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Gründe kann ich dir leider nicht nennen, denn Mulder verträgt am besten genau deklarierte, relativ hochwertige Futter. Genau:
Acana und Platinum (Lamm, Iberico, Rind)
Auch sehr gut Sorten, die im mittleren Preisniveau liegen: Lukullus, Lupo Sensitiv/Natural
Den Gegenhype zum Fleischreichen Futter, jetzt komplett auf günstig zu setzen und die Inhaltsliste nur zu lesen um die bösen Kräuter zu vermeiden, kenne ich ehrlich gesagt nur aus diesem Thread.
Die EINE Studie, die untersucht ob getreidefreies Futter nachteilig sein könnte, ist erstens nur zu einem Verdacht, aber keinen genauen Ergebnis gekommen und würde zweitens dann nachgewiesen haben, dass Kartoffeln (!!) und Hülsenfrüchte (wie zB Erbsen !) für Hunde schädlich sind.
Ich finde auch Kriterien wie den reinen Rohproteinwert oder Rohaschewert zu oberflächlich:
Rohproteinwert wäre zu bedenken: aus welchen Quellen stammt es, wie hoch ist der Bedarf meines Hundes, was bekommt mein Hund noch zusätzlich (Kausachen, Trockenfleisch — oder nichts Eiweißhaltiges)?
Die oberflächliche Betrachtung führt dann zu so lustigen Abstrusitäten, dass sich im Nassfutterthread niemand den Kopf drum macht, weil dort die Werte schlechter zu vergleichen sind. Schon sind alle entspannt.
Oder das eigentlich ab einem gewissen Rohproteinwert immer vor der Nierenbelastung gewarnt wird, es sein denn das Futter ist von Josera, dann verhindert es Muskelschwund.
Genauso beim Rohaschewert:
Sind die mineralischen Komponenten in unverdaulichen Ballaststoffen zB aus Gemüse enthalten, dann rutschen die durch den Darm durch und gelangen nie in die Blutbahn und tangieren die Nieren genau null.
Anders ist es natürlich, wenn er sich aus verdaulichen Bestandteilen zusammensetzt.
Den Wert eines Futters bestimmst du am besten nach deinen Kriterien bei jeder Sorte einzeln.
Der Fleischhype macht genauso wenig Sinn wie der Getreide-Hype, Kräuterhype , Marken-Gläubigkeits/Hype.
Ist doch beim Menschen ähnlich.
Da gibt es - wie beim Hund - auch noch keine Ernährungsform, die nicht schon mal verteufelt oder in den Himmel gelobt wurde.
Aber richtig seriöse Studien bräuchten eine große Fallzahl, sowohl an Probanden als auch an Vergleichshunden/Menschen, die sich ALLE über MEHRERE Jahre verbindlich gleich ernähren *und* die gleichen Lebensumstände (zB Sport, Umweltbelastung etc) haben.
Das gibt es schon kaum bei Menschen.
Die Frage ist auch: Wer bezahlt für die Studie und warum?
Wenn jemand 3-4 Hunde mit Saumagen hatte, der fragt sich natürlich, was der ganze Aufstand soll.
Bis der nächste Junghund halt Durchfall geplagt ist bis man sich schon fast fragt, ob er Fertigfutter überhaupt verträgt.
Und schon will man plötzlich genau wissen, für was genau man da bezahlt hat.
Ganz meine Meinung :)