Zudem kommt noch das wir kein Auto haben und mit dem Zug fahren würden ( also zum ersten persönlichen Kennenlernen ) und da denke ich werden die Züchter uns auch einen Vogel zeigen wenn wir einen Welpen bei einer Einigung mit dem Zug abholen. Und wir würden auch einige Kilometer bis zu 3 Stunden fahren dafür. Das ist doch bestimmt Stress für den Hund? Oder ist das vergleichbarer Stress? Ein Hund muss ja auch pullern und es gibt viele Geräusche und Gerüche und andere Hunde ?
Wir haben auch keinen Riesenfreundeskreis mit Autos, gibt es Fahrgemeinschaften? Aber mit Wildfremden im Auto fahren... Naja... Ich persönlich fände Zugfahren besser, vorausgesetzt es geht dem Welpen gut dabei und ich kann es ihm so schön wie möglich machen.
Wie die anderen schon schreiben, Zugfahren ist eigentlich kein Problem, solange die Züge nicht zu voll sind, U-Bahn würde ich z.B. nicht gleich am Aboltag "trainieren". Reize sollten keine Überforderung sein, sondern der Erweiterung der Komfortzone dienen.
Ich habe auch schon einen Hund mit dem Zug abgeholt, es war sogar eine längere Fahrt. Ich habe mich für die 1.Klasse entschieden, weil ich meine Ruhe für den Hund haben wollte. Ich fände aus diesem Grund auch eine Tasche besser, als eine Box. Ein Welpe profitiert sehr viel von körperlicher Nähe: Körpertemperatur, Geruch und eine beruhigende Berührung.
Und dann habe ich noch ( jetzt wird es peinlich ) Sorge wenn ich einen Züchter besuche, der sich ja auch Zeit nimmt und Tür und Tor öffnet, dass ich sofort einen Welpen kaufen soll und muss? Ein Treffen ist ja schon was... Aber ich will auch keinen Spontankauf tätigen, es ist ein Lebewesen mit besonderer Verantwortung.
Einiges haben Oleniv und Lalaland darauf ja schon geantwortet. Ich würde erst eine nette Email schreiben und mich vorstellen und dann ein Telfongespräch führen. Dann ist schon einmal einiges geklärt. Danach kann man einen Besuchstermin vereinbaren und die Hunde des Züchters kennenlernen. Falls schon ein Wurf gefallen ist, kann man den eventuellen Kandidaten "beschnuppern". Erst dann wird ein Abholtermin vereinbart und ein Vertrag unterschrieben. Falls der Züchter sehr weit weg ist, dann geht es auch, dass man nach Telefonaten und Fotos einen Welpen reserviert und dann bei der Abholung aber damit rechnen muss, dass sich eine der beiden Seiten doch noch gegen den Kauf entscheidet. Das ist aber gut so. Ein Züchter möchte natürlich einen guten Platz für seinen Welpen und keinen Wanderpokal, deswegen ist es für ihn besser, wenn man bei der Abholung auf sein Bauchgefühl hört und möglicherweise den Welpen nicht mitnimmt.
Auch hilft Ehrlichkeit immer weiter: wenn ihr dem Züchter von Anfang an sagt, dass ihr nur "Gucken" wollt, kann er selbst entscheiden, ob und wann es passt. Je nach Wurfgröße gibt es vielleicht schon einen vollen Terminkalender mit zukünftigen Welpeneltern, die ihren Liebling besuchen wollen. Also ich als Züchterin mag es lieber, wenn die Interessenten vor dem Wurf zu besuch kommen, um die Zuchtstätte und die Hunde kennenzulernen.
Zur langen Zugfahrt mit Welpen verstehe ich deine Sorge und mich würde auch interessieren, wie es da mit der Blase ist. Sicher kann hier jemand zumindest beantworten, wie das auf einer langen Autofahrt beim Abholen gehandhabt wurde?
Ich habe die Zugbegleitung gefragt, wann ein längerer Halt ist und ich hatte auch Welpenunterlagen mit, auf der sich der Hund lösen konnte.