Beiträge von Clumberine

    Du solltest auch bedenken, dass viele Schäferhunde nach der Pubertät andere Hunde nur noch mäßig prima finden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Für einen Hofhund mag das ok sein, wenn ihr aber viel unterwegs seid, finde ich persönlich einen Hund, der mit Artgenossen kein großes Thema hat (z.B. am Hundestrand, im Restaurant etc.) deutlich entspannter. Ich genieße es, meine Hunde im Zweifelsfall überall mit hinnehmen zu können. Sie müssen bestimmt nicht mit jedem anderen Hund spielen, aber sie sind gechillt, egal ob ein anderer Hund da ist oder nicht.


    Ich finde Schäferhunde toll (wollte lange einen Schäferhund aus einer Ex-DDR Linie), bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass ich dem Hund nicht gerecht werden kann.

    Ich würde das erstmal ignorieren. Es kann genauso schnell wieder gehen, wie es gekommen ist, wenn du jetzt kein großes Aufheben drum machst. Mein Welpe hatte das auch. Plötzlich fürchtete er sich vor Autos. Ich ging einfach weiter mit ihm an der Straße lang, nach 5 Tagen oder so war es genauso plötzlich verschwunden, wie es zuvor aufgetaucht war. Heute hat er kein Problem mit Auto, LKW, Bus, Traktor oder was auch immer...

    Total normal, ehrlich. Ich habe auch die ersten zwei Wochen geheult, mich nicht so wohlgefühlt, gedacht, ich mache alles falsch und bin unfähig usw.

    Vor einem Monat haben wir noch einen zweiten, erwachsenen Clumber aufgenommen. Da war es wieder dasselbe. Es dauert einfach so 2-3 Wochen, bis man sich aufeinander und die veränderten Lebensumstände eingegroovt hat. Plötzlich wacht man dann morgens auf und es fühlt sich schon mehr wie Routine und nicht mehr so schrecklich an.

    Augen zu und durch, das geht vorbei, versprochen.

    vielen Dank für deinen Beitrag. Schlechte Erfahrungen können wir ausschließen, er kam mit 4 Monaten zu uns und hat seine Welpenzeit in einem gut geführten Shelter verbracht. Seine Geschwister (die alle unterschiedlich wohnen) verhalten sich ähnlich, die Mädels nochmal ein Schippchen schlimmer.


    Aus Platzgründen ist es uns derzeit nicht möglich einen Zimmerkennel aufzustellen (auch einer der Gründe, warum wir umziehen wollen, das ist einfach alles zu beengt) bzw. eine Box die groß genug ist, damit er auch aufstehen und sich im Kreis drehen kann. Und bei den Temperaturen mag ich ihn auch ungern in eine Box packen, er kommt mit Wärme nicht so gut zurecht und sucht sich die kühlsten Plätze.


    Unser Wunsch wäre, das er auf seinem Platz bleibt und "uns machen lässt", d.h. die Verantwortung an uns übergibt in diesem Moment. Wie kann ich ihm das am besten vermitteln?

    Du musst so einen Kennel doch nicht immer voll aufbauen. Wir haben z.B. 2 Elemente des Kennels, die nutzen wir immer mal, wenn wir die Treppe nach oben für die Hunde sperren wollen, weil z.B. oben gerade gewischt wird o.ä.

    Mit 3-4 Gitterelemente hatten wir für den letzten Pflegehund eine Ecke im Schlafzimmer abgetrennt, bis wir wussten, die Hunde verstehen sich nachts und gehen sich nicht an die Kehle, wenn mal einer aufsteht und den Platz wechselt.


    Generell sind die Gitterteile recht flexibel einsetzbar. Wenn das gar nicht geht, würde ich es mit anleinen am Platz probieren und sonst auch so vorgehen, wie beschrieben.

    Der Hund sollte mit dem Besuch erstmal gar nicht in Berührung kommen, außer diesen sehen und hören und der Besuch hat den Hund auch komplett zu ignorieren und dann von da aus in kleinen Schritten weiter aufbauen.

    Ich halte das, aus der Ferne betrachtet, nicht für Schutztrieb, sondern für eine klare Unsicherheit gepaart mit vermutlich schlechten Erfahrungen.

    Was ich machen würde, ist, einen Zimmerkennel (so ne Art Laufstall für Hunde) in einem ruhigen Bereich des Raumes aufzubauen. Ich würde ihn, unabhängig von Besuch o.ä., immer mal wieder dort hineinstecken, wenn sowieso gerade eine Ruhephase für ihn ansteht, damit er sich daran gewöhnt. Du solltest im Raum bleiben, es geht nicht darum, dass er sich darin weggesperrt oder allein gelassen fühlt. Außerdem ein kuscheliges Bett und immer mal wieder Snacks rein, damit er das Ganze mit etwas angenehmen verknüpft.

    Wenn Besuch kommt, sollte er schon VORHER da rein (i.d.R. kommt Besuch ja mit Anmeldung). Besuch hat den Hund zu ignorieren, aber wenn der Besuch dann da ist und sich gesetzt hat o.ä. UND der Hund ruhig ist, dann sollte es etwas besonders leckeres im Kennel geben z.B. einen Kauknochen o.ä., womit er recht lange beschäftigt ist und was es immer nur dann gibt, wenn Besuch kommt.

    So wird er mit der Zeit lernen, dass Besuch gar nichts von ihm will, er einfach Abstand halten kann, wenn er möchte und Besuch im Grunde was feines ist, weil es dann besonders gute Sachen gibt.

    Später kann man das stückweise -je nach Erfolg- ausbauen mit Öffnen des Kennels oder Besuch gibt ihm den Kauknochen etc.


    Aber schau mal, was die Trainerin sagt. Wie gesagt, DAS wäre mein Ansatz in dieser Situation.


    Draußen würde ich das Gebelle bestmöglich ignorieren und versuchen, Selbstbewusstsein aufzubauen, indem ich z.B. in Distanzen, die noch ohne Gebelle aushaltbar sind, Gehorsamübungen / Tricks o.ä. mache und dann immer eifrig Kekse einwerfe, damit er lernt, es gibt eine Alternative zu dem Anbellen, die viel profitabler ist.

    Es ist ein Shi Tzu Mix, also NICHT vom Züchter.

    Da wundert es mich garnicht.

    Ok, das muss ich überlesen haben. Ja, in dem Fall wundert es mich auch nicht. Nichts gegen GUTE Hobby- oder Tierschutzaufzuchten, aber muss sich schon auskennen, um da die Spreu vom Weizen trennen zu können.

    Mein Clumber kommt aus einer Tierschutzaufzucht, aber die haben sich wirklich Mühe gegeben und ihn hervorragend sozialisiert. Wenn das so ist, spricht nichts gegen solche "Bezugsquellen", aber so wildes Vermehrertum auf Kosten der neuen Besitzer... schauerlich.

    Das Schlimme ist, dass einem wegen Corona derzeit die Hunde wirklich aus der Hand gerissen werden.