Beiträge von Clumberine
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Gegen die Hinterherrennerei hilft entweder Welpengitter oder unfreundlich sein.
Letztes fänd ich unfair, weil sie ja gar nicht aufnahmefähig ist durch die ganze Nichtschlafensprirale.
Das dauert halt ein paar Tage (vielleicht sogar Wochen), bis sie normal ist und schlafen kann ohne Hilfestellung.
Ja, so sieht's aus. Alle, die Welpen hatten, die von selber normal geschlafen haben oder nicht so überdreht waren, tun sich schwer, das zu verstehen. Meiner war wirklich extrem als Welpe. Der Laufstall hat uns beide gerettet.
Ich möchte nochmal betonen, er wurde nicht da hineingesteckt und alleine im Raum gelassen (vielleicht ging ich mal kurz zum Müll oder aufs Klo, aber das wars dann auch). Es ging darum, dass er ohne Begrenzung IMMER etwas fand, das er tun konnte (Wand annagen, Kabel zerflücken etc.) und nicht selber runterkam.
Heute ist er wirklich ein Traumhund. Immer noch aufgeweckt, aber er ruht altersentsprechend, ist lieb, verträglich und überall hin mitnehmbar. Ich habe das Welpengitter NULL bereut.
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Das wird aber dauern, es passiert nicht von jetzt auf gleich, aber du MUSST es JETZT angehen, wenn du nicht lebenslang ein total überdrehtes Tier zuhause rumsitzen haben willst.
ja, ich hab das Gefühl, du willst nur, daß es aufhört, es aber nicht angehen. Vermutlich weil du schon so fertig bist.
Es wird besser, bestimmt. Mein Hund hat heute von alleine 3 Stunden nach dem Spaziergang geschlafen undd liegt jetzt nach nem kleinen Spiel schon wieder. Also legt euch erst mal ins Bett...
Meinst du mich oder die Threaderöffnerin?
Ich habe mein Problem schon lange gelöst...
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Das Problem hatte mein Hund als Welpe auch. Er kam einfach nicht runter. Box fand er nachts zum Schlafen gut, tagsüber ging es gar nicht.
Mich hat wirklich ein Welpengitter gerettet. So 2x2m Auslaufzone im Wohnzimmer (zweite im Arbeitszimmer, da ich immer im Home Office arbeite). Hund rein und gut. Somit lernte er, man muß nicht jedem Geräusch im Haus hinterher rennen etc.
Die ersten Wochen waren anstrengend. Er hat natürlich "randaliert" bzw. war unglücklich darin. Aber irgendwann wurde es schrittweise besser und er ging manchmal sogar selber hinein, um auszuruhen. Ich hatte das Teil so 3-4 Monate im Einsatz. Danach stand es noch weitere 3 Monate fast unbenutzt (also offen) hier herum, dann habe ich es abgebaut, weil er selber gelernt hatte, zur Ruhe zu kommen.
Das wird aber dauern, es passiert nicht von jetzt auf gleich, aber du MUSST es JETZT angehen, wenn du nicht lebenslang ein total überdrehtes Tier zuhause rumsitzen haben willst.
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Allgemein wichtige Dinge wie "sich überall anfassen lassen", Ohren & Augen reinigen, Hausregeln akzeptieren (z.B. älteren Hund nicht nerven, nicht auf die Couch etc.)
Steh, Sitz, Platz, Hier etc. kamen erst danach...
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Also mal ehrlich, so ein Sachkundenachweis ist kein Hexenwerk (außer du bist Analphabet).
Egal wer den Hund aufnimmt, macht den Wisch doch einfach und gut ist, da würde ich mir nicht so den Kopf drüber zerbrechen. Ich hatte schon 20 Jahre lang Hunde, als das Gesetz in Kraft trat. Habe den Schein dann trotzdem irgendwann gemacht, da mir mit dem Umzug in eine neue Gemeinde der ganze bürokratische Aufwand zu hoch war bzw. es einfach leichter war, den Schein eben zu machen.
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Ich lese daraus, dass du einiges versucht, aber definitiv auch immer zu rasch wieder aufgegeben hast. Der Hund hat so gelernt, er hat den größeren Dickschädel wie du und er muss nur lange genug warten und hartnäckig sein, dann knickst du schon ein.
Mein Hund ist auch mit einem sehr gesunden Eigensinn gesegnet. Mit dem Meisten in seiner Erziehung bin ich sehr zufrieden, aber vor einem Jahr, da war er ein Jahr alt, musste ich mir selbst eingestehen, dass ich beim Thema Leine gehen definitiv nur suboptimal trainiert habe (mir waren andere Dinge wichtiger bzw. dachte ich immer "wird schon"). Daraufhin habe ich das neu aufgebaut und wirklich konsequent die Richtung gewechselt, sobald ich merkte, er ist 2-3 Meter vor mir (an der Schleppe, normales Bei-Fuß-gehen konnte er) und achtet null auf mich. Habe dann Richtung gewechselt und bin zurück gegangen. In dem Moment, wo er mich da auch wieder überholte, gleiches Spiel zurück usw.
Ich musste das wirklich sehr lange durchziehen (klar, kleine Verbesserungen gab es immer) bis sich eine dauerhafte Änderung einstellte bzw. sich das auch im Gehirn verfestigt hatte.
Französische Bulldoggen sind auch sehr willensstark. Entweder zeigst du deinem Hund durch Konsequenz und Durchbeißen, dass du willensstärker bist als sie oder lässt es.
Ach so, irgendwie liest sich das auch so, als wärst du nicht so richtig interessant für deinen Hund. Was unternimmst du / bietest du ihm denn?
Mein Hund ist sofort aufmerksam beim Spaziergang, wenn ich ihn anspreche, weil wir verschiedene Dinge machen. Mal Tricks üben, dann Dummy Training oder einfach nur mit seinem Lieblingsspielzeug spielen... Welche Hobbys habt ihr gemeinsam, wodurch du für deinen Hund interessant wirst?
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Ihr seid generell mit Retriever-Rassen mit wenig Jagdtrieb und einem Will-to-please wohl am besten bedient. Daneben gut vorstellen könnte ich mir durchaus noch Cocker Spaniel, Boxer (wenn es etwas sportlicher sein darf), Collie oder Bobtail (wenn euch die Fellpflege nicht stört).
Finger weg von Terriern und Hütehundrassen (außer ihr wollt die Schafe hüten lassen).
VDH ist der Verband der Wahl in Deutschland, entbindet euch aber nicht, selbst ein kritisches Auge auf den Züchter zu werfen und zu gucken, wie die Welpen aufwachsen etc.
Nehmt keine Hunde aus einer Arbeitslinie, denen könnt ihr vermutlich nicht gerecht werden.
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Ich würde sie auch angeleint mit rausnehmen. Sie hat bisher gelernt, dass der Garten der einzige Ort ist, an dem was passiert und dass man die Zeit dort vermutlich bis zum Anschlag nutzen muss.
Als mein Hund noch ein Welpe war, war der Garten (1000qm) für ihn auch so eine Art Phantasialand, wo es ja IMMER was zu tun gab und wo man dementsprechend nicht zur Ruhe kam. Daher musste er als Welpe auch oft angeleint am Tischbein mit uns draußen sein und wurde ignoriert. Irgendwann begriff er, man kann auch draußen einfach mal nichts tun.
Auch heute ist er noch gerne im Garten, aber legt sich oft auch nur auf die Terrasse zum Dösen oder geht von selber ins Haus, wenn er müde wird.
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Du hast dir eine sehr ungünstige Rassekombi als ersten Hund mit dann noch etwas schwierigem Background gesucht. Dass du als Hundeanfängerin da an deine Grenzen stößt, wundert mich ehrlich gesagt nicht so wirklich. Terrier gehören für mich, genau wie Border und Herdenschutzhunde, in eine Gruppe, die schon Vorkenntnisse verlangen (Ausnahmen bestätigen die Regel) und vor allem soviel Sachverstand zu wissen, was der Hund braucht, auch wenn der Hund das gerade vielleicht anders sieht.
Leider ist bei deinem Hund schon einiges in den Brunnen gefallen und du hast jetzt eine letzte Chance, das Ruder herumzureißen, bevor sich gegen Ende der Pubertät Verhaltensweisen verfestigt haben und nur noch schwer loszuwerden sind.
Schlechte Nachricht: Es gibt keinen einfachen Ratschlag für dich außer vielleicht jenen: Hol dir einen kompetenten Trainer, denn aus der Distanz können wir nicht viel helfen. Wenn dir dafür Zeit, Geld oder Lust fehlt, solltest du vielleicht wirklich eine Abgabe des Hundes in Erwägung ziehen. Du wirst nicht morgens aufwachen und die Probleme haben sich per Zauberhand in Luft aufgelöst. So was ist harte und LANGE Arbeit.
Dein Hund braucht Strukturen, eine klare Führungsperson, die ihn leitet und nicht eine Hundemami, die mit sich selbst gerade nicht im Reinen ist. Horcht in dich rein, ob du bereit und in der Lage bist, dich jetzt mal für den Hund am Riemen zu reißen und die richtigen Schritte zu unternehmen, ansonsten seid ihr zum Scheitern verurteilt.