Beiträge von Karpatenköter

    Diejenigen die gut in diesem Gebiet sind, können ja eine Meinung abgeben

    Sag mal ... wenn dir die Reinrassigkeit scheinbar so wichtig ist, warum hast du dir dann nicht gleich von Anfang an einen Hund vom (richtigen) Züchter geholt? Da hättest du dann auch Papiere und alles - und das Welpi wär sogar schon grundimmunisiert worden... :???:


    Aber süß ist Yuki auf alle Fälle. Ich bin gespannt, was morgen beim Tierarzt rauskommt.


    Wie sieht eigentlich euer Alltag aus? Gehst du in Vollzeit arbeiten und hast jemanden, der tagsüber auf sie aufpasst?

    Zusätzlich zu den bisherigen Vorschlägen würde ich auch morgen mal zu (d)einem Tierarzt fahren - nimm am besten Leckerli mit, damit du Wartezimmer und Co schönfüttern kannst. Und den Tierarzt auch - dann lernt das Welpi sofort, dass es beim TA immer was Feines gibt, dass man da keine Angst haben muss usw.
    Lass deinen Welpen da ordentlich durchchecken.


    Je nachdem, woher du deinen Welpen hast, kann es sein, dass er vor Abgabe/Verkauf nicht entwurmt oder geimpft wurde, das würde ich in dem Fall dann schleunigst nachholen. Darf man erfahren, von welchem "Züchter" dein Hund stammt?

    So, jetzt bin ich endlich wieder in Deutschland und kann vernünftig antworten :ugly: Mit den Roaming-Gebühren in CH hab ichs dann doch lieber gelassen...


    Du scheinst doch schon an vielen Sachen zu arbeiten und voranzukommen. Nach wenig praktischer Erfahrung hört sich das irgendwie nicht an.

    Ja, das stimmt. Ich hab Dinos Baustellen vor Augen und arbeite auch hier und da dran - ich hatte nur klarstellen wollen, dass er eben erst mein zweiter Hund ist und ich daher keine jahrelange Erfahrung habe - darum gings mir :)


    Wie lange dauert denn euer Trainingsprozess bisher? Wie lange hast du deine Hunde?

    Teki ist seit ~November bei mir, Dino seit Mitte Februar. Dinos Trainingsprozess hat etwa 2 Wochen nach seiner Ankunft bei mir angefangen. Keine komplizierten Dinge, Basics wie Tabuzonen (Küche z. B.), dass das Klo kein Spielzeug und auch kein Trinknapf ist... Hausregeln eben.
    Nur das Verhalten ist das Problem - das gesamte Programm hat er auch schon bei den Vorbesitzern gezeigt. Die haben ihn vor 2 Jahren übernommen, die Zeit hat er dann in Berlin verbracht, aber in rund 2 Jahren Dino-Haltung haben sie sein Verhalten nie bzw. kaum in den Griff bekommen, trotz mehrerer Hundetrainer (so deren Aussage) :???: Stattdessen haben sie ihm aber immerhin den Rückruf, ihre Hausregeln und grundlegende Leinenführigkeit beigebracht - sowie die gängigen Tricks Sitz, Platz, Pfote ... aber sonst weiter nichts. Das hätte ich evtl. im Eingangspost erwähnen sollen, sorry x)


    Geht es dir um die Fremdhundproblematik?

    Yup, die ist momentan meine Hauptsorge. Alles andere ist eher zweit- oder drittrangig. Hier in der Nachbarschaft gibt es viele Hunde, die einem dann mal beim Gassi entgegenkommen - da wäre es mir ganz lieb, wenn Dino nicht komplett ausrastet und Fremdhund samt Halter in Schrecken versetzt.


    Grundsätzlich klingt das für mich alles nach dem natürlichen Verhalten eines unsicheren Hundes.

    Das mit dem unsicheren Verhalten war auch mein erster Gedanke. Durch seine Problematik mit dem Wundlecken im alten Zuhause halte ich es auch für sehr wahrscheinlich, dass Dino unsicher ist - da stellt sich mir nur die Frage: wie kann ich das ganz konkret und hundgerecht aufbauen? Ich habe hier und da schon gelesen, dass das Lernen von neuen Tricks etc. die Unsicherheit eines Hundes Stück für Stück abbauen kann. Damit haben wir schon angefangen - im Eingangspost habe ich das ja auch geschildert. Gibt es noch mehr Möglichkeiten/Wege, das Selbstvertrauen eines Hundes aufzubauen? Abgesehen davon, dass man halt für den Hund da ist und die Dinge für ihn regelt... =)


    Lass ihn ankommen und entspannen. Erstmal nur Hausregeln und Rückzugsraum und Vertrauen aufbauen. Die Welt kommt später dran.

    Das ohnehin, das war am Anfang unser Programm. Alles darüber hinaus baue ich jetzt allmählich auf bzw. ab, aber trotz dem ganzen Nachlesen etc. steh ich manchmal doch etwas ratlos da und frag mich, ob mein Weg wirklich so effektiv ist, wie er in meinem Kopf aussieht :tropf:


    (Ich finde es gewagt ihn freilaufen zu lassen.)

    Freilauf bekommt er erst seit ~Mitte März, also auch noch nicht soo lange. Davor haben wir an der 3- und 10 m-Leine Trockenübungen gemacht, damit ich mir sicher sein kann, dass er bei "Komm" bzw. dem entsprechenden Signal dafür auch wirklich zu mir (oder zumindest in meine Nähe) kommt.
    Auf Wegen etc bleibt er an der Leine - nur auf weiten, übersichtlichen Flächen fernab vom Straßenverkehr etc. darf er frei laufen. Dann habe ich auch meistens noch seinen Lieblingsball oder -leckerlies dabei, um ihn notfalls zu locken. Das klappt bisher erstaunlich gut - sobald ich fremde Hund oder Menschen in der Ferne erkenne, wird er sofort zu mir gerufen und angeleint.
    Ich weiß, dass es gewagt ist, ihn schon nach einem Monat freilaufen zu lassen - wenn er sich an Schlepp und Co. nicht so gut benommen hätte, dann würde er auch jetzt noch keinen Freilauf kriegen. Am Anfang hatte ich auch meine Bedenken, aber bis jetzt hatte ich noch nie wirklich Grund dazu, ihm den Freilauf wieder zu streichen.


    Aber wow, beim Lesen kam mir so vor als würde das jetzt ein Jahr gehen...

    Ich glaube, das liegt daran, dass ich viel Zeit habe, um mir Dinos Verhalten genau anzusehen :tropf: Ich hab im Vorfeld auch mit den ehemaligen Besitzern gesprochen, die mir seine Baustellen erklärt haben, um ausloten zu können, welche Taktiken bei ihm klappen und welche nicht. Und ich bin ja nun auch nicht ganz haustier-unerfahren, vielleicht spielt das zusätzlich mit rein.


    Aaaaber, du hattest vorgeschlagen, konkrete Fragen zu posten.


    Also:
    * welche Mittel/Wege könnten Dinos Unsicherheit ab- und dafür sein Selbstvertrauen aufbauen? Tricks, z. B. Spielerfolge usw ist klar, aber was gibts da noch?
    * habt ihr Hundetrainer-Empfehlungen im Landkreis Oder-Spree? Gern auch aus anderen Regionen drumherum.
    * würdet ihr abgesprochene Hundebegegnungen empfehlen, um seine Fremdhund-Problematik weiter ausleuchten und ggf. "behandeln" zu können? Ich bin mir nicht sicher, ob es eventuell kontraproduktiv wäre, wenn Dino dann nicht aus der Situation rauskommt, sondern darin verweilen muss, bis er Ruhe gibt.


    Wenn mir noch was einfällt, schmeiß ich das hier einfach mit rein.

    Oh, wie schön, dass du wieder mitschreibst und dass es Klein-Galaxy wieder etwas besser geht! Ich hab mich schon gefragt, wie es bei euch aussieht und wie es der kleinen Malimaus geht... schön zu hören, dass es bergauf geht. =)


    Nutzt die Zeit und erholt euch - alle drei. :) Die Situation hat ja nicht nur euren Welpen, sondern auch dich und deinen Freund ordentlich mitgenommen.


    ... boah, ich kann gar nicht oft genug sagen, wie super ich es finde, dass du hier wieder mitschreibst xD

    ...ganz abgesehen davon, dass Savannah-Katzen auch UNHEIMLICH aktiv sind. In einer Wohnung ohne ausbruchsicheres Auslaufgehege - nur der Balkon reicht da nicht! - werden die nicht glücklich. Als Freigänger würde ich die auch nicht rumlaufen lassen, die sind bei der nächstbesten Gelegenheit weg.


    Mein Kater zog zuerst ein, drei Monate später zog der erste Hund ein, jetzt lebt seit Mitte Februar auch der zweite Hund hier. Nr. 2 muss noch lernen, dass der Kater ignoriert und nicht bespielt wird :ugly:
    Aber abgesehen davon lief alles problemlos.


    Wenn ihr euch für zwei Katzen entscheidet, dann schaut doch im Tierheim nach Jungkatzen zwischen 6-12 Monaten. Ist auch nicht so kostenintensiv wie zwei Edelrasse-Katzen :hust:


    Zum Cane Corso - der gilt in Bayern und Brandenburg als Listenhund, aber ihr habt euch da vermutlich schon schlau gemacht. Was genau interessiert euch an der Rasse?

    Zu mir:


    Ich habe zwei Hunde - Teki ist mein erster, Dino der zweite. Beide sind Tierschutzhunde aus Rumänien. Ich habe noch nicht viel praktische Erfahrung, belese mich aber konstant hier im DF und halte auch Rücksprache mit anderen Hundebesitzern im Freundeskreis.


    Zum Hund:


    Dino ist ein 3 Jahre alter, unkastrierter Schäferhund-Mix aus dem rumänischen Tierschutz. Mitte Februar habe ich ihn als Pflegehund übernommen, weil er bei den vorherigen Besitzern dauergestresst war und sich wundgeleckt hat. Vermutete Anteile - rein optische Einschätzung - sind Beagle und/oder Bullterrier (halte ich für unwahrscheinlich). Er wiegt 15 kg bei einer SHvon 48 cm.
    Grundsätzlich ist er mit Artgenossen verträglich, er zeigt im kontrollierten Freilauf keine Beschädigungsabsichten. Eher macht er einen auf dicke Hose/Macho - mein knapp 5-jähriger Dackelmixrüde (kastriert) hat sich dem untergeordnet und scheint damit keine Probleme zu haben. Im Kontakt mit einem unkastrierten, 1-jährigen Aussierüden hat Dino sich recht machohaft verhalten, nach einer Ansage der Besitzerin war die Sache aber geregelt, die beiden haben friedlich miteinander gespielt und den Garten erkundet.


    Bekannte Problematiken:


    Dino kam als Angsthund von Rumänien nach DE. Die Vorbesitzer haben gut daran gearbeitet, sodass er einigermaßen alltagstauglich ist, aber folgende Dinge machen ihm immer noch Angst:
    * (dicht) vorbeifahrende Fahrzeuge, insbes. LKWs. Er zuckt zusammen, versucht aber nicht zu flüchten. Meistens schaffe ich es, seine Individualdistanz zu Autos einzuhalten, sodass er max. kurz schaut und dann weitergeht.
    * Autofahren. Als er nachts wegen einer Augengeschichte zum TA musste, hat er mir auf der 25-minütigen Fahrt den Fahrersitz-Gurt halb zerkaut :ugly: Ich wusste, dass er schlecht Autofahren kann, aber erst da wurde mir klar, wie intensiv das bei ihm ist.


    Zusätzlich dazu reagiert er stark auf andere Hunde und Menschen.


    * Besuch und (fremde) Menschen, die sich (auch auf Distanz von ~10 m) mit mir unterhalten, werden beobachtet und ggf. verbellt. Auf Menschen mit osteuropäischem Akzent, die auch noch nach Benzin riechen (weil Motorradfahrer) reagiert er noch stärker, die dürfen sich in seiner Gegenwart nur langsam bewegen. Dabei ist er wachsam und reagiert auf die kleinste Bewegung.
    Wenn wir an Menschen ohne Hund vorbeilaufen und einen gewissen Abstand einhalten, beobachtet er die Leute, bleibt aber ansonsten ruhig. Kommen sie ihm/mir zu nahe, brummt er sie an. Fahrradfahrer können, wenn er mit schnüffeln beschäftigt ist, problemlos an uns vorbeifahren - auch auf dem gleichen Bürgersteig.


    * (fremde) Hunde werden fixiert (glaube ich? Ich bin mir nicht sicher) und, sobald sie näher kommen, verbellt. Er zieht zu den Hunden hin und wirft sich in die Leine. Dabei ist deutlich sichtbar, dass er aufgeregt ist, Anzeichen von Aggression kann ich aber nicht erkennen. Nur in ein oder zwei Fällen hat er eine gut sichtbare Bürste aufgestellt.
    Wenn er auf einem Feld frei läuft und einen anderen Hund sieht, bleibt er stehen und fixiert den Hund. In dem Fall lässt er sich davon ablenken, wenn ich die Situation bzw. den fremden Hund frühzeitig erkenne, Kommandos abfrage und ihn mit Leckerli vollstopfe.
    An der Leine klappt das momentan bedingt, ich arbeite noch daran, die Situationen früh genug zu erkennen.


    Meine Beobachtungen:


    Autofahren
    * Er zeigt inzwischen positives (?) Interesse, indem er am Heck meines Polos schnuppert und sich mit den Pfoten auch auf der Ladekante abstützt, um z. B. die Heckscheibe inspizieren zu können.
    * Er springt selbständig ins Auto, zeigt dabei auch keine große Angst oder Widerwillen.


    Besuch
    * Er ist minimal entspannter, wenn ich den Besuch mit ihm zusammen draußen empfange und er die Leute da erstmal auf Distanz abchecken kann. Dabei unterhalten wir uns schon ruhig und entspannt, damit er merkt, dass die Person ok ist. Bisher haben wir das nur angeleint probiert - nächste Woche möchte ich mal sehen, wie er offline reagiert. Schlepp bleibt natürlich dran, falls ich eingreifen muss.


    * Manche Leute werden von ihm relativ schnell "belagert" - er legt sich neben die Leute, kuschelt sich an und lässt sich auch nahezu überall kraulen. Dabei wirkt er recht entspannt.
    * Bewegt sich der Besuch in meiner Wohnung, muss Dino dabeisein und gucken, was die Leute machen. Ich werte das als kontrollierendes Verhalten - mir gegenüber hat er das Verhalten anfangs auch gezeigt, mittlerweile kann ich aber kurz in die Küche, ins Bad etc. gehen, ohne dass er mir hinterherstiefelt.


    (Fremde) Menschen
    * Ich weiß noch nicht, nach welchen Kriterien er da "arbeitet", also welche Menschen den Drang, sie zu verbellen, in ihm weckt. Manche Leute bellt er überhaupt nicht an, die können entspannt passieren.
    Wenn mich erwachsene Leute auf Distanz ansprechen, z. B. eine Bewohnerin im Haus hier, dann bellt er. Kinder, die mir ein Kompliment zwecks der Hunde machen, werden dagegen gar nicht angebellt - vermutlich, weil sie weniger bedrohlich wirken?
    * Zu manchen Personen zieht er auch hin, hier habe ich ebenfalls noch keine ausschlaggebenden Kriterien erkannt.


    Motorradfahrer
    * Vor einigen Wochen hatte ich Besuch, der mit dem Motorrad angereist war und einen leicht osteuropäischen Akzent hatte. Dino hat sehr stark auf ihn reagiert, der Besucher saß auf meinem Schreibtsichstuhl. Anfangs kam Dino bei jeder kleinen Bewegung (wippen, drehen mit dem Stuhl) zu dem Kerl rüber und hat geguckt, geschnuppert und gebrummt, nach etwa 30 min konnte der Besuch sich einigermaßen frei auf dem Stuhl bewegen, ohne dass Dino zu ihm rübergetappt ist und "gucken" musste. Gestikulieren wurde allerdings auch nach einer Stunde noch eher argwöhnisch und mit Gebell von Dino beobachtet.
    * Ich vermute, dass er in Rumänien ggf. schlechte Erfahrungen in einer (Auto-)Werkstatt oder generell mit Personen, die nach Kraftstoff riechen, gemacht hat, deshalb hat er bei diesen Personen vielleicht einen stärkeren Kontrollzwang.


    (Fremde) Hunde
    * Wenn wir vom Weg abweichen und im Feld, im Wald oder sonstwo stehen bleiben und er kurz genommen wird, reagiert er stärker. Laufen wir weiträumig (ca. 15-20 m Distanz) an ihnen vorbei und/oder nehmen einen anderen Weg, werden die Hunde mit Blicken und ggf. Winselfiepen (ich kanns nicht genau einordnen :tropf: ) quittiert.
    Wenn wir allerdings auf der Stelle kehrtmachen und quasi vor dem fremden Hund "weglaufen", guckt er sich noch eine Zeit lang nach dem anderen Hund um und winselfiept ebenfalls. Sobald wir den Abstand aber auf etwa 30-45 m vergrößert haben, ist er ruhig und läuft wieder ganz normal mit.
    Laut den Vorbesitzern möchte er "einfach nur mit dem anderen Hund spielen", ich bin mir da aber mittlerweile nicht mehr so sicher und denke eher, dass er unsicher ist und das durch lautes Getöse kompensieren möchte. Ich schau mal, ob ich sein Verhalten an der Leine evtl auf Video aufnehmen kann, dann kann man das sicherlich besser beurteilen.


    Prioritäten; aktueller Trainingsstatus


    Es gibt ein paar Dinge, die ich als sehr wichtig erachte, die ich also so schnell wie möglich so gut wie möglich in den Griff kriegen möchte.


    1. fremde Hunde
    * wir arbeiten dran. Das Training läuft bisher recht gut, er hat definitiv Fortschritte gemacht.
    2. Besuch
    * ich teste noch Ansätze aus. Aktuell scheint das Draußenempfangen am besten zu sein, wir behalten das für die nächsten 2+ Monate bei und schauen, wie sich das entwickelt.
    3. Autofahren
    * Wir bauen die Transportbox gerade positiv auf, den (ruhigen) Aufenthalt im Auto auch. Er kann inzwischen einige Minuten ohne Aufmerksamkeit meinerseits auf der Rückbank sitzen, sobald ich seine "Grenze" da allerdings überschreite, wird gefiept und er versucht, nach vorne zu mir zu kommen. Hier liegt definitiv noch ein langer Weg vor uns.
    4. (fremde) Menschen
    * wichtig wäre mir hier, dass er nicht mehr zu anderen Menschen hinzieht - dafür muss ich aber erst herausfinden, welche Menschen diesbzgl. auf ihn "attraktiv" wirken.
    5. Motorradfahrer
    * ist jetzt nicht unbedingt wichtig. Ich glaube, hier hilft nur Desensibilisierung oder Gewöhnung/Schönfüttern.


    Auslastung
    Dino wird zum einen über körperliche Aktivität ausgelastet. Im Freilauf darf er rennen, wie er Bock hat, zwischendurch wird er aber auch geistig ausgelastet, in dem ich Kommandos abfrage und an seinen Baustellen arbeite. Nach dem Autofahr-Training z. B. ist er oft recht platt und pennt erstmal 1-2 h lang. Sobald seine Fremdhund-Problematik einigermaßen kontrollierbar ist, möchte ich Apporttraining mit ihm betreiben - er ist sehr spielzeugaffin (kein Junkie!) und kennt bisher zwei Spielzeuge mit Namen, die er auf Kommando dann auch sucht. Konkret sind das ein Ikea-Plüschhase namens "Hasi" und ein Kong-Kauring namens "Spieli" :ugly: Sehr einfallsreich, ich weiß ...
    Ich hab das Suchen der Spielsachen eher aus Jux aufgebaut, aber ich denke, das kann man ausbauen und zur Auslastung nutzen. Er zeigt deutlich, dass er das megatoll findet, eventuell kann man seine Spielzeugaffinität auch nutzen, um z. B. sein Fremdhundproblem abzubauen.


    Jetzt seid ihr gefragt. Welche Strategien empfehlt ihr, wo seht ihr die Ursprünge für sein Verhalten, wo liegen meine Fehler, was kann ich besser machen?
    Hier im Umkreis sind mir genauer zwei Hundeschulen/-trainer bekannt, die auch Einzelstunden anbieten. Habt ihr für den Landkreis Oder-Spree (158xx) konkrete Trainerempfehlungen, die Erfahrungen mit Hunden wie Dino haben?

    Mir kommt es trotzdem so vor das die meisten Tierärzte vieles auf die lange strecke schieben.

    Es sind auch nur Menschen und auch die können sich irren. Ist für Hunde und Halter mit schwieriger Krankheitsgeschichte natürlich doof und kostenintensiv, aber was will man anderes machen? :ka:
    Ich kann deinen Frust schon verstehen, keine Sorge, aber warte doch mal ab, was die Behandlung mit dem Shampoo jetzt bringt. Es wird mit Sicherheit nicht von heute auf morgen besser werden, sowas braucht Zeit - der Wirkstoff muss überhaupt erstmal anschlagen und wirken können.
    Nicht alle Ärzte sind Götter in weiß, und nicht alle Ärzte wollen einfach nur deine Kohle. Im Gegenteil, viele Tierärzte machen den Job, weil sie ihn als ihre Berufung ansehen...


    Recht Fraglich weil auf dem Shampoo und Herstellerseite nicht von Pilzen steht wo das Shampoo helfen soll.

    Zitat

    Unterstützt das Gleichgewicht der Haut und den Erhalt der Hautgesundheit bei Hunden und Katzen. Zur Unterstützung des Erhalts der Hautbarrierefunktionen und des Gleichgewichts der Hautmikroflora.

    Ja, von Pilzen steht da nichts, aber da steht was von Hautmikroflora - was meinem Verständnis nach auch Pilze etc miteinschließt... was auch recht logisch erscheint, wenn ich mir die Inhaltsstoffe ansehe:


    Manchmal hilft es, sich auch fremdsprachige Websites zu dem Produkt anzusehen und ggf nach einer Übersetzung zu fragen. =)
    Ich denke also schon, dass das Shampoo genau das richtige in deinem Fall ist, wenn sie einen Hefepilz auf der Haut hat.


    Die Tierarztrechnung ist übrigens recht normal. Er rechnet den einfachen Satz der GoT ab, sind also Standardpreise - und Medikamente sind halt leider nicht billig. Als ich Bravecto für zwei Hunde und eine Impfung für das Schäfitier gekauft habe, war ich beim TA bei 139 € ... auch einfacher Satz.
    Tierkliniken sind da außerhalb der regulären Sprechzeiten deutlich teurer, weil die nach dem zwei- oder dreifachen Satz abrechnen. Die Zeiten sind aber nicht das einzige, das da mit reinspielt, sondern auch die "Schwierigkeit" des Patienten. Wenn der Hund z. B. für eine Untersuchung erst sediert werden muss, damit man ihn gefahrlos untersuchen kann, wird nach dem zwei- oder dreifachen Satz abgerechnet - je nach Ermessen des TAs.

    Jetzt lass dich nicht so verunsichern, deine Arbeitszeiten sind nun wirklich überschaubar. Manche Tierheime stellen sich einfach an und manchmal ist es nicht nachvollziehbar.
    Hör dich doch einfach mal privat um, manchmal werden Hunde aus Scheidungsgründen, Trauerfällen oder Krankheit abgegeben.
    Diese HH sind meistens sehr froh, wenn ihr Hund nicht ins Tierheim muß.

    Seh ich auch so - lass dich nicht einschüchtern davon. Manche Tierheime sind da wirklich sehr ... extrem, einige unterstellen potentiellen Adoptanten auch, dass sie - weil sie dem männlichen Geschlecht angehören - den Hund ja missbrauchen könnten :ugly: So im Freundeskreis erlebt.


    Was ich positiv finde, ist, dass du dir bereits jetzt Gedanken darüber machst, ob ein Hund es bei dir gut hätte. Andere Leute holen sich einfach so einen Hund und machen sich erst nach Einzug des Tiers Gedanken darüber, ob die Haltung überhaupt artgerecht ist ;) Sowas qualifiziert dich mMn schon im Voraus dafür, (theoretisch) einen Hund halten zu können.


    In welchem Stockwerk wohnst du denn? Ich wohne im 3. Stock, mein Schäferhundmischling kommt damit gut zurecht - nur der Dackel wird im Alter Unterstützung in Form einer Tragehilfe brauchen. Das solltest du bei einem Hund auch bedenken, kannst du ihn alleine hochheben und die Treppen hoch-/runtertragen, wenn es nötig werden sollte?


    Wie Lorbas schon sagte, schau auch mal nach Privatabgaben. Manche Hunde haben ein paar Baustellen, aber wenn man geduldig ist, sich einliest und ggf. auch Stunden bei einem Hundetrainer nimmt, sollte das auch für einen Anfänger zu schaffen sein. =)

    Ich würde den Hund nicht übernehmen. Hier im Thread wurde schon oft genug gesagt, dass es sein kann, dass man diese Artgenossenunverträglichkeit niemals rausbekommt.
    Sowas kann sehr einschränken und auch die eigenen Nerven belasten, wenn man immer mit 120% Aufmerksamkeit auf den Gassiwegen unterwegs sein und den Hund managen muss.


    So süß, lieb und zutraulich er auch sein mag... lasst es lieber. Für mich klingt die "Pflege"stelle auch eher nach "schnell weitervermitteln".


    Sucht euch einen Hund, der idealerweise schon eine Zeit lang in DE ist, die meisten Umweltreize kennt und auch keine allzu großen/schwerwiegenden Baustellen hat.
    Es gibt ja auch viele Privatabgabehunde, die richtige Goldstücke sind =)