Danke euch allen. Buch ist bereits auf dem Kindle und ich habe angefangen. Nach wenigen Seiten ist mir schon klar, dass ich wirklich alles, was ich bisher über Hundeerziehung zu wissen glaubte, zumindest Mal gründlich überdenken sollte.
Ja, ich betrachte ihn eh anders als einen "normalen" Hund, der vom liebevollen Züchter mit Ruhe und Wissen sozialisiert wurde. Glücklicherweise war er (und auch seine Schwester) wohl nicht in einem Shelter, sondern auf einer Art Pflegestelle in Rumänien. Natürlich war diese auch vollkommen überfüllt und nicht der richtige Ort für die wichtigen ersten Monate. Individuelle Förderung und welpengerechtes Leben war dort nicht möglich. Ich merke auch ständig, dass uns beiden diese Monate fehlen. Als er herkam, hat er sich zwar wahnsinnig schnell an mich gebunden, aber z.B. den Folgetrieb hatte er mit fünf Monaten nicht mehr und war, wenn auch unsicher, doch schon sehr eigenständig.
Für einen Auslandstierschutz-Hund ist er glücklicherweise ein Recht unkomplizierter Genosse. Er ist in der Wohnung wie gesagt unglaublich gechillt, ist unsicher, aber kein Angsthund und hatte außer Giardien keine Geschenke im Gepäck. Anderseits hat wohl diese Unkompliziertheit dazu geführt, dass ich ihn überfordert habe.
Ich höre auf jeden Fall auf die doch sehr einstimmige Meinung, sein Programm runterzufahren. Sollte ich das Trailen 1 x pro Woche auch erst Mal auf Eis legen? Er ist danach wie gesagt immer richtig stolz und glücklich und die Sonntage sind dann auch immer die Tage, an denen er auf den anschließenden Spaziergängen am wenigsten schnüffelt...
Klar kommt im Moment noch die Laufigkeitssaison dazu. Die schießt ihn schon ziemlich raus und ich habe noch keine Gassistrecke gefunden, die frei scheint.