Beiträge von Clumberine

    Du hast hier ja schon etliche gute Hinweise bekommen, vor allem den Beitrag von Cattledogfan fand ich sehr gut.


    Dein Hund steht in Saft und Kraft. Der muss sich auspowern können, ohne zu überdrehen, sowohl körperlich wie auch geistig.


    Welche Gedanken hattest du denn bei der Anschaffung des Hundes / der Rasse? Wozu sollte er dienen, was wolltest du mit ihm machen?


    Ich besitze einen Clumber,. Warum?

    Ich wollte

    - etwas mittelgroßes, das auch mal faul sein kann und nicht am Fahrrad joggen muss / möchte,

    - einen Hund, der schlau ist und Spaß an Mantrailing, Fährtenarbeit und Dummy Training hat (wir haben uns jetzt aufs Dummy Training spezialisiert, aber alles mal ausprobiert, bis wir wussten, was uns BEIDEN am meisten Spaß macht),

    - den ich zum Besuchshund im Altenheim ausbilden kann, weil er nervenstark und menschenfreundlich ist.


    Mir fehlt bei dir die Richtung bzw. eben das "Ziel", wozu der Hund dienen soll. So etwas bestimmt auch den Alltag, gibt Struktur und Sicherheit für den Hund. Mein Hund läuft circa 2 Stunden am Tag draußen, das meiste ist Freilauf. Eingewoben werden dabei (oder auch mal im Garten) Dummy-Übungseinheiten und Obedience. Wildes Toben mit anderen Hunden ist auch mal dabei, aber nicht täglich. Im Haus herrscht "Ruhe". Das heißt nicht, dass der Hund nicht gucken darf, was ich mache, mal gestreichelt wird oder Teigschläger ablecken darf :ugly:|), aber es gibt keine Spiele (erst recht keine wilden). Er soll wissen, dass drinnen alles gemächlich abläuft und er nichts "verpasst", wenn er mir mal nicht aufs Klo folgt, weil das sowieso alles total laaaaangweilig ist.


    Dein Hund lebt, wie schon geschrieben, in einer ständigen Erwartungshaltung, dass du etwas mit ihm machst. Umgekehrt scheinst du draußen, nicht viel mit ihm zu machen, außer ihn an der Leine durch die Gegend zu führen (zumindest schreibst du nichts darüber). Er sollte Freilauf haben (notfalls an einer Schleppe), um sich auch mal auspowern zu können. Zugleich draußen kleine (!) gemeinsame Übungseinheiten, welche die Bindung stärken. Da habe ich jetzt keine Empfehlung, ich kenne mich mit Spitzen und ihren Neigungen zu wenig aus. Bei meinem Hund ist das das Dummy Training, was eben auch Konzentration, Abwarten und Suchen beinhaltet. Man muss als Team arbeiten, sich auf den anderen verlassen, das baut eine tolle Bindung auf. Der Hund liebt mich mehr als meinen Mann, obwohl der ihm wirklich IMMER das Fressen gibt, aber ich bin halt diejenige, mit der er Sachen erlebt und so sehr er sein Essen liebt, DAS liebt er noch mehr.


    Mein Hund war als Welpe auch wirklich anstrengend (kam nie selber zur Ruhe) und ich hatte einen Laufstall, der mir sehr geholfen hat, bis er so 7-8 Monate war, dann wurde es besser. Die Pubertät ist eigentlich sang- und klanglos an uns vorbeigelaufen.


    Wie schon geschrieben: Such dir einen Trainer der ins Haus kommt, NICHT einen Hundesportverein. Dein Problem liegt im häuslichen Umfeld und muss dort gelöst werden oder gehst du ins Krankenhaus, weil du zuhause immer mit deinem Mann streitest? ;-)

    Hallo zusammen,


    nachdem unser Kleiner nun bald 2 Jahre alt wird und das Gröbste hinter sich hat, überlegen wir doch wieder einen Zweithund anzuschaffen. Platz und Zeit haben wir reichlich. Eigentlich wollte ich keinen zweiten Hund mehr, weil ich das Leben mit einem Hund einfacher fand, aber stückweise empfinde ich es als unfair ggü. Hund Nr. 1 (Rüde, nicht kastriert), der wirklich ein exzellentes Sozialverhalten hat und gerne einen Sparringspartner hätte. Er war jetzt zur Urlaubspflege ich einem kleineren Rudel mit drei anderen Hunden (alle Größen und Geschlechter dabei), da gab es nie Probleme, er liebte es. Auch bei uns waren tageweise schon Hunde von Freunden/Bekannten in Betreuung. War nie ein Problem. Er ist nicht auf Konfrontation aus, kennt keine Ressourcenverteidigung (wobei ich das auch manage bzw. aufpasse, dass es da gar nicht erst zu kritischen Situationen kommt) etc.


    Jetzt bin ich hin- und hergerissen. Eigentlich wollte ich gerne einen ähnlich alten Hund (2-4 Jahre) aus dem Tierschutz dazunehmen. Ich war lange Jahre Pflegestelle, habe einen engagierten Verein im Rücken, dem ich einen Hund, sollte es wirklich gar nicht klappen, "zurückgeben" kann zwecks Weitervermittlung, also das Risiko ist überschaubar.


    Mein Mann möchte gerne einen zweiten Clumber. Abgeneigt bin ich nicht, wenngleich es wegen der Seltenheit der Rasse ein ziemlicher Akt ist, so ein Flauschteil zu beschaffen. :nicken::D


    Ich weiß nicht, ob ich lieber etwas anschaffen sollte, dass im Charakter anders ist (ich weiß, dass alle Hunde anders sind, aber jeder, der Präferenzen für bestimmte Rassen hat, wird wissen, dass es da schon im Kern ein paar Ähnlichkeiten gibt) oder sich lieber "gleich und gleich" gesellt. Clumber sind Grobmotoriker. Was auch immer dazu kommt, muss in einer ähnlichen Gewichtsliga spielen, sonst wird es beim Spiel überwalzt.


    Vorteil beim Tierschutzhund: Ich könnte einfach wieder Pflegestelle sein. Mir im vereinseigenen Tierheim potentiell passende Kandidaten auswählen, in Ruhe "testen" und behalten wenn passt oder zur Weitervermittlung freigeben (halt als Pflegestelle solange behalten), wenn es nicht die richtige Kombi ist.

    Ein Clumber Welpe wäre wieder ein bißchen ein Überraschungsei, umgekehrt wäre er jung und "prägbar". Umgekehrt kommen zwei Clumber zusammen ggf. auch auf richtig mörderdoofe Ideen. Die sehen dumm aus, sind aber intelligent bis zum Abwinken. Wären sie nicht so unförmig und demotiviert, könnten sie es locker mit Border Collies aufnehmen. |):ugly:


    Nach welchen Kriterien habt ihr einen Zweithund ausgewählt?

    Seid ihr innerhalb der Rasse / des Hundetypus geblieben (also z.B. Terrierartige zusammen o.ä.) oder war es Zufall?

    Habt ihr Größen- und Altersverhältnisse berücksichtigt?

    Was würdet ihr bei der Wahl eines Zweithundes heute anders machen bzw. unter anderen Aspekten gewichten / berücksichtigen?


    Freue mich auf eure Erfahrungen,


    Clumberine

    Ich wollte einen Hund seitdem ich 5 Jahre alt war. Meine Eltern nicht, ergo gabs keinen.

    MIt 12-13 Jahren habe ich dann angefangen, so zu tun, als hätte ich einen Hund. Also morgens, mittags, abends Spazierrunden gedreht bei wirklich JEDEM Wetter um die Ernsthaftigkeit meines Wunsches zu unterstreichen. Über Monate!

    Nutzte nix. Als ich 16 Jahre alt war und wir in ein Haus mit Garten (vorher Wohnung) umgezogen waren, knickten meine Eltern unter dem Druck dann doch mal ein und ich bekam meinen ersehnten (Tierheim)hund! Bis zu dem Punkt hatte ich jedes Buch, das die örtliche Bücherei über Hunde anbot mindestens 3x gelesen und trotzdem war ein echter Hund nochmal eine ganz andere Hausnummer.

    Ich habe die Hauptarbeit am Hund (Erziehung, Hundeschule etc.) übernommen, TROTZDEM: OHNE meine Eltern (+ Schwester) hätte ich es nicht bewerkstelligen können. Man hat länger Schule, ist krank, will vielleicht auch mal mit Freunden weggehen (was selten vorkam, ich bin eher häuslich), ist auf Klassenfahrt etc.

    Ich habe mich wirklich 10 Jahre lang gut um meinen Hund gekümmert (dann starb er), aber ich hätte es allein nicht gekonnt. Im Studium war ich 1 Jahr im Ausland, in der Zeit lebte der Hund bei meinen Eltern. Ein Hund ist eine Aufgabe für mehrere oder eine Person, die entsprechende Unterstützung hat. Eine 8jährige ist damit fulminant überfordert.

    Wie gesagt, ich wollte auch unbedingt einen Hund und muss heute rückblickend sagen, dass meine Vorstellung der Hundehaltung als 8jährige wenig mit der Realität zu tun hatte. Ich liebe meine Hunde und das Leben mit ihnen auch wenn es ganz anders ist als in der idealisierten Form.


    Denkt an den Hund und seid vernünftig. IHR seid die Erwachsenen! Würdet ihr einer 8jährigen die Verantwortung für einen 3jährigen übertragen? Vermutlich nicht.

    Intellektuell sind Hunde auf dem Stand von 2-3jährigen Kindern und diese Wertschätzung sollte man ihnen auch angedeihen lassen. DAS ist KEIN Spielzeug!

    Aber ist das denn auch richtig so? Mein Herz blutet jedes smal wenn ich die Tür verschließen muss. Eigentlich möchte ich das sie sich selbst den Platz zum schlafen aussuchen kann und es schafft auch außerhalb zu entspannen.


    Mach dir nicht so einen Kopf. Manche Hunde/Welpen schaffen es einfach nicht, außerhalb eines langweiligen Areals selber herunterzufahren und zu schlafen. Ich hatte auch so ein Exemplar, der mich die ersten 2-3 Monate wirklich zur Verzweiflung gebracht hat, obwohl er bei weitem nicht mein erster Hund war.

    Die Box hasste er abgrundtief (außer für nachts, da hat er gerne drin geschlafen), ich hatte daher so einen Metall-Laufstall für Wohnzimmer und Arbeitszimmer. In den ersten 2-3 Monaten habe ich ihn regelmäßig hineingesteckt, wenn ich merkte, dass er "drüber" war. Klar, anfangs hat er gemeckert, so wie bei dir, dann ist er schnell eingeschlafen. Ich habe in der Regel auch nicht den Raum verlassen, habe mich aber auch nicht künstlich benommen, d.h. ich habe ferngesehen, bin vielleicht auch mal raus aufs Klo, habe Spülmaschine ausgeräumt oder was auch immer.

    Als er so 6 Monate alt war, wurde es langsam besser und er suchte sich auch mal selber Stellen und schaltete ab, teilweise sogar im Laufstall, der offen stand, wenn er nicht drin war.

    Ab circa 8 Monaten musste ich ihn gar nicht mehr hineinstecken und als er so 10 Monate alt war, habe ich das Teil final abgebaut.


    Ich bin heute froh, dass ich es so gemacht habe. Mein Hund ist immer noch etwas reizoffen und tut sich manchmal schwer mit neuen Situationen (er hat null Angst, aber immer die Erwartungshaltung, dass jetzt was supertolles für ihn passiert), aber alles in allem ist er ein total normaler, alltagstauglicher Hund, der inzwischen im Haus problemlos pennt, auch wenn wir da sind.


    Viele haben Welpen, die das von selber können, das ist wirklich schön, aber man muss sich keinen Kopf machen, wenn man ein Exemplar anderen Typus erwischt hat, wenn man dann dafür sorgt, dass dieses die Ruhepause verordnet bekommt. Ich glaube, hätte ich das nicht gemacht, wäre meiner heute ein total überdrehter Knopf. Also tu, was am besten für deinen Hund ist, auch wenn sich das in der Situation nicht supertoll anfühlt. Ihr wohl noch 10 Jahre plus X zusammenleben, das soll doch für beide Seiten so angenehm wie möglich sein, oder?

    Mein Hund ist sehr gross, schwer und schwarz.

    Die Überlegung war ein Name, der nicht zu hart klingt und das optische etwas "entschärft".

    Es wurde eine Lotte, oft auch Lottchen oder Lieselotte.

    Und wenn ich rufe und das Schlachtschiff kommt gelaufen, dann lachen die Leute und niemand hat Angst vor dem grossen schwarzen Hund.

    Geändert hab ich den Namen meiner Hunde nie, einmal "getauft" blieb das auch so.


    Das ist auch meine Taktik. Meine vorletzte Hündin (riesig, schwarz, Herdenschutzhund, aber ein Lamm) hieß daher "DÖRTE". Ehrlich, NIEMAND, kann sich vor Dörte fürchten, egal wie furchteinflößend sie aussieht.

    Ein Name muss zum Hund passen und vor allem einem selber auch gefallen. Meine Hunde hatten z.T. schon Namen, auf die sie hörten oder die mir gefielen, wie z.B. witzigerweise Mexx (ich fand das einen tollen Namen) oder Theo.

    Bei meinem jetzigen Hund habe ich lange überlegt. Ich wollte etwas altdeutsches, aber nicht so etwas, das man an jeder Ecke hört wie z.B. "Paul".

    Als ich den Namen dann zufällig woanders wiederhörte bzw. er mir in Erinnerung kam, wusste ich sofort "DAS ist es".

    Denke immer dran, du musst ein Leben lang mit dem Namen des Hundes leben und ihn verwenden. Ich finde z.B. "Sherlock" toll, aber das ruft sich so fies und hart, dass ich davon sofort wieder Abstand genommen hatte, als ich daran dachte, das 10 Jahre + X rufen zu müssen.

    Also ich finde auch, du erwartest am Anfang sehr viel. Ich schreibe mal von meinem letzten Hund (nicht dem aktuellen), der vor einem guten Jahr verstorben ist.

    Er kam als 8j. Rüde aus einem polnischen Tierheim zu mir. Überraschenderweise hatte er wenig Probleme mit dem Alltag, nur Autofahren, das ging gar nicht. Je nach Fahrtstrecke (Stadtverkehr oder Autobahn) kotzte er mir immer zuverlässig ins Auto. Er stieg willig ins Auto ein, ihm wurde einfach schlecht. Zum Glück musste er bei uns nicht viel Auto fahren und ich nahm ab jetzt immer alte Handtücher, Küchenrollen etc. mit. Er fand auch später das Autofahren noch nicht toll, aber er konnte nach 2-3 Jahren 10 Stunden bis nach Südfrankreich fahren ohne Kotzen. Allerdings hat er bei Bodenwellen oder viel Stop-und-Go immer nochmal gekotzt. Ganz weg ging es nie, aber es wurde signifikant weniger. Wir liebten diesen Hund und akzeptierten ihn so, wie er war.


    Was das Verhalten ggü. anderen Menschen anbelangte, so zeigte er sich genau wie dein Hund. Wir waren uninteressant. Nicht mal im Schlafzimmer wollte er schlafen. Obwohl er nicht ängstlich war und sich von jedem anfassen ließ, hielt er soviel menschliche Nähe dann einfach nicht aus. Er kannte es nicht, der Hund von jemandem zu sein bzw. einen Menschen wirklich als "seinen" Menschen anzusehen.

    Fremde und Besuch wurden übermäßig stürmisch begrüßt, als wären sie verschollen geglaubte Bekannte. Ich erklärte mir das so, dass in den 8 Jahren Tierheim das "Freundlich-sein" zu Fremden überlebends wichtig war, denn nur die netten Hunde bekamen Leckerchen von Besuchern etc.

    Wir waren für ihn irgendwann wie Hauspersonal, aber Besuch war der König. Genau wie du, war ich darüber anfangs sehr enttäuscht. Ich erkannte erst mit der Zeit, dass diese Leute ihm eigentlich gar nichts bedeuteten, sie waren Mittel zum Zweck


    Nach circa 2-3 Jahren änderte sich sein Verhalten. Er schlief stückweise mehr im Schlafzimmer. Er fing an Besuch und Fremde, außer jene, die halt wirklich zur Familie gehörten und immer wieder kamen, zu igonieren. Familie wurde "normal" begrüßt, aber nicht mehr überschwänglich. Umso mehr freute er sich allmählich, wenn wir nach Hause kamen.

    Irgendwann hatte es in seinem kleinen Hirn "klick" gemacht und er hatte verstanden, dass wir alles waren, was er brauchte. Dass er bei uns zuhause war und wir ihn nicht wieder abgeben würden. Ab da war es dann auch nicht mehr nötig, sich bei Fremden einzuschleimen und es stellte sich heraus, dass er darauf sehr gut verzichten konnte. Er war unser Hund geworden und der Rest der Welt war ihm ziemlich gleichgültig.


    Gib deinem Hund Zeit. Er muss erstmal sortieren. Verstehen, was ein richtiges Zuhause ist, Vertrauen fassen etc.

    Er ist noch jung, er wird das lernen. Fühl dich nicht zurückgesetzt, er wird irgendwann erkennen, dass du sein Frauchen bist.

    Ich habe auch so ein Exemplar. Das Einzige, was ansatzweise akzeptiert wird (aber nur die Hälfte vom Hund liegt dann drauf), ist ein Kunstlederbett. Alle anderen Betten werden ignoriert, er liebt einfach am liebsten da, wo es kühl ist.

    Ins Bett etc. würde meiner auch ums Verrecken nicht wollen, viel zu warm da. :ventilator:


    Ich denke, das muss man akzeptieren. Wie meine Oma immer sagte "jeder Narr is anders" und wenn der Hund sonst keine Probleme hat / macht. Klar, fände ich es auch nett, wen er sich schön in ein Körbchen kuscheln würde, aber wenn er nicht will, dann ist das eben so. Ich finde, man muss Hunde auch ein Stück weit als Persönlichkeiten mit Vorlieben und Abneigungen akzeptieren und ihnen nicht bei allem den eigenen Willen aufdrücken.

    Das ist ein Hund / Welpe, kein Rezept für Waffelteig.


    Ja, lies gerne Ratgeber, aber am Ende ist das wichtigste, dass du nach Bauchgefühl handelst. Jeder Hund tickt anders, es gibt kein Patentrezept für jeden Hund. Ich hatte schon weit über ein Dutzend Hunde in meinem Leben (inkl. Pflegehunde) und ich kann dir sagen, was für Hund A goldrichtig war, konnte für Hund B kreuzverkehrt sein.

    Du solltest gucken, woran deine Hündin auch jetzt schon irgendwie Spaß zeigt und das in einer Sportart weiter ausbauen.


    Mit meinem Clumber, der sehr such- und nasenaffin ist, habe ich zunächst 1 Jahr Mantrailing gemacht, fand das am Ende aber suboptimal, weil es einen (A) nicht so richtig zusammenschweißt (im Grunde sucht der Hund eigenständig und man hängt hinten dran, für einen selbstbewussten und ohnehin eigenständigen Hund wie meinen nicht so toll) und man (B) nicht auch mal außerhalb des Trainings selber üben kann bzw. es sich nicht mal eben in einen Spaziergang einbauen lässt.

    Wir sind dann beim Dummy-Training hängen geblieben. Das ist etwas, was wir zusammenmachen und wo es darum geht, gemeinsam zum Ziel zu kommen. Außerdem liegt das Suchen, Finden und Tragen meinem Hund im Blut und er blüht dabei richtig auf. Mir gefällt, dass ich auch mal kleine Sequenzen in den Spaziergang einstreuen kann oder im Garten üben, ja nachdem, worauf wir Bock haben.


    Wie gesagt, schau doch mal, woran dein Hund von der Grundveranlagung her Spaß hat. Einem Hund, der einfach nix vom Apportieren hält, wirst du nie das Dummy-Training wirklich schmackhaft machen, umgekehrt wäre mein Hund im Agility oder Obedience einfach fundamental fehlbesetzt.