Beiträge von Clumberine

    Danke für eure Antworten.


    Meiner ist auch im Winter (Anfang Februar) geboren und in einer Art "Wintergarten" aufgewachsen, wo es sicher nicht immer kuschelig warm war.


    Seine Eltern kannten vermutlich gar keine Wärme, sie wurden aus einer Vermehrerfarm in Osteuropa gerettet (die Hündin war trächtig, wusste aber keiner). Ich werde ihn jetzt mal an der Brust etc. etwas stärker ausdünnen (bei soviel Fell fällt das gar nicht auf), vielleicht mache ich es ihm damit etwas leichter.


    Mir tut er halt oft leid, wenn er in warmen Räumen so leidet. Bei meinen Eltern ist es z.B. immer superwarm, wenn wir sie besuchen, da sieht man ihn dann hecheln, aber ich kann schlecht zu meinen Eltern sagen "dreh die Heizung runter", zumal das bei einer Fußbodenheizung auch wenig bringt. Bis sich da die Temperatur angepasst hat, sind wir schon wieder zuhause.

    Doch, sie haben ziemlich dichtes Fell. Es sieht nicht nach so viel aus wie bei Collie oder Bobtail, aber es ist sehr, sehr dicht, neigt z.B. auch am Körper zu Verfilzungen und muss, vor allem im Brustbereich und an den Beinen regelmäßig gebürstet und geschnitten werden.


    Aufgewachsen ist er (geb. im Februar) auch eher draußen. Seine Eltern wurden aus einer Vermehrerfarm in Osteuropa gerettet und kannten vermutlich nur Draußenhaltung.

    Hallo zusammen,


    ich wollte mal fragen, ob es noch andere so "Hot Dogs" wie meinen Clumber Spaniel gibt. Schon als Welpe lag er immer dort, wo es am kältesten war. Ins Körbchen oder ins Bett... nee, bloß nicht, das ist ja eine Sauna! Kraulen ja bitte, Kontaktliegen höchstens 3 Minuten, dann wirds es zu warm.

    Manchmal finde ich, er hat richtig heiße Pfoten.

    Ich glaube, er würde am liebsten "draußen wohnen". Ich halte nichts davon, Hunde kurz zu scheren, bei ihm denke ich inzwischen fast drüber nach oder aber das Fell noch mehr auszudünnen. Oftmals hechelt er stark, dann ist wieder alles "normal"... so eine richtige Systematik kann ich nicht erkennen. Klar, wenn es draußen 30 Grad hat, findet er das eher unlustig, aber hält es manchmal besser aus, wie gewärmte Räume im Winter.


    Tierärztlich ist er durchgecheckt, Herz, Blutwerte etc. alles ok, er ist auch erst 2 Jahre alt und wie gesagt, mit der Temperatur hatte er schon als Welpe Probleme.


    Hat hier noch jemand das "Problem" oder gibt es irgendeinen Gesundheitsaspekt, den ich bisher übersehen haben könnte / den es sich lohnt abzuprüfen?


    Viele Grüße

    Clumberine

    Ich denke auch, du solltest dir vorher überlegen, was du mit dem Hund wirklich LANGFRISTIG machen möchtest und danach dann auch Rasse etc. auswählen.

    Agility als Idee ist schön, aber wenn du dir einen sportlichen Hund aussuchst, bist du auch gezwungen, diesen dauerhaft auszulasten, egal ob mit Agility oder anderweitig. Bist du dazu bereit?

    Für nur mal zwischendurch Agility eignet sich fast jeder Hund, der nicht aufgrund seines Körperbaus oder gesundheitlichen Faktoren gewisse Einschränkungen mit sich bringt.


    Ich mache mit meinem Clumber Spaniel auch gelegentlich ein bißchen Agility, aber wirklich nur zum Spaß und er springt dabei fast gar nicht (oder nur sehr geringe Höhen), dafür ist er nämlich vom Körperbau her nicht ausgelegt. Wir befassen uns mit anderen Dingen wie z.B. Dummy Training, Mantrailing etc.


    Guck dir bitte sehr genau an, was du machen willst und welcher Hund zu dir passt. Wenn du nicht wirklich bereit / in der Lage bist, dauerhaft deinen inneren Schweinehund zu überwinden, dann solltest du dir keine allzu aktive Rasse zulegen.

    Also soviel mache hier bei weitem nicht, allerdings wollte ich auch einen Hund, der eher Marke "Couchpotato" ist.

    Meiner ist knapp 2 Jahre alt. Morgens 20-30 Minuten. Mittags eine Stunde, abends nochmal 15-20min. (Hinweis: davon sind circa 80% Freilauf, auch gelegentlich -aber nicht immer- mit anderen Hunden zum Rumflitzen, sonst etwas Ball werfen)

    Nachmittags spielen wir etwas im Garten, außerdem gibts auf den Gassi-Runden etwas Denkarbeit Richtung Dummy Training etc.

    1x die Woche geht er als Besuchshund ins Altenheim und am Wochenende drehen wir längere Runden. Er macht mir damit eigentlich einen ganz ausgeglichenen Eindruck. Liegt tagsüber gechillt neben meinem Schreibtisch, zwischendurch machen wir indoor nochmal 1-2 kleine Tricks, aber max. 5 Minuten, drinnen ist einfach generell nicht viel Programm, damit er weiß, auch wenn ich hier bin, arbeite ich und er steht da dann einfach hinten an.

    Mein vorheriger Hund war 8 Jahre alt, als er aus dem Tierheim zu uns kam. Ich dachte, ich tue dem armen Tier was gutes und war total enttäuscht, als er Riesenstress zeigte bei dem Gedanken, mit uns im Schlafzimmer zu schlafen (er war sonst nicht ängstlich oder scheu). Also ließ ich ihn nachts frei entscheiden. Nach anderthalb Jahren rückte er langsam "näher" an uns ran, kam nachts für 2-3 Stunden ins Schlafzimmer usw. Nach 3 Jahren schlief er die ganze Nacht bei uns. Als er älter wurde (12-13 Jahre) drehte es sich wieder um und er "zog" stückweise aus und zurück ins benachbarte Arbeitszimmer.

    Ich habe ihm immer die freie Wahl gelassen, ich empfand es nicht als "Zurückweisung" durch ihn, es war einfach das, wonach ihm jetzt der Sinn stand oder vielleicht nervte ihn im Alter das Geschnarche von meinem Mann auch einfach mehr... ;-)

    Mach dir nicht soviele Gedanken. Hunde sind auch nur Menschen, ich denke, bei solchen Dingen, sollte man ihnen ruhig Freiraum lassen. Deine Hündin dekoriert ja nicht nachts heimlich das Wohnzimmer um.

    Mir ist es wichtig, dass mein Hund mit anderen Hunden klarkommt und wenn ich nie Fremdhunde-Kontakt zulasse, wie sollen dann aus fremden Hunden irgendwann mal bekannte Hunde werden?


    Ich habe inzwischen 25 Jahre Hundeerfahrung angehäuft und ich behaupte, in den meisten Fällen -genau wie mein Hund, der da erstaunlich sensibel ist- schon auf Entfernung heraus beurteilen zu können, ob ein anderer Hund Ärger bedeutet oder nicht.

    Ich lasse meinen Hund mit anderen Hunden interagieren, die sich normal verhalten. Dabei dürfen die ihn ruhig mal zurechtweisen, wenn er zu frech wird (bzw. wurde, als er noch jünger war), aber in dem Moment, wo es in Machtgehabe oder Protzposen ausartet, gehe ich rigoros dazwischen und ziehe meinen Hund aus der Situation raus. Er weiß inzwischen, dass Frauchen das regelt und hat gar kein Interesse daran, selbst für Klarheit zu sorgen. Er würde sich im Notfall wehren (einmal kamen wir um eine Straßenecke, dahinter stand ein (zum Glück kleiner) Hund, der direkt auf ihn drauf ist, ehe einer von uns reagieren konnte, da habe ich gesehen, meiner ist kein Hans-Wurst, der sich alles gefallen lässt), aber eben NUR im Notfall.


    Ich bin mit dieser Taktik gut gefahren. Mein Hund zeigt sehr deutlich, wenn er merkt, der andere Hund "tickt" nicht ganz sauber und macht dann selber einen Bogen. Wird es brenzelig, guckt er zu mir und erwartet, dass ich ihn aus der Situation hole (was ich auch tue). Er ist ein unkastrierter Rüde und ich kann wirklich sagen, dass er noch NIE selber einen Streit angefangen hat. Keift der andere Hund herum, geht er erstmal weg bzw. versucht der Sache aus dem Weg zu gehen.


    Umgekehrt treffen wir hier glücklicherweise auch genug normale Hunde mit denen ein ganz harmonischer Umgang möglich ist. Und harmonisch heißt für mich nicht, die Hunde spielen, sondern oft trabt man auch nur friedlich nebeneinander her und analysiert gemeinsam den besonderen Geruch eines Grashalms. :-)

    Lass den Zwerg erstmal ankommen. Der musste jetzt in seinem jungen Leben schon mehrfach den Verlust einer Bezugsperson verkraften. Wenn er nicht von Natur aus mit einem extrem robusten Naturell ausgestattet ist, ist es kein Wunder, dass ihn das stresst.


    Arbeite ruhig, aber konsequent, an der Stubenreinheit. Sprich: alle 2-3 Stunden raus zum Lösen bzw. nach dem Schlafen, nach dem Fressen, oder wenn er Anzeichen von Unruhe zeigt. Wenn er draußen macht, dann loben (Keks rein). Geht drinnen was daneben, wegwischen und gut ist. Das haben noch (fast) alle Hunde gelernt. Bei manchen geht es schneller, bei anderen langsamer, da hat jeder Hund sein Tempo. Mein Hund war nach 2-3 Wochen stubenrein, allerdings ging bis zum Alter von 6-7 Monaten immer nochmal gelegentlich was "daneben", sprich ins Haus. Das ist einfach so.


    Mein Hund mochte seine Box nur fürs nächtliche Schlafen, ansonsten ist er ausgeflippt, wenn er tagsüber da rein sollte.

    Dummerweise schlief er als Welpe viel zu wenig und war hyperaktiv. Ich habe mir einen Gitterlaufstall fürs Wohnzimmer und Arbeitszimmer besorgt. Wenn ich der Meinung war, jetzt wäre er drüber, kam er da rein. Da drin war nur ein Hundebett, ein sehr langweiliges (aber robustes) Spielzeug und das wars. Ich habe ihn da nicht zur Strafe eingesperrt oder habe ihn darin allein gelassen, ich war zu 99% im Raum, aber habe ihn nicht beachtet. Klar, anfangs hat er wild protestiert, aber irgendwann ist er dann eingepennt. Ich muss sagen, mich hat dieser Laufstall echt gerettet bzw. über die ersten Monate geholfen, bis mein Kleiner von selber lernte, auch mal Auszeiten zu nehmen und herunterzufahren. Mit 6-7 Monaten stand das Ding dann fast immer offen, mit 10 Monaten habe ich es abgebaut, aber auch heute liegt er im Wohnzimmer noch bevorzugt in der Ecke, in der früher dieser Laufstall stand.


    Mit dem Alleinesein musst du ganz langsam wieder anfangen. Mach dem Hund erstmal klar, dass sich nicht immer alles um ihn dreht, d.h. wenn er ankommt, um gestreichelt zu werden, du aber z.B. gerade mit Kochen beschäftigt bist, dann wird er halt mal ignoriert (ich rede jetzt natürlich nicht darüber, wenn er anzeigt, dass er raus muss o.ä.). Wenn er erstmal lernt, dass Menschen anwesend aber trotzdem langweilig sein können, dann ist schonmal ein Schritt getan.

    Als nächstes lass ihn dir nicht überall hin folgen, aber mach die Schritte wirklich klein. Soll heißen, geh in einen Raum, schließ die Tür hinter dir, aber komm schnell wieder heraus. Das dann langsam steigern, so dass du z.B. in Ruhe aufs Klo oder mal raus zum Müll kannst, ohne dass der Welpe rumflippt.


    Ich habe das so bei meinem Hund gesteigert, ihn aber erst mit 4-5 Monaten mal wirklich 10-20min alleine gelassen. Ich habe bei meinem Hund irgendwie immer gespürt "der lernt das, aber ich muss ihm etwas mehr Zeit geben bzw. abwarten". Als er dann knapp ein Jahr war, konnte ich ihn zwei Stunden alleine lassen, heute (knapp 2 Jahre) bleibt er vollkommen problemlos auch mal 4 Stunden alleine, auch im Hotel o.ä.

    Geh ein bißchen nach deinem Bauchgefühl. Gerade beim Alleinesein kann es übel umschlagen, wenn man zu schnell zuviel will und einen Hund, der nicht alleine sein kann, wieder zurück zu biegen, ist echt ein schweres Stück Arbeit.


    Ach so: Ganz wichtig. Dein Hundekind wird Vertrauen zu dir aufbauen, je mehr Strukturen du einführst inkl. ein paar Regeln. D.h. ein möglichst geregelter Tagesablauf, an dem er sich orientieren kann, ist besonders wichtig. Rituale u.ä. helfen einem Hund sehr dabei, Vertrauen zu fassen und sich sicher zu fühlen.

    Möglicherweise hast Du schon viel "vorgetrauert", weil der Abschied absehbar war und Du in den letzten Wochen mit Deiner Mausi emotional sehr belastet warst. Dann tritt nach dem Abschied eine Art Erschöpfung ein, aber der befürchtete Zusammenbruch bleibt aus. Ich würde mich an Deiner Stelle nicht dafür geisseln, das Gedenken an Deinen Hund verrätst Du nicht.


    Genauso etwas hätte ich auch geschrieben. Ich habe vor 2 Jahren meinen 14j Hund einschläfern lassen. Mein Liebling, der Besondere, der Seelenverwandte... ein Blick genügte und er wusste, was ich von ihm wollte (ganz anders als die kleine Rennsemmel, die hier jetzt Unheil verbreitet ;-)


    Sein Tod war trotz des Alters plötzlich und eher unvorhersehbar. Natürlich habe ich geheult, als er eingeschläfert wurde, aber danach war ich irgendwie mit ihm und mir im Reinen. Ich hatte ihn als 8jährigen aus einem Tierheim in Polen geholt, er hat noch weitere 8 Jahre gelebt und ich behaupte, er hatte das tollste Leben. Ich war einfach nur so dankbar, dass ich er in meinem Leben war. Die schönen Momente und Erinnerungen überwogen einfach die Trauer.


    Mach dich nicht verrückt. Es werden immer nochmal Momente kommen, wo du (fast) weinst. Ich habe das auch manchmal, wenn er mir plötzlich in bestimmten Situationen in den Sinn kommt, aber es ist immer irgendwie bittersüß. Ich bin so froh, dass ich ihn hatte, ich kann gar nicht einfach nur heulen, viel trauriger wäre gewesen, ich hätte ihn nicht gefunden und er mich nicht.