Beiträge von Clumberine

    Ich hau auch noch rein in diese Kerbe: ich werde nie verstehen, wie man einen Hund so wegsperren und das auch noch einfach so weiterempfehlen kann. :ka:

    Also sorry, aber auch hier im Forum wird immer mal wieder empfohlen, Hunde an eine Box zu gewöhnen etc.
    Ich möchte mal betonen, ich spreche hier von einem abgegrenzten Areal im Wohnzimmer von circa 3x3 Meter und weiß nicht, wo da der Unterschied ist zu anderen Ratschlägen wie "räumlich begrenzen im Flur" etc.
    Wie schon geschrieben, habe ich den Kennel auch nicht zum Trainieren des Alleineseins angeschafft, sondern mein Hund kam auch oft da rein, weil er sonst einfach nicht runterkam. Weiß nicht, was daran tierschutzrelevant sein soll, wenn man einem überdrehten Junghund hilft, Ruhe zu finden.
    Heute ist er ein total normaler Hund. Der Kennel hat mir aber zwischen dem 4-6. Lebensmonat wertvolle Dienste erwiesen und ich würde das bei einem Hund mit ähnlichen Problemen wieder so machen.

    Also ich habe meinen Hund von Welpe an immer mal wieder in einen Kennel gesteckt, weil er dazu neigte, zu überdrehen. Da kam er auch rein, wenn wir das Haus verließen, weil er sonst auch schonmal zu Blödsinn neigte (wie Putz von der Wand kauen oder ähnliches).
    Ich persönlich fand den Kennel eine sehr gute Lösung. Der Hund war nicht in einer kleinen Box eingesperrt, sondern konnte sich etwas bewegen und in dem Kennel mit Spielzeug, Kauartikel entsprechend selber beschäftigen.
    Ich möchte betonen, dass er maximal 2 Stunden am Stück alleine war. Ich bin der Meinung, dass "nichts kaputt machen" auch eine Art Gewohnheit ist wie das meiste andere beim Hund auch. Er hat so von Anfang an gelernt, dass er keine Narrenfreiheit hat, wenn er alleine ist. Ab dem Alter von 6-7 Monaten habe ich ihn dann probeweise auch außerhalb des Kennels alleine gelassen. Zunächst für kurze Zeiträume (10-20min) und langsam gesteigert.
    Er ist jetzt fast ein Jahr und bleibt problemlos alleine (mit oder ohne Zweithund) und sogar auch in fremden Umgebungen wie z.B. Hotel.

    Du musst machen, was sich richtig anfühlt. Genau heute vor einem Jahr musste ich ganz überraschend meinen alten Hund (16 Jahre) einschläfern lassen. Es kam komplett unerwartet, ich war geschockt. Er war mir das Liebste, mein Seelenhund und ich dachte, er bleibt mir noch 1-2 Jahre erhalten.
    Ich hatte bereits vor seinem Tod entschieden, dass mein nächster Hund ein Clumber Spaniel werden sollte, auch wenn ich noch keinen Plan hatte, wie ich an diesen herankommen sollte, weil es einfach nur sehr wenige von denen gibt, aber es war ja auch nicht eilig (dachte ich...)
    Ich hatte mich also schon in einigen Foren, Facebook etc. mit Clumber Besitzern und Orgas vernetzt, einfach nur um mehr über die Rasse zu erfahren und dann starb wie geschrieben auf einmal mein Althund.
    Nur eine Woche später wurden nur 100km von mir entfernt ein Wurf Clumber geboren, die von Elterntieren stammten, die Clumberfreunde aus einer Vermehrerstation gerettet hatten. Quasi ein Tierschutz-Clumber... alle meine Hunde stammten immer aus dem Tierschutz. Ich sah es als Zeichen an, die Zufälle waren zu groß und so zog dann, als er alt genug war, im Frühjahr unser Welpe ein.
    Ich bin heute froh, dass ich mich schon festgelegt hatte, bevor mein Seelenhund starb. So hatte ich nicht das Gefühl, einen Ersatz zu suchen, den es ja sowieso nie gibt. Ich wollte einen Clumber, nur ahnte nicht, dass er schon so schnell einziehen würde.
    An meinen alten Hund denke ich trotzdem noch oft, er wird immer in meinem Herzen sein.

    Also ich barfe meine Hunde schon seit circa 6 Jahren voll und den Welpen habe ich auch direkt mit 10 Wochen komplett auf BARF umgestellt.
    Viele machen hier immer ein Drama, wie hochkompliziert das doch sei etc.
    In meinen Augen sind 2 Dinge wichtig:
    (1) Calciumzufuhr muss stimmen (gerade beim wachsenden Hund!), da sollte man sich schon einlesen und richtig dosieren,
    (2) Abwechslung, Abwechslung, Abwechslung... sofern keine Allergien etc. vorliegen.


    Natürlich sollte man Grundregeln beachten, aber ansonsten mische ich recht frei nach Schnauze und achte darauf, dass meine Hunde sowohl bei den Fleischsorten als auch bei Obst & Gemüse Abwechslung haben.
    Letzte Woche habe ich ein Blutbild erstellen lassen speziell in Richtung Ernährung und alle Werte waren im Normbereich. Röntgenbild war auch unauffällig.


    Es geht beim BARF nicht darum, den Hund JEDEN Tag 100% ausgewogen zu ernähren, sondern über längeren Zeitraum alle wesentlichen Nährstoffbedürfnisse abzudecken. Setzt du dich abends vor den Fernseher und rechnest aus, ob du heute genug Vitamin C und A hattest oder ob es noch sinnig ist, eine Orange zu schälen und zu essen? xD

    Ist das tatsächlich so (hab ich vorher noch nie gehört)?Finde ich ziemlich interessant, wenn ja.

    Kann ich von meinen alten Hunden bestätigen. Wenn frischer Schnee lag, waren die auch viel interessierter an irgendwelchen Fährten etc.
    Ich denke, vielleicht sind die Fährten da klarer und noch nicht von 20 anderen Fährten überlagert, keine Ahnung, aber irgendwie ist frischer Schnee so eine Art Energydrink für Hunde.

    Oder "ich beschmutze mein Zuhause nicht." Ich würde noch mal vor die Haustür abends. 18 Uhr wäre mir zu früh für die letzte Blasenleerung.

    Nein, "ich beschmutze mein Zuhause nicht", denke ich eher nicht. Wenn er nachmittags etc. mal im Garten spielt, dann löst er sich durchaus auch mal dort. Ich gehe auch weiterhin abends um 22 Uhr mit ihm nach draußen, aber er löst sich nur noch so in 30-40% der Fälle. Ich habe morgens auch nicht das Gefühl, dass es ultra pressiert, wenn er um 8 Uhr raus geht.

    Liegt bei euch Schnee? Es gibt viele Hunde die an den ersten Schneetagen "schneeblöd" sind weil da anscheinend alles Gerüche intensiver sind. Meine Hündin musste die ersten beiden Tage an denen Schnee lag auch an der Leine (Flexi und wenn es ganz arg war die 2m-Leine) bleiben weil sie sich sonst nicht mehr eingekriegt hätte vor lauter Spurensuche und Hin- und Hergehetze.


    Ansonsten hätte ich auch an eine läufige Hündin gedacht.

    Nein, wir haben hier wirklich NULL Schnee, sondern mollige 9 Grad. :-)

    Eventuell ist bei Euch in der Nähe eine Hündin läufig? :???:

    Glaube ich eher nicht, denn er verhält sich auch so, wenn ich ihn ins Auto packe und woanders hin fahre.



    Mit dem Erwachsenwerden erwacht bei vielen Hunden auch der Jagdtrieb erst so richtig.
    Heißt, mit Pech ist das keine Phase sondern das Wesen Deines erwachsen werdenden Hundes.

    Tja, das wäre doof. Einkalkuliert habe ich es natürlich aber immer gehofft, der Hund bleibt ableinbar. Wie gesagt, er hat Phasen, da geht es dann auch wieder. Es schwankt halt ständig bzw. habe ich manchmal das Gefühl, es hängt davon ab, wie frisch der Hasenfurz ist, der da noch in der Luft hängt. Die Tage sah ich so 50 Meter von uns entfernt ein Reh, dass dann auch wegspurtete. Als wir näher zu der Stelle kamen, wo das Reh gestanden hatte, war er wie wild.

    Mein 1 Jahr alter Spaniel ist seit ein paar Tagen sehr verändert. Generell entdeckte er erst sehr spät, dass er ein Junge ist, d.h. Bein heben fing er so mit 10 Monaten zögerlich an und wurde auch erst die letzten 2-3 Wochen wirklich verinnerlicht und jetzt zu 80% angewandt. Ist halt irgendwie ein kleiner Spätzünder.
    Nachdem er als Welpe recht anstrengend war, weil er keine Ruhe halten konnte, haben wir das gut hinbekommen. Im Haus ist er jetzt entspannt und macht auch sonst keine nennenswerten Probleme, d.h. lieb zu Mensch und Hunden, bleibt alleine, fährt gut Auto etc.
    Leider ist er seit ein paar Tagen draußen wirklich richtig unter Strom. Beim Morgenspaziergang war er schon immer recht unausstehlich, so als müsste er alle Energie der Nacht auf einmal rauspowern. Da ist er nicht ableinbar, weil er sonst Hasen sucht etc.
    Mittags und abends konnte ich ihn bisher gut ableinen. Musste ein Auge drauf haben und in ggf. kritischen Situationen rechtzeitig vorher abrufen, aber das ging alles gut. Zur Zeit ist er auch Mittags eine echte Nervensäge. Rennt wie ein Doofer volle Wucht in die Schleppe, an Ableinen ist derzeit nicht zu denken, da würde er irgendwelchen Spuren folgen (wobei er nie weit weg ist). Man sieht auch daran, dass er sabbert, dass er ein hohes Erregungslevel hat.
    Im Haus danach ist alles wieder ok, da verhält er sich wie immer und auch sonst habe ich keine Veränderungen festgestellt, aber beim Gassi gehen schaltet das Hirn dann quasi aus und er ist z.T. auch kaum ansprechbar. Natürlich üben wir dann trotzdem mal minutenweise Dinge wie Sitz, Steh, bei Fuß etc. und in den Einheiten ist er dann auch ganz gut dabei (nicht 100% konzentriert, aber ausreichende 80-90%), aber jenseits dessen habe ich das Gefühl, ich hätte einen Irrwisch an der Leine.
    Ist das nun Pubertät oder wird er vielleicht zu wenig ausgelastet?
    Er geht circa 1.5 Stunden am Tag raus, dazu 1x die Woche zum Trailen und 1x die Woche Hundeschule.
    Natürlich geht es auch mal in den Garten oder wir fahren irgendwohin etc., aber generell alles in Maßen. Mir ist wichtig, dass er gut Ruhe halten kann, da ich ihn auch mal zu Geschäftstreffen etc. mitnehmen muss o.ä.


    PS: Witzigerweise hat er mit der Veränderung der letzten Wochen auch das Abendpinkeln von selbst total eingestellt. Letzte Runde 18 Uhr, danach ging es früher nochmal um 22-23 Uhr zum Lösen in den Garten. Das Lösen verweigert er jetzt konsequent und hält bis morgens durch nach dem Motto "ich mache nur da, wo es auch einer 'lesen' kann". xD

    Es gibt so Hunde.. mein verstorbener Hund, ein Schnauzer-Mix, kam als 8jähriger aus einem polnischen Tierheim zu uns. Er lebte nochmal 8 Jahre und war der liebste Hund der Welt.
    Er hat mir wirklich nicht einen Tag Ärger gemacht. Klar, die Grundkommandos musste er erst lernen, aber das ging fix und er hat sie immer zu 100% ausgeführt. Nie nicht gehört, nie Ärger mit anderen Hunden gemacht, immer nur lieb und problemlos.
    Ok, er hat ins Auto gekotzt, aber niemand ist perfekt.
    Ich konnte gar nicht glauben, wie er so sein kann nach 8 Jahren Tierheim, aber manchmal denke ich, er wollte diese 2te Chance wirklich voll nutzen und nichts falsch machen. Dadurch, dass er so unkompliziert war, konnte er dann auch überall dabei sein, mit in den Urlaub fahren etc.