Liegt denn eine Zweitmeinung zu der inoperablen Fehlstellung vor? Was spricht gegen Physio etc., um die Muskulatur zu stärken und Fehlbelastungen/-haltungen zu minimieren?
Wenn der Hund in einem so jungen Alter schon Schmerzen ab einer gewissen Strecke zeigt, die für einen gesunden Hund eigentlich kein Problem sein sollte, dann würd ich eher auf eine gute und bedarfsgerechte Versorgung mit Schmerzmitteln in Kombination mit Physiotherapie setzen.
Dazu kommt, dass die positive Wirkung von Goldakupunktur halt gar nicht bzw. nur schlecht durch vernünftige Studien belegt ist, ich zitiere mal:
ZitatInsgesamt gibt es bisher drei Veröffentlichungen zur Goldakupunktur. In der ersten Doppelblindstudie zur Goldbehandlung von Hüftdysplasie wurden sogenannte Kraftmessplatten verwendet. Diese geben objektiv Aufschluss darüber, wie stark der Hund einzelne Gliedmaßen belastet oder schont. Als Teilnehmer rekrutierten die Forschenden Hunde mit mittelschwerer bis schwerer Hüftdysplasie, bei denen sämtliche andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden. Sowohl die behandelten Tiere als auch die mit einer Scheintherapie zeigten nach einem und drei Monaten keine bedeutsamen Unterschiede hinsichtlich der Gliedmaßenbelastung. Die durch Schmerzen entlasteten Beine schonten die Hunde also nach wie vor trotz Goldakupunktur. In der Gruppe mit Goldstücken traten sogar messbare Verschlechterungen in der vertikalen Bodenreaktionskraft auf. Diese Verschlechterung könnte laut Autoren mit einer durch das Gold ausgelösten Entzündungsreaktion des Gewebes erklärt werden
Quelle: https://fluffology.de/post/kri…-goldakupunktur-beim-hund; Abschnitt "Studien zur Wirkung und zu Nebenwirkungen der Goldakupunktur" - da sind auch noch weitergehende Quellen verlinkt.
Da würde ich mich halt fragen: isses mir das Geld wert, wenn's keine Verbesserung, sondern ggf. sogar eine Verschlechterung bringen kann? Ich hab jetzt so keine Ahnung, was die Behandlung/OP kosten würde - aber wäre es mein Hund, würde ich das Geld eher in Physiotherapie etc. investieren.