Hol erstmal tiiiieeeeef Luft. Atme durch und lass mal für 'nen Moment die Schultern locker hängen. Entspann dich, schnapp dir vielleicht nen Tee und guck ausm Fenster. Hauptsache, du kommst erstmal etwas runter 
Ich gehe sehr souverän mit ihr um, nachsichtig, aber ebenso konsequent und liebevoll. Umso schlimmer ist es, dass ich abgrundtief traurig bin und das Gefühl habe, ohne sie wäre ich freier, wenn auch nicht glücklicher. Ich hänge total in der Luft, habe riesige angst vor der Zukunft, kann kaum etwas essen, habe ständig Tränen in den Augen. Es ist ein furchtbares Gefühl, so endgültig. Gleichzeitig ist sie so süß und ich freue mich über jeden ihrer Fortschritte. Das passt einfach nicht dazu, dass ich mich dennoch so überfordert, krank und einfach nur müde fühle. Ich bin wie gelähmt, mein Herz hämmert wie wild und ich habe regelrecht Beklemmungen.
Gratulation, du hast Hundeblues. 
Glaub mir, als ich meinen "Problem"hund Dino übernommen habe, gings mir am Anfang auch so. Denn der liebenswerte Spack ist leinenaggressiv, hat fremde Menschen, Radfahrer usw bitterböse verbellt, hat panische Angst vorm Autofahren und ist auch ehemaliger Angsthund. Manchmal kommt das noch durch, aber seine Vorbesitzer haben viel Arbeit geleistet, sodass ich ihn nun ohne große Probleme im Alltag führen kann.
Seine Leinenaggression war erst ein Buch mit sieben Siegeln für mich, aber glaub mir - da wächst man rein. Man wächst auch in die Hundehaltung rein. :)
Du hast seit fünf - 5! - Tagen einen Hund. Und du hast so viel Verantwortung auf deinen Schultern. Da ists klar, dass man sich dann erstmal erschlagen davon fühlt.
Klar ist man ohne Hund freier. Man kann spontan mal dies machen, mal das machen, man kann auch mal übers WE wegfahren, ohne dem Hund ne Betreuung suchen zu müssen ... aber das Leben mit Hund macht viel mehr Spaß (finde ich). Und von dem, was du erzählst, scheinst du ja auch Spaß mit der Kleinen zu haben.
Mein Tipp an dich: gib dir Zeit. Wenn es dir hilft, dann kannst du den Thread hier als "Tagebuch" benutzen. Meiner Erfahrung nach hilfts mir zumindest, dass ich meine Sorgen, die Erlebnisse mit Dino usw. irgendwo aufschreiben kann - weil dann ists erstmal im Kopf selbst sortiert und man hat beim Schreiben vielleicht schon neue Ideen bekommen.
Von Spielen hält sie leider auch nichts
Wie ist sie denn aufgewachsen, woher kommt sie?
Mein Dackel-Mix Teki stammt aus Rumänien und hat hier auch nie gespielt. Lediglich Futter und Kauleckerlis fand er interessant. Den "Zweck" vom Spielzeug hat er erst begriffen, als Dino hier eingezogen ist und es ihm gezeigt hat.
Straßenhunde kennen das hiesige Spielzeug einfach nicht. Die wissen damit oft nix anzufangen. Und gerade wenn Hunde in fremder Umgebung sind, dann wird nur das nötigste gemacht. Fressen, Ruhen, Klo, repeat - quasi. Erst mit der Zeit merken die "Aha - hier passiert nix, der Zweibeiner tut mir nix und passt auf mich auf - ich kann mich fallen lassen" und werden offener, entspannter... Sowas braucht Zeit. Manchmal nur ein paar Wochen, manchmal aber auch mehrere Jahre.
Er meint dennoch, wir bekommen das schon hin. Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich alles verändert und kann es nicht mehr rückgängig machen, das schnürt mir alles zu..
Vertrau auf deinen Freund. Frag ihn vielleicht, ob er mal für eine oder zwei Stunden auf deine Hündin aufpassen kann. Er muss ja nicht mal groß was mit ihr machen - da sein und mal kurz rausgehen reicht ja. Dann kannst du in Ruhe über die Felder schlendern und die Seele baumeln lassen.
Und sprich mit deinem Freund über deine Sorgen, deine Ängste und so weiter. Das hilft sehr.
Ich hoffe so sehr, dass das einfach nur eine Phase ist und sich alles wieder einlenkt, denn abgeben ist für mich eigentlich keine Option.
Ist es. Die Phase ist unheimlich scheiße und schwierig, man fragt sich, was zum Teufel man sich da eingebildet hat - aber spätestens nach 2-3 Wochen ist das durchgestanden und man tobt mit dem Hund wie bekloppt über die Felder oder macht sich vor den Kindern zum Clown, weil Hundi endlich, ENDLICH! draußen gekackt hat. 
Also: Kopf hoch, tief durchatmen, Hundi kraulen, den Freund umarmen und weiter gehts. Nur nicht den Mut verlieren 