Beiträge von Karpatenköter

    Ich frage mich, wieso der Jerry die TE eigentlich so anknurrt. Er wird schon seine Gründe haben.
    Wenn ich einen Hund 1,5 Jahre kenne und davon 8 Monate mit ihm lebe, dann wage ich zu behaupten, dass mich der Hund akzeptiert.

    Weil Jerrys Besitzer die TE falsch angeleitet hat und sie nie Dinge wie Hund füttern, Hund bespaßen etc. machen durfte. Jerry hat sie nie als zweite Bezugsperson kennen gelernt - sie war irgendwann einfach "da". Punkt.


    Und nein - der Hund muss sie nicht zwingend akzeptieren. Er duldet ihre Anwesenheit, aber mehr muss er nicht zwangsläufig machen. Würde er sie akzeptieren, hätte er kein Problem damit, wenn sie die Führung übernimmt - was sie in der Abwesenheit des Herrchens ja zwangsläufig machen muss.


    Der Hund und die TE sind keine Freunde. Haben es in 1,5 Jahren nicht geschafft, eine Beziehung aufzubauen.
    Hallo! Da stimmt was nicht, und da muss die TE sich fragen, was mit ihr los ist.

    Sorry, aber gehts noch? Hast du überhaupt den ganzen Thread gelesen?
    Hier wurde mehrfach erklärt, WAS der Auslöser für die ganze Misere ist. Die TE arbeitet JETZT aktiv daran, eine solide Beziehung zu Jerry aufzubauen, damit sie sich wieder gefahrlos in ihrer Wohnung bewegen kann. Sie hat selbst gesagt, sie möchte, dass Jerry ihr Freund wird und andersrum, besser kanns doch gar nicht sein?!

    Ich würde denken, dass es vielleicht erstmal der Stress vom Umzug ist. Neue Umgebung, neue Menschen, neue Gerüche, neu neu neu ... sowas kann Hunden auch mal auf den Magen schlagen.
    Wenn der Hund sonst kerngesund ist und keine Anzeichen für Unwohlsein (Apathie etc) zeigt, würde ich das erstmal nur beobachten.

    Sehe ich wie @asterix99. Angesichts der Faktenlage trifft hier jeder weitere Ratschlag leider ins Leere.
    Die TE hat keinerlei Hundeerfahrung und nimmt die Kritik/Ratschläge auch nur selektiv an, der Freund ist jähzornig, ungeduldig und weiß nicht, worauf er sich eingelassen hat.
    Für das kleine Malimädchen sehe ich da ehrlich gesagt schwarz...


    Warten wir mal ab - vielleicht gibt es doch noch eine positive Wendung in diesem Fall.

    spannend, wäre dann bei sowas eigentlich eine schleppleine eine alternative ?

    Nein, das ist mir zu unsicher. Ich möchte nicht, dass Dino unkontrolliert in andere Hunde reinbrettern kann und ich zu weit weg bin, um da möglichst sofort einzugreifen. Das würde außerdem die bisherigen Fortschritte zunichte machen, weil er dann ja zu fast jedem Hund hinkönnte - und eben das will ich ihm austreiben. Er darf eben nicht zu jedem Hund hin - ICH entscheide, zu wem er hindarf. Und momentan hat er abseits von meinem Ersthund genau einen anderen Hundekontakt: den unheimlich freundlichen und geduldigen, einjährigen Aussierüden einer Freundin. Da wir uns offline in ihrem Garten mit den Hunden zusammengesetzt haben, gab es keinerlei Leinenpöbelei - Dino hat nur seine Grenzen ausgetestet und von uns HH ein, zwei deftige Ansagen kassiert. Danach war gut und er konnte stundenlang friedlich mit dem Aussie toben.

    hier genau das Selbe!Mala LIEBT andere Hunde mehr als alles andere. Aber an der Leine geht sie so ab, dass ein uns entgegenkommender Hundetrainer meine Freundin danach gefragt hat, wieso mein Hund so aggressiv sei :ugly: .
    Wie du arbeiten auch wir sehr stark daran aber es zieht sich... absolut kleine Erfolge.
    Ich hab ihr mittlerweile ein breites und gefüttertes Martingale Halsband gekauft an dem ich sie festhalte, wenn es einfach zu spät ist, oder keine Ausweichmöglichkeit gibt. Wenn sie sich dann voll reinhängt, bleibt ihr schon mal kurz das Bellen im Halse stecken (nein, es würgt nicht, bzw. höchstens sie selbst wenn sie sich mit vollem Gewicht reinhängt). Grad in der U-Bahn muss sowas ja nicht sein :pfeif:


    Ich kenne den heftigen Auslöser bei Mala allerdings nicht. Es wirkt schon ganz schön heftig dafür, dass sie einfach unbedingt zu dem anderen Hund hinwill. Einen anderen Grund kann ich mir aber nicht vorstellen :???:

    Die Idee mit dem Martingale-Halsband klingt gut - ich werd meinem Dicken für Notfälle ein Halsband mit Griff kaufen. Am Geschirr hat er eh schon einen Griff, damit kann ich ihn auch gut festhalten, aber sicher ist sicher |)


    Bei Dino kenn ich den Auslöser auch nicht. Er ist ein Hund aus dem rumänischen Tierschutz und war davor wohl der klassische Straßenhund. Vielleicht hat er die Hunde einfach immer abgecheckt und ist jetzt sauer darüber, dass das nicht mehr ohne weiteres geht.
    Und ich denke, die Besitzer, die ihn nach DE geholt haben, haben ihm da schlicht keine Grenzen aufgezeigt. In den 2 Jahren, die er bei ihnen war, hat sich das Verhalten natürlich nicht gebessert ... eher gefestigt. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, das Verhalten aus ihm rauszukriegen :pfeif:

    Das ist eine ganz normale Leinenaggression. :ka:

    So ist es.
    Mein Dino ist auch leinenaggressiv - aber, so blöd es klingt: der will nur mit dem anderen Hund spielen :headbash:
    Oder zumindest hallo sagen. Sobald er leinenlos unterwegs ist, ist er anderen Hunden gegenüber erstmal höflich, dann entscheidet die Sympathie. Je nach Hund wird dann zusammen gespielt oder zusammen im Garten rumgeschnüffelt :smile:
    Die meisten Besitzer sind mit solchem Verhalten einfach überfordert, denke ich, oder erkennen nicht, dass ihr Hund ein Problem hat. Hier im DF ist das anders, hier treiben sich ja auch viele Fachleute herum, die das Verhalten schon kennen und Tipps zur Besserung geben können.
    Meistens liegt es nur daran, dass nicht hundegerecht aneinander vorbeigegangen wird. Wenn ein Hund frontal auf einen anderen zukommt, ist das eher eine nicht so nette Geste. Das könnte man mit "Ey alter, was willst du, ich mach dich kaputt!" übersetzen. Wenn dir jemand auf der Straße SO begegnet, würdest du auch erstmal laut werden, was das denn soll usw.
    Der Trick dabei ist: Bogen um den anderen Hund laufen, großflächig ausweichen. Dabei natürlich in einem Radius, der zur Individualdistanz deines Hundes passt. Bei manchen reichen schon 5 m, andere brauchen 30 m, um sich sicherzufühlen.


    Um sowas rauszukriegen, braucht es viel Zeit, Geduld und Durchsetzungsvermögen. Dino treibt mich mit seiner Leinenaggressivität manchmal zur Weißglut, aber es gibt auch Tage, da macht er das für seinen Lernstand suuuuuper und ich möchte ihn dann einfach nur abknutschen. Versteht er nicht, daher gibts dann einfach tolle Leckerli =)


    Hunde sind offline übrigens nicht mehr so leinenaggressiv, weil die Leine den Bewegungsradius des Hundes einschränkt. Er kann dann nicht mehr komplett ausweichen - ohne Leine geht das super. Da kann der Hund dann einen unheimlich großen Bogen um den fremden Hund machen und selbst entscheiden, ob er Kontakt möchte oder nicht.


    Edit: trifft natürlich nicht auf alle Hunde zu, manche haben auch einfach schlechte Erfahrungen gemacht. Sowas muss man immer individuell betrachten.

    An meinen ersten Hund - Teki - bin ich über den Tierschutz gekommen. Mir war von Anfang an klar, dass ich keinen (Rasse-)Welpen, sondern ein erwachsenes, recht anfängerfreundliches Kerlchen möchte. Da hab ich dann eben tagelang die bekannten Seiten durchforstet, passende Hunde online angeschaut und mich mit den Pflegestellen/Besitzern ausgetauscht, ob der Hund zu mir passen könnte.
    Bei Teki hats dann von den Eckdaten her gepasst. Gemerkt hab ichs daran, dass er keine großen Ansprüche stellt, jedem Menschen gegenüber freundlich ist (es sei denn, er findet sie aus irgendeinem Grund gruselig) und ein "Alles kann, nichts muss"-Hund ist.
    Wandern? Joa, gerne.
    Aufm Sofa gammeln? Jaa, gerne!
    Tricks üben? Ja, aber nur mit Leckerli :pfeif:


    Was vertrauenswürdige Tierschutzvereine angeht... puh. Ich würde Abstand nehmen von Vereinen, wo ausnahmslos jeder Hund als lieb, umgänglich, kinderlieb usw beschrieben wird. Achte darauf, dass die Beschreibungen individuell auf den Hund passen, dass es genügend Fotos gibt usw.
    Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich mich auch hier im Forum umhören.


    Generell empfinde ich das DF als eine gute Anlaufstelle für alles mögliche. Wenn deinerseits nichts gegen ein Tierschutz-Schäfertier spricht, kannst du dich ja einfach mal umsehen und bei Bedarf nachfragen, was die Leute hier von Verein X oder Y halten.


    Mit dem Vorgehen bei Züchtern kenne ich mich nicht soo gut aus, da überlasse ich anderen das Feld.

    Ich möchte keinen kleinen, sondern schon einen großen Hund - die 50cm sollte er da schon ungefähr erreichen können

    Sei dir aber bewusst, dass so ein Hund auch entsprechend viel wiegt. Kannst du 30-40 kg Hund unter Kontrolle halten, selbst wenn die sich in die Leine werfen wie bekloppt?
    Wenn ich meine zwei Hunde (11 und 15 kg) an einer Hand führe und beide ziehen, dann muss ich schon ordentlich bei der Sache sein, damit ich nicht aufs Maul flieg :ugly:
    Noch dazu musst du den Hund evtl. irgendwann mal hochheben und tragen. Wenn er sich z. B. die Pfoten verletzt hat und gerade keine Treppen gehen kann, dann musst du ihm helfen. Es gibt zwar Tragehilfen, aber die bringen einem auch nichts, wenn man den Hund nicht ein wenig angehoben bekommt.


    Das, was du mit dem Hund tun möchtest, kannst du mit jeder gesundheitlich einwandfreien Rasse machen. Pudel, Jack Russell Terrier, Shelties, Labradore, selbst der Straßenmischling aus dem Tierheim Buxtehude kann das. Dafür braucht's keinen Spezialisten =)


    Herder sind mWn ähnlich "krass" wie Malinois, den Schweizern wird nachgesagt, dass die sensibler sind und das Nervenkostüm dünner ist.


    Was spricht denn gegen einen Schäferhund-Mischling aus dem Tierschutz, wenn du unbedingt bei den Schäfertieren bleiben möchtest? Je nachdem, welche anderen Rassen da mitgespielt haben, bekommst du einen super angenehmen Hund, mit dem du (fast) alles machen kannst. Das bedeutet natürlich nicht, dass der Hund dann nicht anstrengend ist - stell es dir vor wie eine Light-Version eines Schäferhunds.

    Ja aber du verstehst nicht wie verrückt sie ist! Sie kommt alleine nicht zur ruhe, wenn sie einfach machen lasse dreht sie am Rad! Sie beißt überall rein und wenn ich das unterbinde fängt sie an schreiend (ja, schreiend, nicht jaulend oder bellend) im Kreis zu laufen. ich muss sie irgendwo reingeben oder festmachen, sonst hab ich keine change!

    Doch, verstehe ich.
    Weil Dino auch kurz davor war, so ein Fall zu werden. Bei den Vorbesitzern wurde er alle 2 h bespaßt, "weil er halt spielen will". Dass der Hund dadurch unter Schlafentzug leidet und nicht zur Ruhe kommt, war ihnen nicht bewusst. Deshalb hat er seinen Stress damit kanalisiert, dass er sich Bauch, Schwanzwurzel usw. wund und teilweise blutig geleckt hat.
    Hätte er den Stress auf die Besitzer gerichtet, hätten die ihn vermutlich eingeschläfert. Gut, dass er mit selbstverletzendem Verhalten angefangen hat und abgegeben wurde, weil die Besitzer nicht wussten, woran es liegt.
    Du hast hier weißgott genug Tipps bekommen. Programm auf 0, soweit sind wir schon ... frag doch einfach, wenn du dir nicht sicher bist, wie du dich verhalten sollst, wenn sie "am Rad dreht".