Beiträge von Karpatenköter

    Hi, hast Du Dich schonmal in diesem Thread hier umgeguckt:


    Allergien - der kranke Hund

    In genau dem Thread hab ich heute gepostet bzgl. der Auskunft der Sprechstundenhilfe xD Die Möglichkeit auf irgendeine Allergie hab ich aufm Schirm, yup. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das Lecken von der Demodikose hängengeblieben ist, auch. Die Vermutung wurde im Freundeskreis schon öfter geäußert, da stellt sich allerdings die Frage, inwieweit man das "abstellen" kann ...


    Mal abwarten, was der nächste Freitag bringt. Meint ihr, es macht Sinn, auf ein Blutbild zu bestehen, wenn es nicht sowieso gemacht wird?

    Wenn Dino sich nicht leckt, sehen sie normal bis leicht gerötet aus. Nicht so krass wie auf den Fotos, er leckt/knabbert sich allerdings das Fell komplett weg. Es dauert dann auch 1-2 Wochen, bis neues Fell nachwachsen kann, ich weiß nicht, ob das ein normaler Zeitraum ist.


    Die Reinigungsmittel habe ich tatsächlich schon mal in Verdacht gehabt. Nach einem kompletten Wechsel konnte ich allerdings keine gravierenden Unterschiede feststellen.

    Ganz vergessen, Bilder vom "Urzustand" und Vergleichsbilder während der Apoquel-Zeit habe ich auch. Aktuelle Fotos liefer ich bei Gelegenheit nach.


    Angeregt durch den Austausch im Allergiker-Thread mach' ich hier mal einen extra Thread für Dinos Beschwerden auf, weil absolut nicht klar ist, ob er irgendeine Allergie hat oder ob das Problem doch ganz woanders liegt. Vielleicht hat jemand etwas Ähnliches mit seinem Hund durchgemacht und Ideen, Tipps, Empfehlungen o. Ä. für mich.


    Dino ist ein Schäferhund-Mix aus dem rumänischen Tierschutz, über seine Zeit in RO ist mir nichts bekannt. Durch sein Verhalten kann man aber darauf schließen, dass er evtl. nicht richtig sozialisiert wurde und schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Er ist leinenaggressiv, findet viele Besucher überflüssig und neigt dann zum Kontrollieren. Unbekannte Gegenstände etc. werden vorsichtig beobachtet und angeschnüffelt, sobald die keine Bedrohung darstellen, ist's in Ordnung. -> Hinweis auf ne Sache mit den Augen? Eigentlich aber eher nicht, weil er z. B. geworfene Bälle zielsicher findet, Leckerlis auf dem Boden sind aber schon eine Stufe schwieriger. Bisher hab ichs einfach auf Verpeiltheit geschoben, nicht auf Sehschwierigkeiten.


    Vorgeschichte:

    2016/2017 etwa kam er als Demodex- und Angsthund über den Tierschutz aus Rumänien nach Deutschland. Seine Vorbesitzer haben die Demodexgeschichte in den Griff bekommen, geblieben ist allerdings ein "Leck-Tic".

    Im Januar 2019 kam Dino dann zu mir. Abgabegrund war, dass er in Berlin zu viel Stress hat und sich deshalb wundleckt. Bevorzugt an Bauch, Innenschenkel der Hinterläufe und an der Schwanzwurzel. Das geht wohl schon seit der Demodexgeschichte so, die Vorbesitzer bzw. deren Tierärzte haben nie eine klare Diagnose stellen können. Fraglich ist hier, inwieweit sie sich überhaupt um eine Diagnose gekümmert haben.


    Im Februar wurde ich dann mit Dino wegen Nachholung der Impfungen (die Vorbesitzer hielten nicht viel davon) bei meiner Tierärztin vorstellig und habe auch sein Leckproblem angesprochen. Sie konnte nichts besonderes feststellen, aber Milbenbefall und Pilze klar ausschließen. Sicherheitshalber gabs ein Spot-On und eine Blisterpackung Apoquel, die ich zwei Wochen lang gegeben habe. Danach wurde es auch besser, bis ich Ende März für zwei Tage in CH war. In der Zeit wurde Dino gemeinsam mit Teki von der Nachbarin betreut - als ich wieder kam, war das Leckproblem wieder da. Ich hab mir dabei erstmal nicht viel gedacht und das auf den Stress geschoben.


    Stand heute:

    Dino trägt zuhause die meiste Zeit über einen Plastikkragen, damit er sich nicht alles aufleckt. Zu den Mahlzeiten und beim Gassi kommt der Kragen runter, ebenso dann, wenn er sich über gewisse Zeit nicht leckt, quasi als Bewährung. Sobald er dann wieder mit dem Lecken anfängt, heißts (leider) wieder Kragenknast.


    Gefüttert wird Markus Mühle NaturNah, das verträgt er auch gut und frisst es gerne. Output ist in Ordnung. Könnte besser sein, aber im Großen und Ganzen unauffällig. Gewicht ist für seine Größe passend (15-16 kg auf 48-50 cm SH). Ohren, Bewegungsapparat etc. sind auch in Ordnung bzw. unauffällig.

    Die Krallen wachsen normal und nutzen sich auch von selbst ab, beim Gassi ist er mit allen Sinnen dabei. Es wird fröhlich geschnüffelt, ab und an auch mal Gras gefressen (in gesunden/unauffälligen Mengen) und herumliegende Stöcke oder andere Objekte auf Fingerzeig und Kommando aufgenommen und herumgetragen - weitestgehend normales Hundeverhalten also.

    Zuhause herrscht Ruhe, er hat mehrere Liegeplätze und verbringt die Nacht bei mir im Bett auf seinen Kissen. Stress in Form von Kindern oder viel Trubel gibt es hier selten, außer Dino leben nur ich und mein Kater hier. Da wir am Rand einer Kleinstadt leben, ist die Umgebung eher ruhig mit wenig Verkehr. Im Vergleich zu seinem alten Zuhause in Berlin ist er hier sehr viel entspannter und ruhiger.


    Aktueller Plan:

    Nächste Woche Freitag haben wir einen Termin in einer Tierarztpraxis mit dermatologiekundigen Tierärzten. Deren Vermutung im Telefongespräch lautete erstmal pauschal Futtermittelallergie, das halte ich aber für weniger wahrscheinlich, weil seine Problematik ja schon länger besteht und auch mit div. Futtermittelwechseln gleich geblieben ist.

    Hummel hatte auch empfohlen, Dinos Problematik auch neurologisch abklären zu lassen - hat jemand für den Raum Berlin sowie Landkreis Oder-Spree und darüber hinaus Empfehlungen?


    Als medizinisch wirksam hat sich in unserem Fall Apoquel bewiesen, ich möchte aber nach Möglichkeit auf Dauermedikation verzichten. Sollte die nötig werden, wird er natürlich dauerhaft mit entsprechenden Medikamenten behandelt, allerdings wäre mir eine klare Diagnose deutlich lieber.

    Nicht, dass ich wüsste, da ist bisher alles unauffällig. Kot in Ordnung, Futter wird mordsmäßig gerne genommen ... Licky Fits ist vielleicht auch der falsche Begriff für seine Leckanfälle, die er manchmal hat. Da schmeißt er sich dann regelrecht auf den Boden, um sich an den Innenschenkeln der Hinterläufe zu lecken. Verbal krieg ich ihn nicht aus diesen "Anfällen" raus, da hilft nur sanfter Zug am Halsband oder Geschirr. Danach ist dann aber auch gut und wir können beim Gassi ganz normal weitergehen.

    Hm - wenn sonst alles ok ist, würde ich eventuell vor einem Dermatologen mal neurologisch schauen lassen.


    Gerade wenn der Output ok ist, seine Haut sonst ok, seine Ohren ok...

    Guter Punkt ... das schreib ich als nächstes auf die Liste, der Termin beim Dermatologen steht ja nun. Ich denke mal, Dinos Thematik führt hier nun evtl. zu weit, gerade in Bezug auf neurologische Dinge, daher werd ich bei Gelegenheit mal einen eigenen Thread aufmachen.


    Rein von der Körpergesundheit her ist er kerngesund - abgesehen von der Leckgeschichte halt. Ohren tiptop, Zähne haben aktuell etwas Belag, aber das nehm ich mit Zahnputztraining in den Angriff, Knochen-/Gelenkprobleme sind auch keine bekannt ... :ka:

    aber stark wundlecken und regelrechte Licky Fits bekommen.

    Hat er Magen-/Darmprobleme ? Davon können Licky Fits auch kommen. Bei Trixie bin ich mir nämlich manchmal nicht sicher, ob das Schlecken von ihrer Allergie oder IBD kommt.

    Nicht, dass ich wüsste, da ist bisher alles unauffällig. Kot in Ordnung, Futter wird mordsmäßig gerne genommen ... Licky Fits ist vielleicht auch der falsche Begriff für seine Leckanfälle, die er manchmal hat. Da schmeißt er sich dann regelrecht auf den Boden, um sich an den Innenschenkeln der Hinterläufe zu lecken. Verbal krieg ich ihn nicht aus diesen "Anfällen" raus, da hilft nur sanfter Zug am Halsband oder Geschirr. Danach ist dann aber auch gut und wir können beim Gassi ganz normal weitergehen.

    Wenn er sich durchgängig Wund leckt und alles andere wie bspw. Parasiten ausgeschlossen wurde, deutet das schon aufs Futter oder Milbenallergie hin um das dann einzudämmen wird man dir sicherlich zu einer Ausschlussdiät raten. Das Happy Dog fänd ich dabei jetzt persönlich nicht so sinnig weil da Kartoffel drin ist, wodrauf auch viele reagieren.

    Huch, gar nicht gesehen.


    Durchgängig wund lecken eher nicht - es tritt phasenweise auf. Es kann sein, dass er an einem Tag wenig leckt, am nächsten kann er sich aber stark wundlecken und regelrechte Licky Fits bekommen.

    Nach kurzzeitiger Apoquel-Gabe (etwa 2 Wochen) hatte er 1,5 Monate lang Ruhe, da wurde auch die Haut schlagartig wieder besser - als ich aber für zwei Tage in CH und er bei einer Nachbarin untergebracht war, wurde es auf einen Schlag wieder schlimmer. Erst hab ich Stress dafür verantwortlich gemacht, weil die Vorbesitzer das auch als Grund für seinen Leck-Tic angeführt haben, aber inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass da ein anderer Auslöser dahinter steckt. Psychische Ursachen schließe ich ebenfalls nicht gänzlich aus, aber erstmal sollte wohl abgeklärt werden, ob es sich bei Dinos Problem um eine Allergie handelt oder nicht.

    Danke für die fixen Antworten :)


    Ich würde erst einmal den Termin abwarten, ein ständiger Futterwechsel ist sicher nicht sinnvoll.

    Das dachte ich mir eben auch. Vor allem ist ein Futterwechsel ja nicht binnen einer Woche abgeschlossen, das macht jetzt gerade schlicht keinen Sinn.


    Es gibt ganzjährige Allergien - zB Hasstaub, Futtermilben, Futter... und vieles mehr.

    Weiß ich. Stand auch eine Zeit lang in Verdacht bei Dino, aber die ~1,5 Monate anhaltende Phase, in der sein Juckreiz so gut wie nicht vorhanden war, lässt mich an der Wahrscheinlichkeit davon in seinem Fall ein wenig zweifeln.


    Aber kein Huhn und kein Getreide pauschal ist - sorry und da bin ich mir 100% sicher: Unsinn.


    Wenn, dann hilft bei einer Futtermittelallergie nur eine Ausschlussdiät. Entweder mit Frischem oder mit Futter, dessen Eiweisse so aufgespalten sind, dass der Körper sie nicht mehr als Allergen identifiziert (gibts mWn nur in Reinform von Royal Canin und Hills).

    Genau mein Gedanke. Die Ausschlussdiät behalte ich mal im Kopf, erstmal werd ich abwarten, was nun der Arzt beim Termin sagt. Am Telefon war ja nur die Sprechstundenhilfe dran.


    Die Aussage der Sprechstundenhilfe würde mich persönlich eher sehr skeptisch machen. Aber nur was den Arzt betrifft.

    Gut, dann gehts nicht nur mir so. Dieses pauschale "Das muss eine Futtermittelallergie sein" war schon etwas ... "äh". Vor allem würde bei einer bestehenden Futtermittelallergie ja nicht nur die Haut Probleme machen, oder? Dann wäre ja wahrscheinlich auch der Kot nicht so super - und in Dinos Fall ist der Kot ganz in Ordnung. Ab und an mal etwas weicher, aber im Grunde genommen eigentlich tiptop.


    Ich bin mal gespannt - mehr als abwarten kann ich ja momentan eh nicht. Wenn der Termin unbefriedigend ist, werd ich mal in Düppel auflaufen und da anfragen.

    Ich gesell mich mal (vorerst) dazu ...


    Ich hab heute einen Termin in einer dermatologischen Praxis vereinbart, nachdem Dino ja Probleme mit seiner Haut hat und andere TÄ bisher keinen Grund dafür identifizieren konnten. Im Gespräch mit der Dame, die gerade am Telefon war, wurde mir vehement von Dinos derzeitigem Futter abgeraten, obwohl er es bisher gut verträgt und es meines Erachtens nach auch nicht in Zusammenhang mit seinen Hautproblemen stehen kann, es wird immerhin seit seinem Einzug hier super gut vertragen :ka:

    Zwischendrin gabs auch mal Nassfutter mit Rentier, Wild, Strauß etc., auch da gabs gar keine Probleme.


    Aktuell füttere ich Markus Mühle NaturNah, mir wurde jetzt zu Happy Dog Supreme Sensible Africa geraten, nachdem da kein Huhn und Getreide drin ist... allerdings sehe ich nicht ein, bis zum Termin in einer Woche das Futter umzustellen. Das ist bei der Diagnosefindung ja so gar nicht hilfreich, wenn man den Status Quo jetzt auf Teufel komm raus ändern soll, so weiß man ja gar nicht, ob nun Futter A oder Futter B Auslöser für seine Hautprobleme sind :???: Oder seh ich das falsch?


    Obs wirklich eine Allergie ist, weiß übrigens auch keiner, er leckt sich ja auch im Winter wund ...


    Tipps? Ideen? Vorschläge?

    Ich werd zumindest erstmal abwarten, was der Termin am Freitag nächste Woche nun bringt. Und bis dahin klink ich mich erstmal mit einem Vielleicht-Allergikerhund ein...

    Das Problem mit den windhunden ist die Reichweite - einen Hund aus 500 Meter zurückzupfeifen ist ohne technische Hilfsmittel nicht mehr möglich. WIe schnell so ein Windhund die Distanz hinter sich bringt - einige Sekunden.

    Ich korrigier das mal für dich:


    Das Problem mit nicht abrufbaren oder nicht erzogenen Windhunden ist, dass sie nicht auf den Rückruf hören oder sich überhaupt im Radius ihres Menschen aufhalten nicht entsprechend erzogen bzw. trainiert sind.


    Eine gute Freundin von mir hat einen Greyhound aus dem Tierschutz. Und die Hündin hört aufs Wort - die haben zwar ein halbes Jahr gebraucht, bis der Rückruf wirklich bombenfest saß, aber dafür lässt sich die Maus auch aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus abrufen.


    Hast du noch mehr Weisheiten parat? =)