Beiträge von MM555

    Wir waren heute Morgen beim TA und haben die Gebärmutter schallen lassen und ein Blutbild gemacht. Das Schallen hat ergeben, dass sich etwas Flüssigkeit in der Gebärmutter befindet - vermutlich kommt daher der Ausfluss. Es handelt sich aber nicht um Eiter. Blutbild lässt auf eine chronische Entzündung schließen.


    Empfehlung des TA: Antibiotika absetzen und auf Entzündungshemmer umsteigen. Langfristig eben über eine komplette Kastration also inkl. Entfernung der Gebärmutter nachdenken.


    Im Nachhinein mache ich mir jetzt Gedanken, ob es Sinn macht ganz mit dem Antibiotika aufzuhören. TA meinte zwar "hat ja ohnehin offensichtlich nicht geholfen", aber ich denke nun, dass eben auch nur ein "Standard-Antibiotika" war und ein durch ein Antibiogramm ermitteltes Antibiotika ggf. doch sinnvoll wäre, um die Bakterien zu bekämpfen.

    Hallo zusammen,


    unsere Puggle (Mops/Beagle) Hündin Sunny (wird im September 7) ist aktuell unser Dauersorgenkind.


    Im November/Dezember wurden per Ultraschall Blasensteine festgestellt (ich hatte hier berichtet) - wie sich später herausstellte Struvite. Wir hatten uns für eine konservative Therapie entschieden und sind mit Futterumstellung und zusätzlichen Tabletten die Steine als auch Kristalle vollständig losgeworden (die letzten Kontrolluntersuchungen im März bestätigten das auf Bildgebung und Labortests).


    Nun haben wir bei Sunny einen Ausfluss bemerkt. Dieser ist aus meiner Sicht weitgehend transparent und geruchlos. Laut TA sind Leukos im Urin und Nitrit positiv. Ausfluss unter dem Mikroskop als bakteriell belastet ausgemacht.


    Leider war das Labor zur Erstellung eines Antibiogramms über die Feiertage geschlossen, weswegen wir nun erstmal nur ein „Standard-Antibiotika“ geben können.


    Das Antibiotika wäre am Freitag fertig. Würdet ihr dieses nun zu Ende geben? Oder würdet ihr direkt morgen ein Antibiogramm erstellen lassen und dann auf ein ideales Antibiotika umsteigen?


    Würdet ihr euch generell Sorgen machen wegen dem Ausfluss? Wir hatten ja zunächst Angst, dass es sich um eine Gebärmuttervereiterung o.ä. Handelt. Aber dann wäre der Ausfluss wohl übel riechend und nicht mehr transparent. Sunny hat kein Fieber - frisst und trinkt normal.


    Danke Euch wie immer im Voraus!

    Guten Abend ihr Lieben,


    gerne will ich euch an den Ergebnissen der heutigen Untersuchung teilhaben lassen.

    1. Urinuntersuchung
    Im Urin befanden sich Struvitkristalle und alles spricht dafür, dass es sich bei den Steinen um Struvite handelt. Blutkörperchen bzw. Anhaltspunkte für eine Blasenentzündung wurden nicht festgestellt.


    2. Röntgenuntersuchung
    Der TA wollte gerne eine Röntgenuntersuchung machen, um zu schauen, ob die Steine darauf sichtbar sind und er ggf. einen weiteren Anhaltspunkt zur Bestimmung der tatsächlichen Größe feststellen kann. Tatsächlich sagte er, dass man mit einem sehr scharfen Auge die beiden Steine darauf erkennen kann, er jedoch der Meinung ist, dass diese keine akute Gefährdung darstellen. In 25 Jahren Berufserfahrung hatte er wohl noch keinen Fall, in dem ein Stein in einer auf den Röntgenbildern fast nicht wahrnehmbaren Größe bei einer Hündin zum akuten Notfall wurde. Beim Rüden sieht das aufgrund der Engstelle im Geschlechtsteil etwas anders aus.


    Klar ist das alles keine Garantie - die wenigsten von uns saßen in einem Flugzeug, das abgestürzt ist - dennoch kommt es vor.


    3. Behandlungsansatz
    Der TA sieht aufgrund der Konstellation (Steinsorte und angenommene Größe) gute Chancen, auf dem konservativen Weg erfolgreich zu behandeln. Er würde es auf jeden Fall lieber für einen gewissen Zeitraum versuchen, anstatt unmittelbar zu einer Operation zu raten. Dabei sollen wir mit einer Kombination aus Futter (Empfehlung: Vet Concept - Low Mineral) und Medikamenten/Nahrungsergänzungsmittel (Resium und Astoral UTI) beginnen.



    Für mich klingt das alles sehr positiv - was meint ihr?

    Aber ob sich die Steine bei dieser Größe wirklich noch auf dem konservativen Weg auflösen lassen... :???: Die Gefahr dabei ist vielleicht auch: Steine lösen sich langsam auf, werden dadurch im Umfang kleiner und dann könnten sie sich nicht nur vor den Blasenausgang legen, sondern auch noch darin stecken bleiben.

    Genau die Frage stelle ich mir eben auch. Ob eine Behandlung auf dem konservativen Weg genau diese Folgen haben kann.


    Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit dem Auflösen von Steinen - und wenn ja, ist in genau diesen Fällen die Ausgangsgröße bei Behandlungsbeginn bekannt?


    An alle anderen natürlich wieder vielen Dank. Ich werde zum Termin heute Mittag frisches Urin mitnehmen.

    Ja da habt ihr natürlich absolut Recht. Ich habe bei der letzten Gassi Runde heute Abend direkt Urin aufgefangen und werde das morgen mit zu dem Termin nehmen.


    Zusätzlich habe ich gerade schon einmal selbst den pH Wert gemessen. Die Teststreifen, die ich habe bilden ein Spektrum von 5,6 bis 8 ab. Laut der Farbgebung lag der pH Wert dabei bei der Messung bei 8.


    Sprich das Urin ist offensichtlich sehr basisch. Aufgrund dessen ist meine Hypothese, dass es sich um Struvite handelt. Aber morgen wissen wir mehr.


    Gibt es Erfahrungen auf eurer Seite mit dem Auflösen von Struviten? Es gibt ja einige Hersteller von Futter, Pasten etc., die genau das versprechen.

    Vielen Dank für eure Nachrichten.


    Nein das Urin wurde nicht untersucht. Sie wurde nur am Bauch abgetastet und hatte dabei keinerlei Schmerzen, Temperatur wurde gemessen und war im Normbereich.


    Die TÄ sagte dann, dass sie keine Auffälligkeiten zeigt und es nun zwei Möglichkeiten gibt: Entweder wir gehen nach Hause oder wir machen noch den Schall.


    Wir haben uns für den Schall entschieden, auf dem die Steine entdeckt wurden und danach ging es seitens TÄ nur noch um die Frage wann wir operieren. Sprich niemand hat sich dafür interessiert herauszufinden um welche Art von Steinen es sich handelt.


    Ich habe morgen noch einen Termin in einer anderen Klinik. Diese hat heute bereits das Bildmaterial von Klinik 1 angefordert, sodass die entsprechenden Bilder morgen hoffentlich vorliegen. Ich werde zudem morgen auf eine Urinuntersuchung bestehen.


    Blöde Diagnose. Was sind das für Kristalle/Steine? Ist das nicht untersucht worden?

    Gute Frage - das habe ich tatsächlich vergessen zu erwähnen. Es ist überhaupt nichts weiter untersucht worden. Die Steine wurden auf dem Ultraschall gesehen und dann direkt auf eine dringende Operation hingewiesen.


    Dass weder untersucht wurde, um welche Art von Steinen es sich handelt (ggf. eine Sorte die sich "auflösen" lassen würde), noch in irgendeiner Form aufgezeigt wurde, welche Behandlungsmethoden es generell gibt, hat das Gefühl in mir ausgelöst, dass man vermutlich vorzieht schnell eine profitable Operation zu verkaufen.


    Ich will niemandem böse/monetäre Absichten unterstellen, aber wie gesagt das war ein subjektives Empfinden.

    Hallo liebe Forengemeinde,


    zunächst einmal - ich bin neu hier, also falls ich einen Fehler machen sollte, weißt mich gerne darauf hin und seid nicht allzu streng mit mir.


    Ich würde euch im Folgenden sehr gerne von meiner aktuellen Geschichte berichten und euch an einer dringend zu treffenden Entscheidung teilhaben lassen:


    Meine 6-jährige Puggle (Mops/Beagle) Hündin hatte Anfang der Woche einmalig etwas rot gefärbtes Urin abgesondert und war in der darauf folgenden Nacht unruhig. Vorsorglich wie ich bin, bin ich am folgenden Tag mit dem Hund in die Tier Klinik zur Untersuchung. Dabei wurde ein Ultraschall gemacht und erkannt, dass sich zwei etwa 1cm große Harn-/Blasensteine in der Blase befinden. Daraufhin wurde mir zu einer dringenden Operation noch in dieser Woche geraten - Kostenpunkt 1000 Euro.


    Einmal vorweg, die Kosten sind mir im Sinne des Wohles des Hundes mehr oder weniger egal und somit absolut zweitrangig.


    Aber: Da der Hund seitdem kein Blut mehr im Urin hatte, beim Abtasten absolut keine Schmerzen gezeigt hat, sich ansonsten auch absolut normal verhält, normal frisst, normal trinkt, eine normale Körpertemperatur hat und in Summe eben absolut keine Symptome zeigt, tue ich mich mit dem Gedanken ehrlich gesagt schwer.


    Der Hund hat etwas Übergewicht, enthält einen Mops in der Mischung und hat laut Röntgenaufnahmen von vor einigen Monaten ein etwas vergrößertes Herz. All das sind meiner Meinung nach Faktoren, die das Narkose- und Operationsrisiko nicht unbedingt senken. Ich tue mir damit aktuell sehr schwer, mich davon überzeugen zu lassen, einen hinsichtlich Symptomen völlig gesunden Hund einem Risiko auszusetzen, dessen Rahmen (Zahlen) ich nicht kenne und nicht abschätzen kann.


    Ich würde mir vermutlich immer die Frage stellen, wie lange der Hund wohl noch gelebt hätte, wenn man nicht operiert hätte bzw. wenn ich weniger vorsichtig gewesen wäre und nicht gleich bei einer einmaligen Unauffälligkeit in die Tier Klinik gelaufen wäre und somit die entsprechende Diagnose gar nicht gestellt worden wäre.


    Zudem wurde ich darauf hingewiesen, dass es eben sehr dringend wäre, da die Steine so groß sind und jeder Zeit die Harnröhre verstopfen könnten, was dann zu einer Not-OP führen würde. Ich kann mir jedoch rein theoretisch gar nicht vorstellen, dass 1cm große Steine überhaupt die Harnröhre verstopfen können, da sie eben zu groß sind um dort überhaupt hineinzugelangen - denn im Umkehrschluss würde das für mich bedeuten, dass es doch gar nicht notwendig wäre, Bauch und Blase aufzuschneiden, wenn man die Steine auf dem "natürlichen Weg" holen könnte.


    Sorry für den langen Text zum Hintergrund. Um auf den Punkt zu kommen nachfolgend meine Fragen an euch:


    - Wie sind eure Erfahrungen, gibt es Alternativen zur Operation?
    - Wie schätzt ihr allgemein das Risiko einer Operation ein? Wie das, wenn man nicht operieren lässt?
    - Gibt es im Falle einer Operation Dinge, auf die ich unbedingt achten sollte?
    - Würdet ihr den Hund zunächst weiteren Ärzten/Kliniken vorstellen oder unmittelbar operieren lassen?



    Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe!


    Viele Grüße
    Manuel