Nicht nur schlafende Welpen sind unheimlich süß, sondern auch schlafende erwachsene Hundelis - insbesondere dann, wenn sie träumen oder einfach urkomisch da liegen
Ich schau meinen Chaoten auch gerne kurz beim Schlafen zu oder nutz die Zeit, um in Ruhe arbeiten zu können.
@Galaxy99 Ihr habt hier jetzt 19 Seiten voll mit Ratschlägen, die dazu dienen sollen, das Leben von Galaxy und euch in die richtige Richtung zu schubsen. Das geht aber auch nur, wenn du bzw. ihr gewillt seid, die nötigen Schritte auch zu gehen.
Seit ich meine Hunde habe, hat sich bei mir auch einiges verändert, davon möchte ich dir mal erzählen. Vielleicht hilft es dir ja 
Vor Tekis Einzug hab ich von 7-16 Uhr im Büro gearbeitet. Morgens um 6 aufstehen, Wasserflasche und Brote in den Rucksack packen, zur Arbeit fahren. Aufm Heimweg dann noch einkaufen, im Fressnapf auch mal Zeugs für meinen Kater holen.
Das Wochenende hab ich gemütlich vor dem Computer verbracht, ab und an war ich mal mit Freunden unterwegs.
Seit Teki hier ist, sieht der Tag wie folgt aus:
um 5:00 aufstehen, 30 min Gassi, danach Fütterung und Hundi kuscheln. Für die Arbeit fertig machen. Pünktlich Feierabend machen, heimfahren, eine Stunde lang spazieren gehen und diverses Zeug üben. Danach hatte ich dann Zeit für meine anderen Hobbies - bis zur Abendrunde vorm Schlafengehen waren das drei, vier Stunden. Am Wochenende gehen wir oft richtig lange raus, wandern hier in der Gegend und üben Kommandos. Oder er kommt mit zu Freunden, wir spazieren durch Berlin und gehen was essen.
Teki ist nur ein Mischling aus Rumänien. Mit dem kann man sowas machen.
Nur: seit Dino, ein Schäferhundmix mit kleinen und mittelgroßen (teils gesundheitlichen) Baustellen eingezogen ist, sieht der Tagesablauf ganz anders aus. Das kann ich nur stemmen, weil ich mich inzwischen selbständig gemacht habe.
Um 8 Uhr klingelt der Wecker. Die Hunde werden noch 30 min lang im Bett bekuschelt und liebgehabt, dann gehen wir für die Morgenrunde bis 9:00, manchmal auch bis 9:30 Uhr raus. Dann gibts Frühstück für uns alle, die Jungs pennen danach und ich mach mich an die Arbeit.
Um 14:30 gehen wir für eine bis anderthalb Stunden raus. In dieser Zeit arbeite ich an Dinos Leinenaggressivität, an seinem Gehorsam und und und.
Mittagessen für mich ist dann um 15:30-16:00 angesagt. Den Rest kann man sich denken - ich arbeite bis 22-23 Uhr, danach gehen wir nochmal für 20 min raus und dann ist Bettzeit.
Dino kennt kein höfliches Sozialverhalten an der Leine, er hat panische Angst vorm Autofahren, stellt und kontrolliert Besuch teilweise.
Was bedeutet das für meine Freizeit?
Beide Hunde mal eben zu Freunden mitnehmen geht nicht. Dino kann aktuell noch nicht Autofahren, ohne mir das halbe Auto zu zerlegen.
Mal eben Besuch? Geht auch nur, nachdem ich den Besuch angeleitet habe, wie sie sich Dino gegenüber verhalten sollen. Er wird nicht gestreichelt, bis ich das erlaube und hat den Besuch in Ruhe zu lassen. Ich muss also immer ein Auge auf Besuch UND Hund werfen.
Entspanntes Gassi mit Hundebegegnungen? Auch noch nicht problemlos möglich. Dino will zu jedem Hund hin und hat sich am Anfang teilweise richtig aggressiv in die Leine geworfen, aus Frust darüber, dass er nicht hindarf.
Ein Hund schränkt ein und man muss sein Leben dem Hund anpassen. Wenn man das nicht möchte, dann ist ein Hund nicht das richtige Haustier.
Eine Katze aber ebenso wenig - der Kater will auch spielen und kuscheln. Extra für ihn - er ist ein Ausbrecherkönig - hab ich einen massiven Holz"käfig" für den Balkon gezimmert, damit er da gefahrlos rumhüpfen, gucken und tun kann.
Was ich sagen will ... Wenn ihr euch dem Hund nicht anpassen wollt, nicht zurückstecken wollt, bis das Hundekind halbwegs erwachsen ist, alleine bleiben kann und auch Ruhe gelernt hat, dann gebt den Hund bitte bitte an jemanden ab, der gewillt ist, GENAU DAS zu tun.
Ein letzter Tipp von mir, bevor ich mich hier raushalte: Belgier-in-Not.de