Beiträge von Clumberine

    Bezugnehmend auf meinen Thread weiter unten, hier ein kurzer Zwischenstand.


    Letzte Woche habe ich mir den Züchter von Option 1 angesehen und diese damit für mich ausgeschlossen. Ich glaube schon, einen gesunden und wesensfesten Welpen von dort zu erhalten, aber ich möchte nicht unterstützen, wie die Elterntiere (wenngleich alles tierschutzkonform) dort gehalten werden. Vermutlich schlägt dann dafür in meiner Seele doch zu stark ein Tierschützerherz.


    Zu Option 2, die weiterhin besteht, hat sich nun noch Option 3 gesellt. Im Tierschutz (meiner stammt ja auch aus dem Tierschutz) ist ein fast gleichaltriger Halbbruder meines Clumbers aufgetaucht. Den schaue ich mir am Wochenende mal an. Mal gucken, ob die Jungs sich verstehen würden, wenngleich mir erfahrene Clumber-Halter abraten, weil der Hund mit 2,5 Jahren "fertig" wäre und ein Clumber dann nur noch schwer dazulernen würde.

    Ich habe sehr lange Jahre verschiedenste Pflegehunde gehabt und kann mir irgendwie schwer vorstellen, warum man nicht auch einen Clumber wieder hinbekommen soll, sofern der Hund nicht total vermurkst ist... naja, ich lasse mich mal überraschen. Er ist leider ein ziemlicher Wanderpokal, weil versucht wurde mit ihm zu züchten und hat schon mehrfach das Zuhause verloren. Armer Tropf...

    Die TE schrieb irgendwo, dass der Hund jetzt quasi ausflippt, wenn sie nur "Platz" sagt. Warum soll man das mühsam wieder positiv belegen, wenn man einfach mit nem unverbranntem Wort neu anfangen kann, war mein Gedanke...

    Das ist Levi. Mein überteuerter Modehund tears-of-joy-dog-face

    Noch ein kleiner Tipp am Ende:


    Das Kommando "Platz" ist jetzt ziemlich verbrannt. Damit meine ich das Wort, nicht das Ablegen als solches. Wenn du also anfängst, das Ablegen neu zu trainieren, such dir ein anderes Wort. "Down" oder was auch immer, dem Hund ist das ziemlich schnuppe, du kannst auch "die Russen kommen" sagen, wenn er das später mit Hinlegen verknüpft. :lol:

    Dein Bauchgefühl ist schon richtig und du solltest darauf hören!

    Das sind Methoden aus der Steinzeit und bei einem jungen Hund vollkommen fehlplatziert!


    Ich bin durchaus dafür, einem Hund Regeln zu setzen und beim dreisten Überschreiten von Grenzen gibt es bei mir auch schonmal einen deutlichen Rüffel, aber solche Kommandos sollte man gerade bei einem Welpen (natürlich auch bei einem erwachsenen Hund) positiv aufbauen. Warum dieser Druck und Stress?

    Mein Hund hat erst mit 1.5 Jahren "Platz" gelernt, das war einfach gar nicht sein Kommando, dafür konnte er "Steh" und "Sitz" aus dem EffEff.


    Geh da nicht mehr hin, arbeite positiv mit deinem Hund für den Kommandoaufbau. Wie gesagt, wenn mein Hund sich total daneben benimmt, werde ich auch mal sauer, aber in 1000 kalten Wintern wäre ich nicht auf die Idee gekommen, Sitz oder Platz auf so brutale (so muss man das leider nennen) Art und Weise aufzubauen.


    Mein Hund ist heute 2.5 Jahre alt, ein ausgebildeter Malteser-Besuchshund und hat mit Sicherheit bisher weder mich noch sonstwen gebissen!

    Lass dir also keinen Schmarrn erzählen!

    Allerdings war ich mal über den Tag länger als 5h nicht da und seitdem herrscht dieses Problem.

    Wie ist das denn zu verstehen?

    Wie lange war der Hund wirklich alleine und wie oft war das so?


    Dein Hund ist noch vergleichsweise jung, da sind lange Zeiten oft noch nicht drin, das ist sehr individuell vom Hund abhängig. Du könntest da den Bogen überspannt haben und das rächt sich jetzt.


    Einfach Kong hin und gut ist, wird das Problem nicht lösen. Dein Hund hat offenbar das Vertrauen in dich verloren bzw. dass du wiederkommst. Das wirst du erst kleinschrittig wieder aufbauen müssen.

    Ihr müsst wirklich aufpassen, den Hund nicht zu sehr hochzufahren. In dem Alter sollte man m.E. mit einem Welpen nix machen außer Stubenreinheit und halt "Übungen" für Dinge, die später wichtig sind und nicht so leicht nachzuholen sind wie ein "Sitz", d.h. z.B. Zähne und Ohren nachgucken lassen, spielerisch bürsten üben (denn der Hund MUSS später gebürstet werden) u.ä.

    Ansonsten sehr kleine Runden, immer mal Eindrücke sammeln lassen (Müllwagen, Fahrrad, Jogger etc.) und das wars.


    Mein Welpe neigte in den ersten Monaten extrem zum Hochdrehen. Kam von selber nicht zur Ruhe, zeigte das Verhalten, das du beschreibst. Herumrennen und Blödsinn anstellen, so dass ich mich genötigt sah einzugreifen. Ich bin seitdem ein absoluter Freund des Zimmerkennels/-laufstalls. Da kam meiner rein, wenn ich meinte, jetzt ist genug, Schlafenszeit. Darin konnte er dann abschalten (war ja langweilig darin) und lernte so, Ruhe zu halten. Heute ist er 2,5 Jahre alt, den Kennel hatte ich nur so 3-4 Monate im Gebrauch, aber er war Gold wert. Heute ist meiner einer normaler, ausgeglichener Hund. Tendiert immer noch leicht zur Reizoffenheit, aber nichts, was man als besonders auffällig oder dramatisch beschreiben würde, ich sehe es halt als einen seiner Charakterzüge so wie umgekehrt die Drahtseil-Nerven.

    Wir haben eine Vittles Vault von Gamma2. Das sind die absolut besten wiederverschließbaren "Gefäße" am Markt, weil sie wirklich luftdicht abschließen. Das TroFu bleibt unfassbar frisch darin, riecht selbst nach Wochen wie "gerade aus dem Beutel". Wir sind damit total zufrieden. Sind etwas teurer die Dinger und schwer zu beschaffen, aber ihren Preis wert. Wir haben noch eine zweite im Garten stehen, da haben wir Wasser für Terrassenpflanzen drin.

    Ok, ich habe jetzt mal gezählt:


    4 Stimmen für Option 1

    6 Stimmen für Option 2

    1x würde ich als "Enthaltung" werten... xD


    Knappes Rennen... genauso wie in meinem Kopf/Herz... danke auf jeden Fall schonmal für eure Meinungen, da war einiges dabei (in beide Richtungen) was ich mit berücksichtigen werde. Ich hoffe noch auf den Zaunpfahl, der aus irgendeinem Nirvana kommt...


    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Allerdings wären mir andere Überlegungen wichtiger. Du schreibst, als ob etwas mehr Orange am Hund der einzige Unterschied zwischen den Hündinnen wäre. Aber ist dem wirklich so? Was ist mit der Abstammung, dem Inzuchtkoeffizienten der Verpaarung, und mit den Gesundheitsergebnissen? Die Clumber sind ja da leider ziemlich belastet, und wegen der Seltenheit kann man auch nicht so gut selektieren wie bei häufigeren Rassen. Wenn beides VDH-Zuchten sind, dürfte es sich ja um reine Showzucht handeln, was leider in Richtung schwerer und wuchtiger gegangen ist.... Wenn es dir möglich ist, dann sieh dir die Hündinnen sehr genau an, bei der jungen unbedingt auch ihre Mutter: wie sehen Augen und Belefzung aus, wie bewegen sie sich, wie sind die Röntgenergebnisse und die ihrer Vorfahren/Geschwister? Beim Clumber werden sich vermutlich ziemlich viele C-Hüften im Pedigree finden, relevant wäre auch, wieviele nahe Verwandte D oder E hatten.... Ich würde da auf den Welpen mit den besseren gesundheitlichen Voraussetzungen gehen.


    Ich habe mir die Auswahl der Züchter, mit denen ich schon recht lange in Kontakt stehe, nicht leicht gemacht aus genau den Gründen, die du nennst.

    Wie geschrieben, ist der Deckrüde (zufälligerweise) bei beiden Würfen derselbe. Er ist komplett HD und ED frei, auch die Augen sind ok. Die Hündinnen haben ebenfalls A Hüften, der Inzucht-Koeffizient ist extrem gering bzw. null, soweit wie man das zurück verfolgen kann.


    Ich möchte gerne einen Show-Clumber, denn bei meinem schlägt die Arbeitslinie voll durch und so ein bißchen ein gemütlicheres Exemplar (das natürlich gesund sein soll), fände ich nett dazu.


    Die Mutter von (1) lerne ich in 2 Wochen kennen sowie auch den dazu gehörigen Rüden. Die Hündin von (2) habe ich noch nicht persönlich gesehen, nur auf Fotos, würde ich mir aber auch noch ansehen gehen.

    Ich würde beim ersten Wurf zugreifen. :smile:

    Wenn es dir nicht zu stressig ist mit woanders wohnen, passt doch alles. Dem Welpen wird's bestimmt nicht schaden. Mir persönlich wäre eine Abgabe mit 9 Wochen lieber als mit 12. Erstwahlrecht wär mir wurst, weil ich so wie du auf den Züchter vertrauen würde. Und am Ende liebt man das Knäul, das man bekommt, doch sowieso über alles. :herzen1: Unschlagbares Argument wäre für mich auch die arbeitstechnische Flexibilität in der Welpenzeit. Und Winterwelpe wäre doch auch viel eher derjenige aus dem zweiten Wurf. Bei den Wetterverschiebungen kann man beim Septembereinzug noch drei sehr bis halbwegs warme/angenehme Temperaturen erhoffen, während beim Einzug im Januar drei Wintermonate bevorstehen (falls einen das überhaupt stört).

    Wettertechnisch hast du da auf jeden Fall recht. Wir wohnen am Niederrhein. Bis Ende November ist es hier immer noch vergleichsweise "warm", letztes Jahr haben wir bis Ende Oktober nachmittags in der Sonne im Garten gesessen. Januar/Februar sind hier erfahrungsgemäß am "schäbigsten". Ab Mitte März geht's dann wieder aufwärts.