Ja, der Arren ist bestimmt besonders gefährlich. Seine Spezialfertigkeit ist vermutlich tot kuscheln.
Ich hab aber ehrlich noch nie einen Minibull getroffen, der irgendwie aggressiv wirkte. Die hatten alle echt liebenswerte Charaktere.
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Neues Benutzerkonto erstellenJa, der Arren ist bestimmt besonders gefährlich. Seine Spezialfertigkeit ist vermutlich tot kuscheln.
Ich hab aber ehrlich noch nie einen Minibull getroffen, der irgendwie aggressiv wirkte. Die hatten alle echt liebenswerte Charaktere.
Ok, danke, die Infos über die Flohsamenschalen helfen mir schon mal weiter. Dann hab ich es intuitiv doch ganz gut hinbekommen.
Weil kurz die Frage aufkam, warum ich es Alternativ zum Obst/Gemüse füttere: von allein wäre ich gar nicht darauf gekommen, aber (ich glaube sogar in diesem Thread) war ein Link über diese Alternative gepostet. Und da ich in Amun irgendwie kein Obst/Gemüse rein bekomme, auch nicht mit Fleisch, Joghurt oder Ei gemischt (er lässt dann einfach alles stehen), im Gegensatz zu den Flohsamenschalen, die anstandslos damit gefressen werden, bleibt mir nur das übrig.
Vorher gab es dann halt morgens Trockenbarf mit Gemüseflocken. Die gingen halbwegs. Also nur wegen dem Trockenbarf, sonst auch nicht. Deshalb war ich ganz begeistert, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt.
Vielleicht teste ich auch noch mal Getreide, Kartoffeln, Reis, usw. aus. Wobei er dies bisher offenbar leider genauso wenig mochte, wie Obst/Gemüse. Also wohl doch Flohsamenschalen...
Es geht um die Berechnung der Flohsamenschalen (als Alternative zu Obst/Gemüse). Die müssen ja in Wasser eingeweicht werden und wenn ich jetzt zum Beispiel 200g brauche, weiß ich nicht, ob ich dann 200g Flohsamenschalen + Wasser nehmen soll oder z.B. 50g Flohsamenschalen und der Rest Wasser.
Und halt überhaupt: wie viel Wasser braucht man für die jeweils benötigte Menge Flohsamenschalen? Damit es nicht zu flüssig ist?
Vielleicht ist es konsistenz- oder geruchstechnisch? Hast du mal versucht die Innereien zu kochen oder zu braten?
Ich glaube ein wenig von beidem.
Es beruhigt mich, dass diese Innereien wohl nicht wichtig sind (außer vielleicht Leber).
Ich werde daher bei Gelegenheit mal versuchen Leber anzubraten, da die offenbar hin und wieder beim Barf dabei sein soll. Ist dann zwar nicht mehr roh, aber besser als gewolftes Überraschungspaket.
Füttert hier eigentlich jemand Flohsamenschalen und weiß wie das umgerechnet wird? Also wie viel Flohsamen mit wie viel Wasser.
Und: zählt das Wasser zusätzlich oder soll man zusammen mit dem Wasser auf die gewünschte Menge Kohlenhydrate kommen?
War bei meinem vorigen Hund ein wenig einfacher, der hat schlichtweg alles gefressen Obst, Gemüse, Fleisch...
Meine jetziger Mäkelwindhund ist dahingegen eher komplex. Da tauchen plötzlich Fragen auf, die sich bis dato nie gestellt haben.
Jetzt frag ich doch besser hier mal nach (nicht das meinem Hund irgendwelche Nährstoffe fehlen):
Wie wichtig ist es denn Lunge, Leber und Niere zu füttern? Amun frisst zwar sonst alles an Fleisch und bzgl. Innereien problemlos Herz (egal welches Tier) und immerhin Hühnermägen, aber die oben genannten nimmt er nicht. Jedenfalls nicht in Stücken. Nur als matschigen Innereienmix, bei dem ich natürlich auch nicht sicher sein kann, ob wirklich drin ist, was drauf steht. Eigentlich füttere ich unteranderem deshalb nicht so gern gewolftes Zeug und weil Kauen natürlicher ist (und besser für die Zähne).
Also ist es wichtig? Und wenn ja, wie bekomm ich es in den Hund? Bleibt da wirklich nur als Lösung gewolfte Pampe?
Amun ist jetzt 2 1/2 Jahre.
Momentan scheint er meines Erachtens in der 2. pubertären Phase zu sein. Ständige Anfälle von Ungehorsam, wieder häufiger gesteigerte Unsicherheit bzw. Ängstlichkeit und Fluchttendenzen.
Zumindest glaube ich, dass es damit zusammenhängen könnte.
Naja, und die Hormone scheinen bei ihm ebenfalls ein wenig Achterbahn zu fahren - unkastrierter junger Rüde und offenbar einiges an Geruch von läufigen Hündinnen.
Also gleich zwei Gründe um ziemlich durch den Wind zu sein...
Heute war jedenfalls ein nicht ganz so guter Tag. Kurze Runde und dennoch Flucht im Freilauf (er bringt dann erst mal einige Meter Abstand zwischen sich und den Fremden) und später an der Leine ängstliches Herumzerren bei Sichtung einer Frau.
Ja, hast recht, manchmal bin ich diesbzgl. wohl etwas hart mir selbst gegenüber. Obwohl ich nicht damit rechnen konnte, dass irgendetwas blödes für Amun passiert, ärgert bzw. frustiert es mich bisweilen trotzdem, dass ich in den drei Wochen nicht einfach die ganze Zeit zu Hause war oder ihn wenn möglich mitgenommen hätte.
Insbesondere an Tagen, wo es gerade nicht so toll läuft (kennen wir bestimmt alle), kommt bei mir dann so dieser rückwirkende Frust auf.
Zugegeben irgendwie hoffe ich ja insgeheim doch noch, dass irgendwann wieder ein halbwegs souveräner Hund zum Vorschein kommt...
Vielleicht ändern sich auch noch ein paar Dinge, wenn er mit ca. 3 Jahren für einen Saluki als emotional ausgereift gilt.
Ich würde mir wirklich für Amun wünschen, dass er die Welt bzw. fremde Menschen wieder entspannter betrachtet.
Schön, dass bei euch manches entspannter wird :-) Wie lang ist Amun bei dir und was ist seine Vorgeschichte? Sorry,falls es vorher schon mal beschrieben wurde, dann hab ich es überlesen.
Amun ist seit 2 Jahren bei mir, ich habe ihn mit 5 Monaten bekommen. Bis dato hatte er keine negative Vorgeschichte, im Gegenteil meines Erachtens war er von der Züchterin wirklich sehr gut sozialisiert worden. Freundlich und aufgeschlossen gegenüber Menschen + ein bis heute andauerndes (häufig von anderen begeistert erwähntes) sehr gutes Sozialverhalten mit anderen Hunden.
Tja, und dann kam die Angstphase und in der Zeit waren drei Wochen die Handwerker da. Eigentlich hielt ich dies für unproblematisch, weil er mit den lauten Geräuschen (generell damals mit Geräuschen) und auch mit Menschen oder Hektik kein Problem hatte. Zudem ging es um Arbeiten im Keller und Amun darf dort nicht hin.
Mein Hauptfehler war wohl, dass ich dachte, ich könnte deshalb wie üblich ganz unkompliziert einkaufen gehen oder einen Termin wahrnehmen. War leider nicht so. Wobei ich, wenn ich die Angst vor der Dachbodenluke bedenke (dort sind die Materialien wie Farbe gelagert, die Handwerker mussten bisweilen hoch), annehme, dass entweder von dort etwas heruntergefallen ist oder vielleicht jemand beim Herunterlaufen über Amun gestolpert sein könnte. Wenn ich mir jetzt so einen vermutlich fluchenden Handwerker vorstelle, bei einem jungen Hund in der Angstphase von einer als sensibel beschriebenen Rasse, kann dies schon recht traumatisierend sein.
Mein 2. Fehler war allerdings, dass ich den Beginn der selektiven Angst vor Männern für Teil der Phase hielt und noch gar nicht auf ein negatives Handwerkererlebnis geschlossen habe. Deswegen hatte ich auch nicht sofort begonnen gegenzusteuern, sondern dachte, wie bei Angstphasen halt üblich, das geht wieder vorbei und bis dahin einfach normal wie immer agieren. Ging aber bedauerlicherweise nicht vorbei und aus der selektiven Angst wurde zudem nach und nach ein Flächenbrand. Erst selektiv einige Männer und dann plötzlich waren alle Menschen gruselig. Selbst Kinder. Obwohl Amun Kinder geliebt hat. Sogar Leute, die er bereits kannte und mochte. Auch gruselig. Alles gruselig.
Daran hab ich echt gemerkt, wie schnell eine blöde Situation aus einem souveränen Hund einen unsicheren/ängstlichen Hund machen kann. Traurig und manchmal frustrierend, aber wir arbeiten einfach weiter an Verbesserungen.
Zu deinem eigenen Thema: außer den Maulkorb, den ich, wegen dem eigenen entspannteren Gefühl, auch befürworten würde, käme mir noch in den Sinn zu beobachten, was eventuell die Auslöser sein könnten. Körperhaltung, Tonlage, Kleidung... und sofern es da etwas spezielles gibt, gezielt daran zu arbeiten.
Ansonsten: gäbe es eventuell eine Möglichkeit, dass jeder bisweilen (am Anfang vielleicht auch öfter) ein Leckerli hinwirft? Sofern es natürlich überhaupt gefressen wird. Eine Box an eine günstig gelegene Stelle positionieren, dann können die Leute immer mal wieder reingreifen und ohne den Hund weiter zu beachten (außer eventuell vorher Namen sagen) eins hinwerfen. Weiß natürlich nicht, in wie weit sich die anderen Mitbewohner diebzgl. einspannen lassen, aber dies könnte zumindest eine Möglichkeit einer positiven Verknüpfung werden.
TTouch hab ich schon häufiger gehört, bisher weiß ich nur noch nichts konkretes darüber - werd mich da mal schlau machen. @pinkelpinscher
Po kraulen ist hier auch ganz weit vorne.
Dabei fängt Amun oft an zu tänzeln, weil es ihm offenbar so gut gefällt.
Das mit den Bögen bzw. Richtungswechseln hatte ich versucht, allerdings scheint dies für ihn so eine Art Zeichen zu sein "oh nein, Frauchen hat auch Angst, lasst uns das Weite suchen." Selbst wenn die Leine vorher nicht auf Spannung war, mutiert Amun dann plötzlich zum Zugpferd. Erst recht, wenn das sich nähernde Etwas sich nun in seinem Rücken befindet. Aber auch ein seitliches Wegbewegen hat normalerweise dieselbe Reaktion zur Folge. Mit sich nähern ist im übrigen in einigen Fällen gemeint, das Gruselobjekt ist gerade am Horizont aufgetaucht. Also es muss nicht schon wirklich nah sein.
Im Grunde ist dies auch noch unser Hauptproblem (ich hatte es in diesem Thread glaube ich schon mal erwähnt) Menschen die sich von hinten annähern. Noch schlimmer, wenn sie es schnell tun (Jogger, Radfahrer) oder zu mehreren sind. Wobei letzteres oft ebenfalls von vorne gilt. Oftmals reicht sogar eine Gruppe stehender Menschen.
Mehrheitlich versuche ich es mit Absitzen lassen und vorbeiziehende Menschen ruhig beobachten + eben loben. Macht für mich bei langsamen, weit entfernten Leuten allerdings irgendwie keinen Sinn. Würde ja auch ewig dauern.
Was hingegen schon ganz gut geworden ist, um mit dem positiven zu enden: Hundebesitzer werden mehrheitlich nicht als Angstgegner betrachtet, gleichgültig, ob mit oder ohne Leine. Mittlerweile geht er von allein wieder sehr nahe dran, beim gemeinsamen Spaziergang sogar direkt an den Leuten vorbei. Diesbzgl. hat sicher geholfen, dass er mit Hunden absolut kein Problem hat.
Besucher haben ebenfalls ziemlich viel ihres Gruselfaktors verloren. Er flüchtet beim Klingeln nicht mehr nach oben, kann fressen, wenn es bekannte Leute sind und legt, egal bei welchen Leuten, recht schnell den Kopf wieder ab und wirkt entspannt.
Draußen sind Menschen von vorne meist gut passierbar, ich ruf Amun dann an mich heran, sofern er an der Leine ist (ohne muss ich es noch wirklich sehr, sehr frühzeitig machen, sofern er die Möglichkeit hätte weit auszuweichen), damit er erst gar nicht auf die Idee kommt, er müsste sich der Situation alleine stellen. Und dabei lob ich alles, was einigermaßen wie ruhiges und entspanntes Vorbeigehen wirkt. Also kein ziehen oder beschleunigen bzw. anderweitig mehr Abstand gewinnen. Sollte er irgendetwas davon dennoch tun, geb ich ihm erneut das "zu mir" Kommando und lobe die Ausführung. Also bei uns insgesamt der Versuch das Leckerli verbal zu ersetzen.
Hat hier jemand auch einen Hund, der draußen selten bis gar keine Leckerlis nimmt? Erst recht nicht bei Sichtung von gruseligen Dingen (in unserem Fall Menschen)?
Wie belohnt ihr dann oder lenkt ab?
Also ich lobe dann mit Worten, aber vielleicht hat jemand noch andere Ideen entwickelt...