Beiträge von Whatajoy

    Hallo in die Runde,


    wir haben hier auch fast täglich krabbelnde Zecken auf dem Joy Köpfchen bzw. auch gerne nach dem Gassi auf dem Parkett :rotekarte: .
    Joy hat Bravecto bekommen. Auch wenn viele hier durchaus auch hier von einer abschreckenden Wirkung sprechen können...bei joy scheint das nicht so zu sein.
    Unser Schwarzes Zeckentaxi bringt sie zielsicher nach Hause :ka: .


    Da ich wirklich Panik schiebe dass die Viecher an mich gehen, wenn es Ihnen auf Joy nach der Ankunft im trauten Heim dann doch nicht gefällt, würde ich am liebsten noch ein Spot on auf den Hund schütten.
    Allerdings ist mir klar, dass das natürlich viel zu viel Chemie wäre fürs arme Hundi.


    Heute dann zufällig bei Aldi ein Spot on auf pflanzlicher Basis gesehen (Neem Baum Extrakt)...hat damit eventuell schon jemand hier Erfahrungen gesammelt? Taugt das? Und wenn ja...zusätzlich zu Bravecto anwendbar?


    Will die fiesen Dinger wirklich nicht jeden Tag in der Wohnung, auf der Couch rumlatschen haben :verzweifelt: .

    Winkäää nach Bruchköbel :winken: !
    Wir sind aus Hochstadt. Joy ist ein 3,5 jähriges schwarzes Labbimädchen.
    Vom Bild sind mir die Hunde nicht bekannt.
    Aber das kann ja werden????

    Liebe Foristen,


    sind hier Hundeführer aus der Region Maintal/Hanau, die Interesse an gemeinsamen Aktivitäten haben?
    Spreche hier auch gerne die schon sehr erfahrenen HF (besonders aus dem Antijagdbereich Thread, Stichwort Jekyll and Hyde) an, die mal einen Blick bzw. Einschätzung geben möchten beim Spaziergang, wie man was verbessern könnte, was das gezeigte Verhalten bedeuten könnte, woran man arbeiten sollte etc.


    Ich würde mich freuen, Leute mit ihren Hunden hier in der Region persönlich kennenzulernen.


    Liebe Grüße von
    Frauchen und Joy :hundeleine04:

    Wie schon gesagt kam das vielleicht irreführend rüber.
    Ich glaube sie bekommt viel Ruhe. Sie schläft wie gesagt bis auf die Spaziergänge so gut wie rund um die Uhr. Und da stören wir sie auch nie.
    Dennoch ist es für mich schwer, dass sie sehr Labbi untypisch so wenig Nähe möchte.
    Ich habe durchaus viele zuchthündinnen kennengelernt, die deutlich schlechter gehalten wurden. Dennoch war das Labbi Wesen immer deutlich spürbar.
    Ich vermute einfach auch, dass es größtenteils einfach ihr Charakter ist und so bleiben wird.
    Und da bin ich einfach ehrlich, wenn ich sage, dass ich damit nicht uneingeschränkt glücklich bin und mir anders erhofft habe.
    Denke das darf auch so sein.

    also mir ist was bei der Beschreibung aufgefallen. Der Hund ist seit 6 Wochen bei euch und muss sich an ein neues Umfeld und neue Besitzer gewöhnen. Dazu kommt noch dazu dass er Hundeschule geht, Tricks übt, sich an neue hausregeln gewöhnen muss und dazu noch animiert wird zu spielen. Ich finde es nicht außergewöhnlich dass sich der Hund zurück zieht um das alles zu verarbeiten. Ich finde das Programm viel zu viel.
    Es hätte auch sein können dass sie das gegenteilige Verhalten zeigt nämlich total aufgedreht und "aktiv". Es gibt unterschiedliche Arten wie Hunde mit Stress umgehen.
    Ich würde meine Erwartungen zurückschrauben und sie nicht mehr animieren. Schauen dass die Hündin eine Bindung zu mir aufbaut und meine Bedürfnisse hinten anstellen.

    Ich denke mal das liest sich etwas missverständlich. Wir animieren sie nicht am laufenden Band und üben permanent Tricks und fordern rund um die Uhr sie zum Spielen etc. auf.
    Davon sind wir weit entfernt. Wie gesagt, ist sie nicht mein erster Hund und ich weiß, dass ein Hund Zeit braucht, um alle neuen Eindrücke zu verarbeiten.
    Wir schauen da sehr genau hin und überfordern sie nicht.


    Vielmehr ist es ja so, dass sie sich auch in ihrem alten zuhause so gezeigt hat bei unseren besuchen.
    Nur sagte man uns da, sie sei so, weil sie im Rudel von den anderen genervt sei und bei einem neuen Leben als „Prinzessin“ aufblühen wird und es genießen wird, ihre Menschen für sich alleine zu haben und das sehr genießen wird. Daran habe ich damals schon gezweifelt.


    Inzwischen habe ich die Ergebnisse vom Labor.
    Wie erwartet findet der TA alle Werte prima, da in der Norm.
    Ich bin bei einem T4 von nur 1,3 nicht so überzeugt. Vor allem bei ihrer Lethargie, Müdigkeit und Schläfrigkeit.
    Mindestens den TSH hätte ich gerne noch nachgeliefert. Auch wenn der TA meint das sei absolut unnötig.
    Schade und sehr verwunderlich, dass sich bei so einem wichtigen Thema die TÄ offenbar so erschreckend wenig auskennen bzw. sich damit befassen wollen.

    Ihr seid grandios :respekt: ! Vielen Dank nochmal euch allen, dass ihr Euch so viel Mühe gebt und so viel schreibt.
    Jetzt fühle ich mich ein wenig besser und werde versuchen, etwas geduldiger zu sein und meine Erwartungen runter zuschrauben.


    Wir hatten vor 1 Jahr schon mal ein Hündin zur Probe da. Es hat damals leider nicht geklappt, weil unser Vermieter es nicht erlaubte.
    Diese Hündin war vom ersten Augenblick meine Seelenhündin und sich sofort mit ihren zauberhaften Wesen in mein Herz geschlichen.
    Ich bereue noch immer, dass wir sie damals nicht behalten konnten.


    Man soll natürlich niemals Vergleiche anstellen und es ärgert mich auch, dass ich mich doch oft bei dem Gedanken ertappe...“sie hätte jetzt so reagiert oder dies getan“ etc.


    Ich hoffe, dass ich irgendwann auch zu dieser Hündin ein inniges Verhältnis haben kann und sie doch mein Herz (und viel wichtiger ich ihres) erobern wird.

    Ihr Lieben,


    habt alle gaaaaaanz lieben Dank für die vielen Antworten und das Mut machen! Es tut gerade unglaublich gut, Eure Beiträge zu lesen.
    Ich weiß, ich bin viel zu ungeduldig, erwarte vermutlich zu viel.
    Aber ich bin einfach so enttäuscht darüber, dass sie so völlig anders ist, als ich das bisher kannte.
    Ich habe regelrecht das Gefühl, sie mag mich einfach vom ersten Tag an nicht leiden.
    Und ich bin von mir selbst enttäuscht, dass sie (noch) keinen Weg in mein Herz gefunden hat. Dafür schäme ich mich.


    Um vielleicht noch auf einige Eurer Fragen einzugehen:


    Sie wurde im Juni 2018 kastriert.
    Der erste Wurf war im September 2017.
    Da war sie 2 Jahre und 4 Monate.
    Laut den Züchtern hat sie sich auch beide Male nicht wirklich gerne decken lassen und auch ihre Welpen mit nicht sooooo großer Mutterliebe aufgezogen, sondern das gerne den „Tanten“ überlassen und war froh, wenn sie ihre Ruhe hatte.


    Sind denn die Hormonumstellungen nach 1/2 Jahr noch nicht abgeschlossen? Wie lange kann das dauern?


    Abends laden wir sie öfter auf die Couch ein. Allerdings legt sie dann bsp. nie ihren Kopf zu uns/auf den Schoß, sondern dreht sich direkt mit dem Kopf in die andere Richtung.
    Ich glaube sie erduldet dann das streicheln eher, weil sie einfach bequem auf dem Sofa liegen muss und die Nähe dann in Kauf nimmt.
    Das macht mich dann schon traurig und frustet.


    Sollen wir also auch nicht mehr zur Hundeschule mit ihr? Nicht mehr arbeiten mit ihr, sondern sie komplett in Ruhe lassen?


    Ich bin mir wirklich unsicher, ob sie einfach unsicher bis ängstlich ist, oder doch eher sehr autark und selbständig und am liebsten alleine.


    Nochmal Danke für Eure tollen Denkanstöße und Eure Einschätzung.
    Ich bin ehrlich froh, dieses Forum entdeckt zu haben.


    Liebe Grüße in die Runde
    Jessie

    Ein liebes Hallo in die tolle Runde hier!


    ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. Der Wissensschatz und die Infos hier sind, geballt mit unglaublich viel Erfahrung mit Euren Hundepfoten wirklich sehr hilfreich und ich lese schon länger hier mit.


    Nun möchten wir uns auch mal vorstellen und gerne ein paar Fragen/Sorgen loswerden.


    Seit 6 Wochen nun sind wir die neuen Dosenöffner für ein 3,5 jähriges Labbi Mädchen. Sie lebte vorher als Zuchthündin in einem Rudel von 6 bis 7 Labrador Mädels und hatte selbst 2 Würfe.
    Beim letzten Wurf musste sie nach Notkaiserschnitt wegen Sturzgeburt kastriert werden und war somit für die Zucht nicht mehr interessant. Außerdem war sie im Rudel offenbar oft genervt, hat sich meist separiert und von den anderen Mädels etwas dominieren lassen (Spielzeug und Fressen wegnehmen etc.). Sie war auch dort bei unseren 2 Besuchen eher ruhig und unauffällig.


    Da ich vorher auch schon eine Labbi Hündin hatte (allerdings schon Jahre her), bin ich nicht gänzlich unerfahren, wenn ich diesen Hund jedoch schon als Welpen bekommen habe.


    Nun ist die Kleine also seit 6 Wochen bei uns und zeigt sich auch hier extrem ruhig (was ja durchaus positiv sein mag), eher passiv, fast lethargisch und schläft fast den ganzen Tag.
    Wie auch schon in ihrem Hunderudel separiert sie sich im Grunde bei mir und meinem Mann auch mehrheitlich und liegt bis auf die Gassirunden und Beschäftigung im Haus/Fressen auf ihrem Platz.
    Auch nachts sucht sie nicht die Nähe bei uns im Schlafzimmer (wo sie vom ersten Tag an ebenso ein Hundebettchen hat), sondern bleibt fast immer im Wohnzimmer auf ihrem Platz liegen.


    Irgendwie macht mich ihr Verhalten etwas traurig und ich mache mir auch Sorgen, ob eventuell mit ihr etwas nicht stimmt?
    Ich denke gesundheitlich in die Richtung Schilddrüsenunterfunktion (habe mich hierzu auch schon fleissig belesen hier und bei Facebook) oder aber auch an ein psychisches Problem? Vermisst sie eventuell doch ihr altes Hunderudel/Zuhause so arg? Sie kannte ja seit 3,5 Jahren nichts anderes (kam mit 9 Wochen zum Züchter und wuchs dann dort auf).


    Selbstverständlich ist mir klar, dass 6 Wochen bei uns eine sehr kurze Zeit sind und vermutlich noch kaum Bindung und Vertrauen entstanden sein kann.
    Allerdings befüchte ich, dass es vielleicht immer so bleiben könnte? Da sie es auch nicht anders gelernt hat?


    Einzig wenn es ums Fressen geht (labbitypisch eben), kommt sie mal aus ihrem Schneckenhaus raus und zeigt Regung. Macht dann auch Suchspiele, kleine Tricks und grundkommando Übungen gut mit.
    Mit Spielzeug lässt sie sich so gut wie gar nicht motivieren. Und für Labbis völlig untypisch mag sie auch nichts apportieren. Weder im Haus mit Futterdummy noch draussen Stöckchen etc.
    Ab und an kann man ihr draussen mal das Bällchen werfen. Meist jedoch rennt sie nur kurz hinterher, um dann wieder intensiv am Boden zu schnüffeln und sich für nichts anderes mehr zu interessieren.


    Wir gehen natürlich mit ihr auch in einen Hundeverein und arbeiten weiter am grundgehorsam, Rückruf etc. Denn auch hier hat sie als Zuchthündin natürlich nicht viel machen müssen bzw. kennengelernt.
    Dafür hört sie recht gut und beherrscht die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib und Hier (wenn auch draussen noch nicht zuverlässig, daher nur an der Schleppi).


    Mit anderen Hunden hat sie keine Probleme. Sie ist auch hier im Kontakt eher zurückhaltend und vorsichtig. Richtig spielen tut sie selten und nur kurz. Dann wendet sie sich wieder ab und geht alleine schnüffeln. So als ob ihr das auch wie im Rudel zu viel ist.


    Im Prinzip macht sie keinerlei Probleme, bleibt auch mal ein paar Stunden alleine (was sie fast nie muss), fährt super Auto, bellt nicht, springt keine Leute, Besucher oder andere Spaziergänger an.


    Aber sie gibt einem eben auch das Gefühl, dass man für sie nicht wichtig ist. Sie kein wirkliches Interesse (über das Futter hinaus) an uns hat. Obwohl wir wirklich viel versuchen, sie oft animieren, uns versuchen interessant zu machen etc. Natürlich nicht zu viel, wir lassen sie auch viel in Ruhe.


    Jedoch habe ich natürlich auch einen Hund haben wollen, der auch Interesse hat, mit mir zu spielen, Spaß zu haben, auf mich zu geht, ansprechbar ist, etc.
    Die Frage ist, kommt da eventuell noch etwas? Ist das einfach ihr Charakter? Hat sie es so gelernt? Oder ist sie unglücklich? Doch vielleicht krank?


    Gestern waren wir beim TA und haben ein geriatrisches Profil abnehmen lassen. Und obwohl ich gut vorbereitet war (Laboklin Laboranforderung mitgenommen hatte wegen Schilddrüsenprofil etc) musste auch ich die Erfahrung machen, dass der TA es natürlcih besser wusste und meinte der T4 reicht absolut aus. Erst wenn da etwas auffällig wäre, könne man immer noch TSH nachbestimmen (von Ft3 und Ft4 oder gar Antikörper wollen wir gar nicht sprechen) :( : .


    Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, Meinungen zu unserer Situation. Ich will sie auch niemals mit der Vorgänger Hündin vergleichen.Aber sie ist halt wirklich auffällig ruhig und zurückgezogen. Und es ist einfach schade, dass man nun ein neues Hundi hat und davon aber kaum etwas merkt und so wenig von ihr hat. Und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwann plötzlich aus ihr noch ein großer Schmusehund wird, der uns zum Spielen auffordert oder sonst halt unsere Nähe sucht und auch mal aktiv etwas einfordert.


    Vielen Dank fürs Lesen, des nun doch recht langen Beitrages. Aber ich wollte mir das nun doch alles mal von Seele schreiben.