Vielleicht für den ein oder anderen spannend, weil jetzt nicht unbedingt üblich:
Huhn, entzündlicher Zustand im Darm, massiver Flagellatenbefall - 5 Tage stationär, Ultraschall, Röntgen, konservativer Behandlungsansatz mit AB, 400€ inkl. Notdienstgebühr.
Ist für den normalen Hundehalter jetzt kein Betrag, bei dem man groß zuckt. Ich kenne hier im Umfeld wiederum niemanden, der das für ein (privat gehaltenes) Huhn zahlen würde. Nicht mal die, die ihre Tiere wirklich gern haben. Da heißt „altmodisch“ auch nicht Euthanasie, sondern schlachten.
Ich finde das auf der einen Seite legitim, auf der anderen Seite hat es zur Folge, dass es hier im Umfeld eben kaum vogelkundige TÄ gibt, die auch wirklich in der Lage sind, auf nem gewissen Niveau zu behandeln. Gibt halt keine Nachfrage danach. Bei den TÄ hier im Umfeld liegt der Fokus eher auf dem Nutztierbereich. Heißt, dass wir zur nächsten passenden Anlaufstelle 80km einfache Strecke fahren. Kann aber auch nachvollziehen, dass man nicht für jedes Huhn potentiell mehrere 100€ auf den Tisch legen kann. Finde das also gerade für Leute, die Hühner, Ziegen, etc. in kleiner Zahl und nicht vorrangig als Nutztiere halten etwas verzwickt.
Wir wären übrigens auch gewillt gewesen, zu einem Landtierarzt hier in der Nähe zu gehen. Da wäre der Verlauf vllt. ein anderer gewesen, aber auch nicht zwangsläufig schlechter. Es war uns mangels Erreichbarkeit aber schlicht nicht möglich.