Zitat
Die Trauer zu verarbeiten braucht seine Zeit. Auch wenn man schon nach wenigen Wochen einen neuen Hund hat, wird man über den "alten" noch nicht weg sein, glaub ich.
Mein Hunderl ist genau am Totensonntag dieses Jahres gestorben mit fast 16 Jahren. Ich konnte mich zwar rational schon darauf vorbereiten, aber es war ganz ganz furchtbar, als der Tag kam, an dem sie ganz schnell abbaute. Samstagmorgen fiel sie mir beim Gassigehen um und ich konnte sie gerade noch auffangen. Erst dachte ich, die Herzpillen hätten vielleicht versagt (aus einem mir unerfindlichen Grund hatte ich noch keine neue Schachtel besorgt und Schlaggi an diesem Morgen die vorletzte verabreicht). Ich wachte die ganze Nacht an ihrem Körbchen, damit sie nicht alleine ist und streichelte sie unablässig. Sie sollte wissen, daß ich da bin. Sonntagmorgen fraß sie nur ein bißchen aus meiner Hand, aber ich merkte, daß sie jetzt Schmerzen hatte. So mußten wir in die Tierklinik fahren, um sie erlösen zu lassen. Ich hielt meinen Hund im Arm.
Genau eine Woche später holten wir Mickey ab. Wir hielten es nicht aus ohne Hunderl - der Schmerz war einfach unerträglich! Mein Mann und ich haben uns die Augen ausgeweint nach dem Verlust unseres Familienmitgliedes. Niemals, niemals könnten wir unseren Hund vergessen! Aber Mickey tröstet uns etwas und gibt uns wirklich wieder Spaß am Leben :freude:
Nach besagtem Totensonntag wollte ich 2 Tage morgens nicht aufstehen. Ich wußte einfach nicht, warum ich aufstehen sollte. Das Hunderl war weg und keiner brauchte mich wirklich.
Ich hab mit vielen Freunden über das Thema geredet und alle stimmten mir zu, daß es genau das Richtige war, einem neuen Hunderl die Liebe zu geben, die wir im Übermaß haben ... Wie gesagt - es bedeutet nicht, das gestorbene Mäuschen zu vergessen.