Woran erkennt man denn eigentlich, dass einem Hund Sozialkontakte fehlen? Ich leb ja eher zurückgezogen, bin ca einmal im Monat übers WE bei Freunden, die einen Labrador haben, aber ansonsten hab ich eher keine Kontakte und Blinky dementsprechend auch niemanden, mit dem wir mal Gassi gehen könnten. Die paar Versuche, die ich gestartet habe, sind immer ins Leere verlaufen. Ich hab jetzt aber überhaupt nicht das Gefühl, dass es ihr irgendwie fehlt. Draußen will sie meistens auch gar keinen Kontakt mit fremden Hunden haben. Paar Mal wird geschnüffelt, wenn wir an der Schleppleine anderen begegnen, einen in meiner Straße findet sie toll, aber an der Leine ist doof und zum gemeinsamen Spaziergang kam es auch noch nie. Hab es zwar mal vorgeschlagen, aber ja.. Hab jetzt nicht das Gefühl, dass ihr Hundekontakt fehlt.
Du beschreibst meinen Ersthund. Sie hat eine große Hundeliebe in der Straße, aber ansonsten kann sie auf Kontakte dankend verzichten (auch auf meine Zweithündin). Mit einigen ruhigen Hunden schnüffelt sie gerne zusammen, aber würde das nicht stattfinden, würde ihr das nicht fehlen.
Wir sind dennoch, vor Corona, oft in einer festen, größeren, gut sozialisierten Gruppe spazieren gewesen, aber auch da hat sie nie großes Interesse daran gezeigt, mit anderen Hunden zu interagieren. Daran habe ich eigentlich auch fest gemacht, dass sie kein großes Bedürfnis nach Sozialkontakten hat.
Bei meiner Zweithündin merkt man hingegen, dass wenn sie lange keinen Kontakt zu anderen befreundeten Hunden (außer meiner Ersthündin natürlich) hatte, dass sie dann total aufblüht, unbedingt spielen möchte und es genießt, zusammen rumzublödeln. Auf fremde Hunde hat sie allerdings auch keinen Bock.