Beiträge von Karpatenköter

    Den Kadaver eines jungen Wildschweins.


    Dino und ich waren eigentlich auf "seinem" Sandhügel unterwegs. Die Ecke ist recht übersichtlich und da er Sand liebt, darf er da rumtollen und buddeln, was das Zeug hält. Der Hügel liegt etwa 10 m abseits der eigentlich Waldwege und ist auch durch zwei weniger oft genutzte Wege als "Allgemeingut" erkennbar. Manchmal findet man da auch Schaufeln von Kindern.

    So. Dino tobte da also rum, rannte von einer Ecke zur anderen und hat sich seines Lebens erfreut. Irgendwann bekam er aber den Duft des Kadavers in die Nase und ist in die Richtung getrabt. Ich dachte erst, da läuft ein Hund oder ein Spaziergänger, den er gruselig findet. Zwischendurch hat er immer mal wieder zu mir geguckt, weitergebellt, wieder zu mir geguckt ... nachdem er auf den Rückruf hin nur stumpf zu mir geguckt und weitergebellt hat, bin ich dann hin, hab ihn eingesammelt und hab geguckt, was er da verbellenswürdig findet.

    5 m von Dinos Position entfernt lagen ein paar Plastikplanen, Holzlatten und besagter Wildschweinkadaver rum. Nicht viel größer als ein Dackel, aber das Ding wirkte recht ... verkohlt und das Gesicht war auch nicht als solches zu erkennen :dead:

    Hund also an die Leine gehängt, weggeschickt und wieder zügig auf den Waldweg zurück. Hund immer noch komplett aufgeregt...


    Immerhin weiß ich jetzt, dass er Kadaver nur anbellt, anstatt sie anzuknabbern :ugly:


    Sollte ich im Nachhinein den Förster und/oder die Polizei informieren? Alleine schon wegen dem Aujeszky-Virus, aber auch wegen der komischen Umstände. In der direkten Nähe des Kadavers war zwar ein Loch, was auf den ersten Blick wie ein Fuchsbau aussah, aber nu ... es wäre mir neu, dass Füchse gelernt haben, Feuer zu machen.

    "Haben Sie zwei?"

    Das fragte mich der Labratonnenhalter aus der Nachbarschaft letztens.


    Er kennt Whiskey seit 4,5 Jahren. Nala seit über einem Jahr. Er hat mich mit beiden Hunden einzeln und auch mit beiden zusammen Gassi gehen sehen. Immer wieder. Teilweise täglich.
    Und so ähnlich sehen die beiden sich auch nicht (s. Avatar)... Oder? :headbash:

    Oh, das Spiel kenn ich :ugly:

    3 Monate, nachdem Dino zu Teki und mir gezogen ist, ist's auch meinem direkten Nervnachbarn aufgefallen. Jedes Mal, wenn wir von der großen Abendrunde heimkommen, steht der auf seinem Balkon, raucht und guckt uns zu. Irgendwann steht er am Fenster zum Innenhof, ich will grad die Haustür aufschließen, da hallts von oben runter: "Sagmal Elias, hast du jetzt ZWEI Hunde?!?!?"


    Nein, ich führe meinen Dackelmix und einen rosa Elefanten Gassi, sieht man das nicht? :roll:xD - Hab ich zum Glück nicht ausgesprochen, sondern mit einem stumpfen "Ja!" geantwortet. Ich hasse Fragen mit überaus offensichtlicher Antwort...

    Ja, ihm wurde Blut abgenommen und das wurde ins Labor eingeschickt. Die Blutwerte ansich hab ich direkt in der Praxis bekommen, die waren (abgesehen von den Entzündungswerten) in Ordnung.

    Im Verdacht stehen ganzjährige Allergien, also z. B. Hausstaub-, Gräserpollenallergie, sowas eben. Eine Futtermittelallergie ist aktuell zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich, weil es sich dann auch im Fell und Kot abzeichnen würde. Dinos Fell ist ja tiptop in Ordnung, der Kot könnte stellenweise etwas besser sein, aber das ist jetzt nichts, wo ich wirklich eine Futtermittelallergie/-unverträglichkeit sehe.

    Heute war wieder Badetag für Dino - und mich. Unfreiwilligerweise. Hund bleibt ja immer brav, aber stocksteif in der Wanne stehen, weil rutschig. Also muss ich mit dem Duschkopf auch mal von unten ran, damit Bauch und Co. auch nass werden. Gleiches Spiel bei den Innenschenkeln, da muss man dann schräg von unten ran. Joa ... doof nur, wenn man sich dabei selbst abduscht und mit klitschnasser Hose und ebenso klitschnassem Hund verwirrt im Bad steht :ugly:


    Ansich gefällt mir die Entwicklung weiterhin gut. Die Haut ist nicht mehr so entzündet und dick, dafür wird der schwarze Schleier aktuell wieder stärker, glaube ich :???:

    Mal beobachten. Aber man merkt Dino schon an, dass er wieder an Lebensqualität dazugewinnt. Heute morgen nach dem Bad isser erstmal durch die Wohnung gefetzt wie Speedy Gonzales - und dank nassen Pfoten auch ordentlich auf dem PVC gerutscht xD Dank Sonne und Wind war er danach aber relativ fix wieder trocken, also alles paletti.


    Fotos:


    Die Tablettengabe funktioniert mittlerweile auch tadellos. Am Anfang der Behandlung hat Dino die Antibiotika-Tabletten oft aus den Nassfutterbrocken rausgepult und im Napf liegen lassen, seit ich die aber wirklich tief in die großen NaFu-Brocken reindrücke, werden die anstandslos geschluckt. Ich bin froh, dass er da so leicht zu überzeugen ist.

    Vorweg: tut mir leid, dass du direkt mit deinem ersten Hund an "so eine" Orga geraten bist, die die ganze Zeit nur davon faselt, wie "dankbar" die Hunde ja wären, weil man sie "gerettet" hat.

    Meiner Ansicht nach sind viele "gerettete" Straßenhunde nicht unbedingt zu hundert Prozent als Familienhund geeignet. Viele Straßenhunde kommen mit Angstproblemen oder anderen "kreativen" Verhaltensweisen nach DE und müssen sich dann von jetzt auf heute an ein neues Leben in einer völlig fremden Umgebung gewöhnen. Und die Besitzer, die sich auf den von der Orga angepriesenen lieben, "dankbaren" Hund freuen, sitzen dann - genau wie du - mit so einem "Problem"hund" herum, der so gar nicht das ist, was die Verpackung (also die Orga) versprochen hat.


    Wenn du dich nicht auf das Leben mit einem Angsthund einlassen kannst oder willst, würde ich dir dazu raten, den Hund zu der Orga zurückzugeben. In aller Regel haben die Orgas auch Pflegestellen direkt in DE, es sei denn, die Orga arbeitet ausschließlich mit "Direktimporten", also mit Hunden, die ohne Pflegestelle als Zwischenstation direkt an die Endbesitzer vermittelt werden.


    wenn sie an der Wand kratzt, oder am Türstock beißt, meine Klamotten versucht zu zerfetzen, Essbares klaut. Sie ist leider völlig ungehalten und ihr fällt immer neuer Blödsinn ein! Alles muss erstmal angefressen werden, es ist furchtbar.

    Hast du mal darüber nachgedacht, dass deine Hündin Wände, Türstöcke, Klamotten etc. gar nicht von Nahem kennt? Hunde machen viel mit dem Maul. Gerade im Welpenalter wird in alles Mögliche reingehappst, um herauszufinden, obs essbar ist, ob man damit spielen kann, ob das weh tut... usw. Nichts anderes macht deine Hündin jetzt auch. Sie checkt ihre Umgebung ab und will herausfinden, was essbar ist, womit man spielen kann (und darf) usw.

    Das Beste, was du hier tun kannst: Klamotten unbedingt außer Hundereichweite aufbewahren. Nichts rumliegen lassen, alles möglichst sofort wegräumen. Gleiches gilt für Essbares.

    natürlich platzt mir da auch mal die Hutschnur und ich sage laut "nein" oder "hey".

    Kann ich voll und ganz verstehen. Ich raunze meinen Rüden auch mal an, wenn er gerade uuuunheimlich beschissen im Weg liegt und stumpf guckt ... aber ich werd nie richtig laut. Das bleibt oft bei einem "Ey, geh jetzt weg da!". RICHTIG laut werd ich nur, wenn er ganz phänomenal Scheiße baut oder sich in Gefahr begibt.


    Aber in dem Moment wo ich sie erwische und den Mund aufmache pinkelt sie schon los und duckt sich als würde ich sie täglich verprügeln.

    Das zeigt nur, dass sie Angst vor deiner Reaktion hat. Ich glaube auch, dass du etwas mit der Situation überfordert bist, kann das sein? Das ist gar nicht böse gemeint, aber man liest aus deinen Texten heraus, dass du eigentlich ein dankbares, pflegeleichtes Hündchen erwartet hast - und keinen Angsthund. =)

    Es ist auch vollkommen in Ordnung, erstmal überfordert zu sein in dieser Situation. Nur musst du dir klar darüber werden, ob du mit ihr klarkommst oder nicht.

    Hast du dich schon mit einem Hundetrainer in Verbindung gesetzt? Denn wenn du gewillt bist, dich langfristig mit ihr zu arrangieren, würde ich dir einen Hundetrainer, der sich mit Angst- und Auslandshunden auskennt, sehr sehr sehr ans Herz legen.

    Magst du uns verraten, aus welcher Ecke Deutschlands du kommst (und von welchem Verein die Kleine kommt)? Dann können wir dir passende Trainer empfehlen.


    Unser Tagesablauf ist eher langweilig. Morgens aufstehen, futter, ca. 20 Minuten Gassi, bisschen Grundkommandos üben. Dann schlafen bis Mittag, nochmal Gassi, danach ein bisschen spielen, wieder schlafen, Nachmittags dann eine längere Gassirunde, so ca. 45 bis 60 Minuten. Abends gibts dann Futter und nochmal kurz raus.

    Du denkst, dass der Tagesablauf langweilig ist - für die kleine Maus ist das viel Trubel und Action, die kennt Gassi gehen ja gar nicht!


    Meine Empfehlung: nimm das Grundkommandos-Üben und Spielen raus. Lass sie ankommen und ganz in Ruhe ihr Ding machen. Mach nur das allernötigste mit ihr, also Futter auffüllen, Gassi, ab und an mal Leckerli fallen lassen ... sowas halt. Aber kein Training und kein Spielen, das überfordert sie im Moment wahrscheinlich eher.

    Wenn sie unter sich pinkelt, hat sie wahnsinnig viel Angst!


    Was willst du mit ihr trainieren?

    Wie sieht euer Alltag aus?

    In welchen Situationen musst du sie maßregeln? - bei Angstpinklern ist es viel einfacher, alles "Verbotene" einfach wegzuräumen oder zu sichern, bis ein Grundvertrauen da ist. Und dann muss, wie von den Vorgängern geschrieben, ganz sanft und dem Hund angepasst gemaßregelt werden.


    Lass das Geschirr erstmal dauerhaft an ihr dran, wenn sie beim Anlegen so dermaßen gestresst ist. Wirst du laut, wenn sie unter sich macht? Falls ja: sofort lassen. Sag einfach nichts dazu und versuche, diese Pinkelsituationen zu vermeiden. Nimm ihr allen Stress, den sie hat.


    Hat sie ein Körbchen oder eine Box, in die sie sich zurückziehen kann?

    Was weißt du über ihre Vorgeschichte?

    Deinem Bericht entnehme ich, dass es dein erster Hund ist. Wie kamst du zu ihr?


    Fahr euer Programm wirklich auf das Nötigste herunter. Kein Training wie Sitz, Platz und Co., keine Action, nur gewohnte und festgelegte Abläufe. Morgens aufstehen, Hundchen schnappen, rausgehen, lösen. Dann wieder rein, Futter hinstellen, Hundi machen lassen, Ruhe ausstrahlen. Ignorier sie, dräng dich ihr nicht auf, sondern lass sie einfach mal machen. Mittags das gleiche Spiel - rausgehen, lösen lassen, danach darf sie, wenn sie denn mag, die Umgebung erkunden.

    Am besten ist es, wenn ihr jeden Tag erstmal die exakt gleiche Strecke geht. Dadurch gewinnt sie an Sicherheit und kann sich auf ihren Tagesablauf einstellen.

    Danke @Y-Kuchen. Aber die sprengen den so günstig wie möglich Rahmen doch deutlich :hust:

    Nach Möglichkeit würde ich gern unter 300€ bleiben |) Wie gesagt bis auf die Kamera, muss es nix weiter können. Aber es gibt wahrscheinlich mit guter Kamera nur gleich High-End Geräte zu dementsprechenden Preisen :roll:

    Ich kann das Motorola G7 Plus empfehlen. Ist zwar nicht mehr unbedingt klein mit etwas über 6" Displaygröße, dafür ist die Kamera exzellent. Und mit 299 € liegt das auch noch gerade so in deinem Preisrahmen. Zusätzlich zu der (mMn) guten Kamera kann das Smartphone mit rund 2-3 Tagen Akkulaufzeit punkten, wenn man nur ab und zu draufschaut, um Nachrichten abzurufen. Surfen etc. geht damit auch problemlos - und durch Turbocharge ist das Handy meist innerhalb einer Stunde wieder voll aufgeladen. Du kannst es dir ja mal im Elektrofachmarkt deiner Wahl ansehen, die großen Ketten haben das Handy meistens in der Filiale stehen =)

    Hm, wenn ich gehe, sag ich entweder gar nichts oder ein "Mach kein' Scheiß". Meistens weiß Dino durch die Reihenfolge des Rituals (ich zieh mir Schuhe an, er wird nicht mit "Komm" und "Sitz" in Anziehposition gebracht) aber eh, dass er jetzt zuhause bleibt, während ich verschwinde. Klappt bei uns ganz gut.


    Beim Wiederkommen haben wir aber mehr arbeiten müssen. Als er noch nicht lange bei mir war, ist er vor Freude an mir hochgesprungen, das wird bei 50 cm SH und 16 kg Hund gern mal blöd, wenn man zeitgleich auch noch die Einkäufe aufm Arm hat. Durch Wegdrehen und konsequentes Ignorieren weiß er inzwischen, dass er sich erst hinsetzen muss, damit er von mir begrüßt wird. Vorher gibt's von mir keine Reaktion, er wird nicht beachtet. Wenn er sich hinsetzt und ich zB die Einkäufe schon abgestellt habe, dann darf er auch mal an mir hochspringen und sich freuen. Meistens setz ich mich einfach zu ihm auf den Boden, knuddel ihn kurz durch und dann gehts ganz normal weiter.


    Wir fahren ganz gut damit. Dino ist durch die Änderung des Wiederkomm-Rituals nun deutlich weniger "sprunghaft" beim Begrüßen und kann danach auch schnell wieder in den Alltagsmodus schalten und entspannen. Beim Vorbesitzer gabs sowas nicht, da hat er beim "Zurückgelassen werden" wohl immer gejault und war beim Begrüßen bei Rückkehr dann wie ein Flummi :fear: