Beiträge von christi.en

    Woran erkennt man denn eigentlich, dass einem Hund Sozialkontakte fehlen? :ops: Ich leb ja eher zurückgezogen, bin ca einmal im Monat übers WE bei Freunden, die einen Labrador haben, aber ansonsten hab ich eher keine Kontakte und Blinky dementsprechend auch niemanden, mit dem wir mal Gassi gehen könnten. Die paar Versuche, die ich gestartet habe, sind immer ins Leere verlaufen. Ich hab jetzt aber überhaupt nicht das Gefühl, dass es ihr irgendwie fehlt. Draußen will sie meistens auch gar keinen Kontakt mit fremden Hunden haben. Paar Mal wird geschnüffelt, wenn wir an der Schleppleine anderen begegnen, einen in meiner Straße findet sie toll, aber an der Leine ist doof und zum gemeinsamen Spaziergang kam es auch noch nie. Hab es zwar mal vorgeschlagen, aber ja.. Hab jetzt nicht das Gefühl, dass ihr Hundekontakt fehlt. :ka:


    Du beschreibst meinen Ersthund. Sie hat eine große Hundeliebe in der Straße, aber ansonsten kann sie auf Kontakte dankend verzichten (auch auf meine Zweithündin). Mit einigen ruhigen Hunden schnüffelt sie gerne zusammen, aber würde das nicht stattfinden, würde ihr das nicht fehlen.


    Wir sind dennoch, vor Corona, oft in einer festen, größeren, gut sozialisierten Gruppe spazieren gewesen, aber auch da hat sie nie großes Interesse daran gezeigt, mit anderen Hunden zu interagieren. Daran habe ich eigentlich auch fest gemacht, dass sie kein großes Bedürfnis nach Sozialkontakten hat.


    Bei meiner Zweithündin merkt man hingegen, dass wenn sie lange keinen Kontakt zu anderen befreundeten Hunden (außer meiner Ersthündin natürlich) hatte, dass sie dann total aufblüht, unbedingt spielen möchte und es genießt, zusammen rumzublödeln. Auf fremde Hunde hat sie allerdings auch keinen Bock.

    Danke für eure Antworten. Ich bin gerade etwas traurig und mache mir Sorgen. Ich finde es außerdem nicht nett einen kleinen, völlig gesunden Welpen als behindert zu bezeichnen!

    Zum Rest wurde schon etwas gesagt, ich wollte nur noch einmal kurz hierauf eingehen:


    Meine Hündin ist auch behindert. Sie stammt zwar keiner klassischen Qualzuchtrasse an, aber besitzt definitiv Einschränkungen, die zum Teil genetisch von den Elterntieren weitergegeben worden (Herzfehler, Hypermobilität in allen Gelenken, verkürzte Sehne etc.). Dass sie diese Erkrankungen hat, bedeutet nicht, dass sie weniger liebenswert oder wert ist als gesunde Hunde, sondern bedeutet für mich nur, dass ich mich anders mit ihr beschäftigen und mich auf andere Dinge einstellen muss, als andere Hundehalter.

    Für uns bedeutet das zum Beispiel: Ein dickes Tierarztbudget (Kontrolluntersuchungen, Physio, Behandlung von allen möglichen Krankheiten, da sie einfach anfälliger ist) und dass wir Dinge machen, die ihr gut liegen und die sie machen kann.

    So sind wir zum Beispiel im Sommer nur unterwegs, wenn es noch kühl ist, sie wird nie Agility machen oder 30km am Stück wandern etc.


    Das Gleiche gilt für euch: Dein Hund ist nicht weniger wert als gesunde Hunde, du brauchst lediglich mehr Empathie und mehr Geld als andere Hundehalter. Ihr werdet Dinge finden, die euch beiden Spaß machen, aber du musst anfangen, deinen Hund realistisch zu sehen.

    Hallöchen,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs! So ein kleiner Welpe ist ganz schön aufregend und ich kenne das von mir selbst, dass man sich sehr viele Fragen stellt und auch mal unsicher ist, ob das, was man tut, das Richtige ist. Super, dass du hier nachfragst!


    Ganz wichtig finde ich, dass du ein bisschen von der Verantwortung, ob dein Hund später freiatmen wird oder nicht, abgibst. Natürlich kannst du das marginal noch beeinflussen, indem du darauf achtest, dass dein Hund nicht so zu dick wird, aber an sich ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, ohne, dass das negativ gemeint ist.

    An den Strukturen seiner Atemwege kannst du nichts mehr ändern, da könnte er die Lungenkapazität eines Leistungsschwimmers haben, wenn durch die Nase nicht genügend Luft reinkommt, dann bringt das leider nichts. Wichtig ist es, dass du dich jetzt informierst, wie du deinem Hund dennoch ein den Umständen entsprechend qualitativ hochwertiges Leben bieten kannst. Es gibt Tierärzte, die sich auf Brachyzephalie spezialisiert haben (z.B. die Kleintierklinik in Leipzig ist da vorne mit dabei), ich würde diese kontaktieren und meinen Hund engmaschig begleiten lassen. So kannst du schnell auf Veränderungen reagieren.

    Du solltest dir auch bewusst machen, dass auch wenn dein Hund jetzt noch freiatmet, sich jenes mit dem Alter verändern kann. Das Bindegewebe wird schwächer und dementsprechend die Atemwege noch enger.


    Auch mit deinem Pensum jetzt, tust du deinem Hund leider keinen Gefallen. Das viele Laufen sind eine viel zu große Belastung für die Gelenke, von dem Stress mal abgesehen.


    Wie dir ja schon mehrfach vorgeschlagen wurde, fahr das Pensum runter, gewöhn ihn behutsam an neue Dinge, trefft souveräne Hunde, habt Spaß zusammen und lernt einander kennen.


    Edit: Ich würde auch schon mal anfangen, falls du dies noch nicht tust, Geld für spätere Tierarztbesuche beiseite zu legen. Gerade bei den Möpsen kommt man leider oft um Operationen und weitere Folgekosten nicht herum.

    Naja sollte ich ein erwachsenen Hund oder ein Züchter mit Welpen zeitnah finden, was ich nicht glaube, dann wäre Hundesitter oder HuTa die einzige Lösung.

    Tendiere jedoch momentan ehr dazu erstmal mit Vereinen, Clubs und Tierheim nach Corona oder auch jetzt schon (wenn das geht) Erfahrungen zu sammeln.

    Finde die Diskussionen hier bezüglich geeigneter Hunderassen, Hundesport und Erfahrungsberichten von Malinois, Retrievern usw. trotzdem sehr spannend.

    Außerdem bekomme ich dazu ja immer mehr nützliche Tipps und Meinungen.


    Entschuldige, dass ich da so kleinlich bin, aber ich persönlich sehe die Reihenfolge anders:


    1. Betreuung suchen

    2. Welpe/Hund suchen


    Glaub mir, ein Hund ist leichter zu finden als eine gute Betreuung! Gerade wenn man, so wie du, keine bestimmten Linien und Verpaarungen im Auge hat.


    Da spielen so viele Faktoren mit rein: Umgang mit Hunden, sind noch Kapazitäten da, welche Art von Hunden werden aufgenommen, Anfahrtskosten oder Hund selbst vorbeibringen, das Finanzielle...


    Nur mal als Beispiel: Ich wohne in einer großen norddeutschen Stadt und habe keinen Hundesitter/keine Hundestagesstätte gefunden. Entweder mir hat der Umgang nicht gefallen, meine Hunde haben nicht zu der Betreuung gepasst, es war zu weit weg oder die, bei deinen alles gepasst hat, hatten keine Kapazitäten mehr.

    Hast du denn inzwischen eine Lösung für das lange Alleinebleiben gefunden?


    Vorher ist es doch müßig, sich mit der Rassewahl zu beschäftigen.


    Oder suchst du jetzt nach einer Rasse, die du dir in ein paar Jahren anschaffen möchtest, wenn deine Arbeitszeiten hundefreundlicher sind? Das ist doch aber auch nicht unbedingt sinnvoll, wer weiß, wie deine Lebensumstände bis dahin aussehen.


    Ich persönlich würde erstmal grundlegende Fragen klären. Wer betreut den Hund, wenn du so lange arbeitest? Davon sollte die Rassewahl nämlich auch abhängen.


    Wenn du auf eine Hundestagesstätte angewiesen bist, die übrigens oft teuer sind, dann ist eine in sich ruhende, verträgliche Rasse bestimmt gut.

    Wenn deine Oma auf den Hund aufpassen soll, die nicht mehr gut zu Fuß ist, dann sollte es ein kleiner, leichter Hund sein etc.

    Just do it!


    Ihr habt euch informiert, ihr denkt mit und die Züchter, die ihre eigenen Hunde am besten kennen, glauben auch, dass es passen wird.


    100 prozentige Sicherheit gibt es nie. Aber so ist das Leben. Wenn dein Herz für den WSS schlägt, der ja grundsätzlich passen kann und ihr Hilfe annehmen könnt, wenn ihr sie braucht, dann sind doch gute Weichen gestellt.


    Ab und zu kann man Entscheidungen auch kaputt denken.

    Hallöchen,


    es tut mir leid, was deinem Dackelchen und dir passiert ist! Ich wünsche euch gute Besserung!


    An deiner Stelle würde ich dringend den Rücken abchecken lassen, für Probleme da sind Dackel ja leider prädestiniert. Hast du den Züchter informiert? Was sagt er dazu?

    NRW, Nähe Bonn

    Schau mal hier: https://tieraugenheilkunde-bonn.de/


    Insbesondere von Dr. Hertslet habe ich nur Gutes gehört.


    Ich würde jetzt auch abwarten, ob oder wann die nächste Entzündung kommt. Dann würde ich allerdings wirklich zur/zum Spezialistin/Spezialisten, um das abklären zu lassen.


    Drücke euch aber natürlich die Daumen, dass ihr das mit umfangreicheren Pflegemaßnahmen in den Griff bekommt.