Huch, die Gemüter kochen da ja ganz schön hoch.
Ich kann natürlich verstehen, wie sehr das wehtun muss und wie sehr man sich an jeden Strohhalm klammert, doch noch das Leben mit dem geliebten Hund führen zu können, dass man sich vorgestellt hat.
Aber ich denke, dass es wirklich wichtig ist, dass du verstehst, das Boomer sich sein Verhalten nicht ausgesucht hat.
Er ist weder unerzogen, noch einfach ein Arschlochhund (die es ja auch gibt). Er wird einfach erwachsen und sein über Jahre selektiertes Verhalten kommt zum Vorschein.
Und das hat auch nichts damit zu tun, dass viele Hunde ihren Ursprungszweck nicht mehr ausleben können, dass du mit Boomer nicht jagen gehst, damit können alle hier leben. Dennoch bleiben die Grundeigenschaften erhalten. Das ein Deutsch Kurzhaar die Hühner killt ist nun mal einfach wahrscheinlicher als bei einem Malteser. Oder dass ein Schäferhund eher körperlich agiert, während ein Labrador mit seinem weichen Maul 10 Eier durch die Gegend balanciert.
Unabhängig davon, ob die Hunde ihren Ursprungszweck nachgehen, die Eigenschaften bleiben erhalten und sind ja auch so gewollt! Ein Akita ohne Akitaeigenschaften ist kein Akita. Dass du das anders wünscht, kann Boomer ja nicht ahnen.
Ruf die Trainer an, melde dich dringend bei Akita in Not und schnappe dir vielleicht einen deiner Freunde (ohne seinen Hund!), fahr aufs Land und mach einen schönen Spaziergang mit Boomer. Die Dicke kann ja am wenigstens dafür.