Beiträge von Karpatenköter

    Aktuell lebe ich mit Dino in einer 3-Zimmer-Wohnung auf 60 m². Für uns ist das ausreichend viel Platz, drinnen gibt's nicht viel Action. Vielleicht ein bisschen Spielzeug suchen und Tricks hier und da.

    Nach dem Morgengassi gibts für uns beide Frühstück, danach arbeite ich an meinen Kundenaufträgen - ich bin momentan im Schneiderwesen selbständig. Damit verdien ich natürlich nicht unbedingt viel Geld, aber es reicht zum Leben. Nachmittags, so zwischen 14-16 Uhr, gehen wir die große Runde. Da darf Dino rumtollen und schnüffeln, wie er lustig ist, wir üben Kleinkram wie Abruf, an den Wegrand gehen, wenn ich es sage und so weiter. Ab und an machen wir aber auch mal gar nichts. Danach gibt's für mich Mittagessen und Dino bekommt die zweite Hälfte seiner Tagesration. Ich arbeite dann weiter, während er meistens unterm Schreibtisch pennt ... und dann gehts halt abends zwischen 19-23 Uhr noch mal für die letzte Runde raus.


    Viele Ausflüge o. Ä. mache ich mit Dino nicht. Dafür treffen wir uns alle zwei Wochen mit der örtlichen Hundegruppe, damit er mit anderen Hunden herumtoben und schnüffeln kann.

    Hundesport betreiben wir nicht ernsthaft, eher hobbymäßig. In der Wohnung bauen wir allmählich die Grundlagen für das Dummytraining auf, das werden wir jetzt, wenn es irgendwann nicht mehr so knallwarm ist, nach draußen verlegen und ausbauen.


    Mit dem Hund, der hier in nächster Zeit einziehen soll, möchte ich dann - je nachdem, woran er Spaß hat - vielleicht in den "ernsthaften" Hundesport einsteigen, also auch 1-2x die Woche auf den Platz gehen und trainieren, wenn er alt genug ist. Wirkliche Turnierambitionen habe ich aber (noch) nicht. Vielleicht ändert sich das irgendwann, aber bis dahin wird das Kerlchen hier auch schlicht im Alltag mitlaufen, wir werden (dann wieder) zu dritt die Umgebung erkunden und auch kleine Wanderungen machen, wenn der Knirps alt genug ist. Ich plane allerdings auch ein, Einzelausflüge mit Knirpsi zu machen, weil Dino ja nun nicht so autofahr-affin ist.


    Ich bin sehr froh darüber, dass Dino ein "alles kann, nichts muss"-Hund ist. Wenn wenig los ist und wir nur unsere täglichen Runden drehen, ist er zufrieden. Wenn wir dann doch mal etwas Action haben und z. B. eine Hundefreundin in Berlin besuchen, mit ihren Aussies spazieren gehen und so weiter, fällt er danach noch glücklicher todmüde aufs Sofa und pennt bis abends durch.

    Wir leben so, wie es sein muss, damit wir beide glücklich sind. Das kommt auch seinen Problemen entgegen, denke ich ... Ich verlange jedenfalls nichts von ihm, was er (aktuell) nicht leisten kann. Wenn er einen Schritt aus seiner Komfortzone wagen kann - super! Ich finde es aber auch völlig in Ordnung, wenn er sich lieber in seinem geordneten, bekannten Rahmen bewegen möchte. Ich passe mich ihm an und versuche, seine Probleme bestmöglich zu behandeln. Und dazu gehört für mich auch, dass ich einen Teil meines Lebens nach ihm ausrichte.

    Puh, gute Frage. Steht da was genaueres dabei? Oder kannst du einen Screenshot von der Fehlermeldung machen?


    Spontan fällt mir nur ein Tippfehler ein, aber wenn du sagst, dass du ganz normal über das Antwortenfeld geantwortet hast, kann man das eigentlich ausschließen ...


    Eventuell kann es aber auch sein, dass der Mailserver (entweder der deines Anbieters oder der von deinem Gesprächspartner) abgestürzt ist oder sich in Wartung befindet. Da kommts dann durchaus mal vor, dass die Mails in der Warteschleife hängen oder einfach als "unzustellbar" zurückkommen.

    Das mit der eindeutigen Stimme hat leider in diesem Fall nicht funktioniert bei ihr..Ich dachte eigentlich auch dass das reicht, sie ist zwar gewichen aber war wohl letzten Endes doch nicht so davon beeindruckt.

    Das wird nach dem 1. Mal auch noch nicht perfekt sitzen. Das musst du ganz viele Male wiederholen, bis Hund verinnerlicht "Okay, wenn ich an den Mülleimer rangehe, findet Frauchen das scheiße".

    Mein Hund hat auch eine ganze Weile gebraucht, bis er kapiert hat, dass das Katzenklo ihn nicht zu interessieren hat. Boah, wie oft ich ihn da hab wegschicken müssen ... das war nicht mit ein oder zwei Mal wegschicken getan.


    In deinem Fall sieht das wohl im Kopf des Hundes so aus:

    "Oh, okay, das war jetzt wohl blöd. Vielleicht darf ich ja nachher an den Mülleimer ran. Ich probiers später einfach nochmal."
    Nach der x-ten Korrektur merkt Hund dann ... "ACHSOOO! Ich darf überhaupt gar niemals nicht an den Mülleimer dran. Okay, kein Ding!"


    Noch dazu musst du bedenken, der Hund kennt sowas noch gar nicht. Der kennt keine verbale Korrektur, der weiß auch gar nicht, was du da überhaupt von ihm willst. Der lebt sich gerade erst bei dir und und checkt erst allmählich, dass es da Regeln gibt. Die gab es vorher nicht, zumindest nicht in unserem Ausmaß. Und die Regeln innerhalb eines Rudels sind etwas ganz anderes als die innerhalb eines menschlichen Haushalts.


    Hab Geduld, und wenn es dich sehr stört, dass der Hund an verbotene Dinge geht (und du das korrigieren musst), dann bleibt dir nur die Option des Absicherns oder des Wegstellens.

    Und vorallem vergiss nicht den Spaß mit ihm. Du brauchst Spaß, das lockert auf, entspannt und gleichzeitig stärkt es auch die Bindung, wenn ihr gemeinsam schöne Sachen macht. Was auch immer ein bisschen Rennen, auf Baumstämmen balancieren, ihn Kekse suchen lassen und sich freuen wenn er sie findet. Da ist jeder Hund verschieden.

    Das möchte ich mal ganz besonders hervorheben - sowas ist nämlich Gold wert, wenn man auf Spaziergängen mit Hund nur noch gestresst ist. Das hat den tollen Effekt, dass ihr für eine kurze Zeit eure Probleme vergesst und wieder Spaß aneinander habt. Baut sowas immer mal wieder ein, nutzt eure Umgebung und entdeckt sie vor allem gemeinsam.

    Wenn du eine schöne Blume oder eine interessante Steinformation siehst - zeig sie ihm! Freut euch zusammen über die kleinen Dinge, die es in der Natur gibt. Und wenns nur das erste Veilchen ist ...

    Mir und meinem Leinenaggro haben diese kleinen Dinge sehr gut getan. Wir haben uns eine ruhige Wiese gesucht, er durfte freilaufen, weil er schon bei den Vorbesitzern zuverlässig abrufbar war - und dann durfte er seinem Ball hinterher jagen. Oder er durfte geworfene Leckerchen aufspüren. Oder wir haben Tricks geübt ...


    Die Hauptsache ist wirklich, dass ihr beide wieder mehr Spaß am Spaziergang habt. =)

    Einen Hund in den Dienst zu vermitteln (und im Vorfeld ggf. grob in diese Richtung auszubilden, was als Privatmensch nur sehr schwer machbar ist) ist aber nicht das selbe, wie DH mit deren DHF auszubilden.

    Abgesehen von Training das in der Freizeit stattfindet (und oft genug ist das gar nicht erlaubt!!), kenne ich niemanden, der das tut. Auch wenn es zig Leute gibt, die das gerne behaupten und sich damit wichtig machen...

    Interessant ja wieviel Leute angeblich Einblick in die DH-Ausbildung haben..

    Fair point. Ich war an der Sache allerdings auch gar nicht beteiligt, sondern habs nur als Zuschauer mitbekommen. Wichtig machen wollte ich mich damit auch gar nicht - mir kam die Sache bei Mamawaus Kommentar nur in den Kopf.

    Ich weiß nicht, ob ich den Namen des Trainers hier nennen darf - aber evtl. sagt dir Sebastian Moosmaier was? (Falls nicht erlaubt, einfach löschen ...)

    Kann natürlich auch sein, dass ich da geistig einfach was durcheinander geworfen habe, die Sache liegt ein paar Jahre zurück :tropf:

    Finde ich immer interessant dass es so viele Leute gibt die bei der Polizei Hunde ausbilden. Ich kenne einige Hundeführer der Polizei und ganz ehrlich - die haben ihre eigenen Trainer und ihr eigenes Programm. da kommt selten etwas von Extern.

    Da muss ich mal kurz einhaken - es gibt nämlich sehr wohl externe Hundetrainer, die z. B. auch geeignete (!) Notfallhunde aufnehmen und z. B. zum Bombenspürhund ausbilden. Meist in Zusammenarbeit mit Polizei oder Militär, je nachdem, wo der Hund später eingesetzt werden soll.

    Ein Freund von mir hatte einen Hollandse Herder aus erster Hand übernommen. Die Probleme wurden ihm verschwiegen, die Ursachen dafür kamen erst später ans Licht. Da gabs ganz viel persönliches Drama und irgendwann war er auch einfach fertig mit dem Hund, weil er ihn nicht kontrollieren konnte. Kurz gefasst: der Hund war eine tickende Zeitbombe, zuhause dauerhaft Maulkorb drauf usw.

    Da fing dann auch relativ zeitig die Suche nach einem neuen Zuhause mit Herder-Erfahrung an. Nach zig Fehlschlägen hat sich dann ein Diensthundtrainer aus der Münchener Region gemeldet und sich den Hund angeguckt.


    Jetzt arbeitet der Hund als Bombenspürhund, weil er genau die Anlagen dafür mitgebracht hat.


    Ja, sowas ist selten, aber das gibt's durchaus. Und der Hund hatte vermutlich einen Arsch voll Glück, dass es so gekommen ist.


    die haben nicht mehr die körpersprachen von Wölfen.

    Wölfe legen die Ohren an, Hunde legen die Ohren an, wenn sie sich bedroht fühlen oder Angst haben.

    Wölfe fletschen die Zähne, um zu drohen - genauso wie Hunde.

    Wölfe wedeln auch mit der Rute, wenn sie aufgeregt sind - genauso wie Hunde. Nur, dass Wölfe das eher innerhalb des Rudels machen.

    Wölfe kommunizieren genauso wie Hunde - wenn nicht noch feiner. Das Argument, dass Hunde nicht mehr die Körpersprache von Wölfen haben, ist einfach ... bescheuert. :omg:

    Über die Zeit hat sich der Hund äußerlich sehr verändert, ja. Aber die Körpersprache ist immer gleich geblieben. Wir haben nur gelernt, sie besser zu lesen...


    Aber ja natürlich "wolfsblut werbeposter in der Tierhandlung". Also meiner würde das sicherlich nicht fressen

    Äh ... was? Deine Aussagen machen mal wieder so gar keinen Sinn und sind nicht nachvollziehbar. Aber da Windhunde deiner Meinung nach auch unerziehbar sind, lass ich dich mit deinem "Fachwissen" einfach mal weiterlabern...


    Zum Thema Trainer: ich schließ mich dem Tenor an. Liebe TE, such dir einen Trainer, der sich mit Gebrauchshunden auskennt. Vertrau nicht auf irgendeinen selbsternannten Guru mit fragwürdigen Methoden.

    Ich finde das Programm in Ordnung. Wenn Leo nicht überfordert wirkt, würde ich das so beibehalten. Am Wochenende macht ihr ja mit Sicherheit auch mal mehr, mal weniger - ich denke, das passt so, wie es ist. Mit Dino mach ich stellenweise weniger, aber auch nur, weil er ein Stresskeks ist.