsicheren kleinen Hund kein Mitgefühl oder Einfühlungsvermögen aufbringt, so ändern, dass er versteht, was in der Situation gerade abgeht. Vielleicht baut er sein Selbstbewusstsein mithilfe seines großen Hundes genug auf, um die Sicherheit zu haben, die er braucht, um in der Welt funktionieren zu können. Vielleicht hat er sehr lange mit seinem Hund arbeiten müssen, damit der in solchen Situationen ruhig bleibt und hatte Sorge. Solange wir nicht die innere Stärke aufbringen, für alle Beteiligten in der Situation Mitgefühl aufzubringen, werden wir das auch nicht ändern und es wird eine stressige Situation bleiben, in der wir mal verlieren, mal gewinnen.

    Du kannst sensibel und harmoniebedürftig sein, wie Du willst: Fakt ist, dass es Dein Bedürfnis ist und die Menschen sich aber nicht nach Deinen Bedürfnissen verhalten. Offensichtlich. Wenn Du daran etwas ändern willst, dann geht es nur, indem Du als erstes Mitgefühl in die Situation einbringst: mit Dir und Deinem Hund und später vielleicht auch mit dem anderen und dessen Hund. Das erfordert aber innere Arbeit und keine Arbeit an der Situation im Außen. Und ja, meistens ist es ganz gut, sich dafür Unterstützung und Hilfe zu holen, denn alleine ist dieser Wege einfach sehr sehr schwer. Das Schwere daran ist das Aushalten der eigenen Gefühle. Deswegen wollen wir ja auch lieber, dass der andere sein Verhalten ändert, damit wir uns besser fühlen. Das ist aber nicht unser Einflussbereich: wir treffen ja jeden Tag neue Situationen und neue Menschen. Unser Einflussbereich sind unsere Gefühle und unsere Kompetenz im Umgang mit uns selbst. Du wirst sehen, wenn jemand mit sich selbst sehr gut klarkommt, dann spüren das die anderen auch. Und dein Hund als allererste. Insofern haben alle etwas von dieser inneren arbeit. Jedenfalls unendlich mehr als von schlagfertigen Sprüchen, mit denen man sich nur kurzfristig gut fühlt.

    Bei mir laufen 4 an der Schlepp. Wenn ich Wild sehe, habe ich halt den hektischen Moment, überall rauftreten zu müssen, aber zum Glück schaut mir da ja keiner zu. xD

    Ansonsten nehme ich bei Gegenverkehr oder an der Strasse immer zwei Schlepps in eine Hand und laufe mit 2 Hunden rechts und 2 Hunden links. Das geht sehr entspannt, außer ich habe die Windspiele dabei, dann habe ich die meist noch an der Leine an der Straße und das gibt Leinensalat. Aber gut, Du wirst ja 3 und nicht 6 haben... :lol:

    Das Aufwickeln musste ich üben: jetzt bin ich bei 4 Schleppleinen bei 1,5 Minuten. Das ist okay für mich.

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    Wieso habt ihr euch letzten Endes für einen zweiten (dritten, vierten, ...) Hund entschieden und wie geht ihr damit im Alltag um (Thema Spazieren, Trainings, vielleicht auch Hundesport, Futter, ...)?

    Also bei uns war ein Hund von Anfang an zu wenig auf 4 Menschen, deswegen waren es immer mindestens 2. Dann kam meine Leidenschaft für Windhunde dazu und dann war die Frage eher nicht, "Warum noch einer?", sondern "Geht noch einer?" Im Alltag laufen die Hunde eher mit, aber sie sind auch mein größtes Hobby, also ich bin in der Familie die Hundefrau. Ich kann mich allerdings voll auf meine Familie stützen: jedes Familienmitglied füttert, bespielt, kuschelt, fährt zur Not auch zum Tierarzt. Gassi dürfen die Kinder nur mit den Windspielen - aber da hat die Leidenschaft mit den Jahren nachgelassen.

    Zu Ausstellungen sind wir früher häufiger, aber momentan habe ich nur einen Hund, der im DWZRV gemeldet ist, die anderen sind im DLWC, der keine Ausstellungen macht. Dafür fahren wir dann zu den Vereinsspaziergängen.

    Generell rufen meine Hunde nicht so sehr nach Auslastung, sie wollen eher quality time und genießen auch das Rudelleben. Wir haben häufiger Besuchs- oder Pflegehunde, da merkt man schon, dass die Mädels dann wieder eine Pause brauchen. Ich habe gemerkt, dass je größer das Rudel wird, umso wichtiger die Rudelharmonie wird und ich habe da auch Anfangsfehler gemacht, die mir so nicht wieder passieren werden. Ich hoffe, dass ich jetzt besser weiß, worauf es ankommt und wann sich ein Hund wohl fühlt und wann nicht.

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    Wie habt ihr die weiteren Hunde gefunden? (als Welpe dazu genommen? als erwachsenen Hund aus dem Tierheim? habt ihr auf die Rasse geachtet?)

    Zwei Hunde sind hier geboren und somit miteinander verwandt. Nelly ist hier als erwachsene Hündin eingezogen, die anderen als Welpen. Ich finde die Variante, dass die Hunde hier geboren wurden noch einmal ganz speziell. Ich habe eine ganz besondere Bindung zu den beiden und sie zu mir auch. Das finde ich mit das Schönste am Züchten, dass es der Beziehung zwischen Mensch und Hund noch einmal eine ganz andere Dimension zuführt. Bei der Entscheidung, ob eine Hund aus dem Tierschutz oder ein Welpe vom verantwortungsvollen Züchter würde ich mich nach dem Hund entscheiden. Wenn ich einen tollen Hund im TS sehe, der passt, brauche ich mich ja nicht bei einem Züchter auf die Warteliste zu setzen. Wenn ich schon seit Jahren Fan einer bestimmten Linie oder Verpaarung bin, dann würde ich meine Chance nutzen.

    Die Rasse spielt bei uns eine größere Rolle, als anfänglich vermutet. Meine Hunde sind ziemliche Rassisten. Selbst innerhalb des Rudels, wo sich alle sehr gut verstehen, hängen die Windspiele doch lieber gemeinsam ab und spielen die Flusen unter sich. Mir ist das aber auch ganz lieb wegen der potentiellen Verletzungsgefahr. Also ich würde bei einem Zweithund schon auf eine passende Größenkonstellation achten, auch wenn ich die Kombi sehr groß und sehr klein immer besonders niedlich finde.


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    Und sind es eurer Meinung nach mehr, als die Kosten pro Hund mal 2? (quasi zwei Hunde = doppelte Kosten)

    Das hängt ein wenig auch von der Rasse ab. Manche verursachen mehr TA-Kosten oder brauchen mehr Futter. Wenn es die gleiche Rasse ist, dann etwas mehr als doppelt. Die Steuer ist meist etwas höher und ich persönlich neige auch dazu, mehr Zubehör zu kaufen. Aber es ist eben mein Hobby. Ich hatte früher ein zeitintensives und teures Hobby, das nichts mit Hunden zu tun hatte, von daher erschreckt mich das jetzt nicht wirklich. Ich tue das mehr als gerne,

    Ich schließe mich den anderen an: ich würde es nicht machen als Züchterin. Und auch nicht als Neuhundebesitzerin. Er würde ja aus seiner Sicht von Fremden entführt in einem Alter, in dem er sich nicht von seiner Ursprungsfamilie trennen wollte. Macht das bitte nicht.

    Katzenleinen sind auch sehr leicht, wäre vielleicht etwas für die erste Zeit, bis der Zwerg größer ist.

    Meistens gibt die Züchterin ja auch eine Welpenleine für den Anfang mit. Ich mag diese ganz einfachen Puppyleinen: sie sind verstellbar, waschbar und wenn der Hund älter wird, kann man sie als Erinnerung behalten. Obwohl Deine Maus ja so winzig bleibt, dass sie die ruhig weitertragen kann. xD



    Falls jemand was einfällt, was zu einer ruhigen hellen Labbiline passt, am besten kurz, und skandinavisch, englisch, Disney, Harry Potter, mythologisch, blumige oder ähnliches gerne her damit :pfeif:

    Ginny fände ich gut, falls sie einen Rotstich hat oder auch Sprout. Klingt toll: "Teddy & Sprout" :cuinlove: