Beiträge von Clumberine

    Im Gegensatz zu den meisten anderen hier, würde ich dir raten, deinen Hund ruhig einmal beim Tierarzt vorzustellen.
    Für mich klingt da so einiges nicht ganz normal und bei dem offenbar hohen Schlafbedürfnis würde ich zumindest für mich (und meinen Schlaf) sicherstellen wollen, dass der Hund nicht irgendwie krank ist (auch eine Kastration kann schief gehen, Entzündungen im Körper etc.).


    Ansonsten muss ich dir leider sagen, es gibt so Exemplare wie deines, ich habe hier auch eines zuhause. Eine Goldie-Mix-Hündin aus dem spanischen Tierschutz. Als ehemaliger Straßenhund rennt sie draußen wild freudig auf jeden zu, aber das ist reine Taktik aus der Vergangenheit zwecks Essenserlangung.
    IM HAUS ignoriert sie uns zu 90% der Zeit komplett und ist genau wie von dir beschrieben. Sehr distanziert, unnahbar, autark. Wir haben sie inzwischen 3 Jahre und sie hat sich lediglich etwas verbessert, als vor einem Jahr der Zweithund dazukam, weil sie von dem etwas abgeguckt hat, dass man mit Menschen auch Spaß haben kann.
    Die Veränderungen sind sichtbar, aber nicht weltbewegend.


    Ich muss leider auch sagen: ich habe keine echte Beziehung zu diesem Hund, genauso wenig wie er zu uns. Wir haben nie etwas von ihr verlangt, versucht ihr Dinge anzubieten (Spiel, Training etc.), aber sie wollte nicht, sondern ist am glücklichsten, wenn sie im Sommer stundenlang im Garten liegen kann.
    Untersuchung beim Tierarzt ergab Schilddrüsenunterfunktion. Da dachte ich erst "jipiee", aber es hat nur ihre Ängste reduziert, das Desinteresse an uns (außer es gibt Essen), ist geblieben. Ich lasse den Hund einfach sein, ich glaube, sie hat viel schlechtes mitgemacht und habe die Hoffnung aufgegeben, dass sie sich noch groß ändert.
    Zum Glück ist Hund Nr. 2 das komplette Gegenteil, sonst wäre ich sehr unglücklich. Sehr menschenbezogen, immer dabei, wenn es etwas zu unternehmen gibt, schmusig etc.