Hallo liebes Forum!
unser Linus (CKCS), 6 Monate ist ein ganz toller und folgsamer Hund. Wir üben im Alltag immer weiter den Grundgehorsam und Linus hat einen ausgeprägten Willen zu gefallen. Die Bindung an mich ist sehr stark und er orientiert sich sehr an mir. Er ist mein 2. Hund und im normalen Familienleben läuft alles reibungslos bis auf 2 Dinge, wenn wir draußen sind.
Problem 1
Er ist sehr ruhig zu Hause aber beim Spazierengehen im Wald dreht er am Rad. Aufgeregtes Winseln und Zittern, wenn er am Boden sitzt und auf sein Kommando wartet los laufen zu dürfen. Nase immer am Boden und irres Hin- und Herrennen. Ich habe das Gefühl, dass es mehr Stress hat als Spaß. Vor, zurück, rechts, links... Schleppleine ist gerade kein Spaß! Er hat kaum Konzentration übrig nicht in die 10m Leine zu rennen. Er rennt immer vor mir.
Schleppleine muss aber teilweise sein, da wir an einer Schule im Wald vorbei kommen und er mir sonst stiften geht, was zum Problem 2 führt.
Problem 2
Er ist unfassbar auf Hunde und Kinder fixiert. Sieht er sie schon in der Ferne gehen bei ihm alle Sensoren Richtung Spiel. Er fixiert sofort und lässt sich von mir kaum mehr ablenken. Bis auf eine gewisse Entfernung und mit Schleppleine bleibt er fiepend bei mir.
Es hilft dann nur hoch heben und aus der Situation tragen. Locken und in die andere Richtung weg laufen hilft nur bedingt. Sobald ich ihm das „Los“ zum normalen Laufen wieder gebe, düst er in die Richtung ab, in der er zuletzt den zB. anderen Hund gesehen hat. Er rennt dann den Weg runter bis zur nächsten Biegung. Dort ist dann kein Hund mehr und er kommt zurück.
Ich verstecke mich dann nach 1x rufen oder/und renne in die andere Richtung davon. Er sucht mich dann sehr und merkt auch „Mist, sie ist weg.“ Aber ändern tut es an seinem Wegrennen dann doch nichts.
Ich habe auch schon versucht mich interessanter zu machen. Tolle Leckerchen, interessanten Ball, den es nur gibt wenn andere Hunde in der Nähe sind. Hat bisher auch nicht geholfen.
Zudem üben ich seit einiger Zeit mit ihm auszuhalten, dass er sich unter Kindern oder Hunden befindet aber nicht hin darf. Unsere Kinder gehen zur besagten Waldschule und ich setze mich mit ihm regelmäßig an den Schulhof, wo alle Kinder ihn ignorieren. Er fiepst und ist angespannt, akzeptiert sein Schicksal aber irgendwann.
Ach so:
Grundsätzlich gibt es morgens eine kleine Pipirunde von 5-10 Min.
Mittags gerne länger. Meist 60 Min im Wald
Abends Minirunde 10-15 Min.
In den Garten darf Linus kurz, wenn er anzeigt, dass er mal muss. Er hat dort eine Pipistelle.
Ich arbeite von zu Hause aus.
Habt ihr noch irgendwelche Tipps?
?