Ich setze mich jetzt Mal ausnahmsweise größtenteils auf meine Hände und halte mich aus den meisten Sachen raus.
Nur zu ein paar Dingen möchte ich was sagen, da ja meine Mutter mit ihrem Hund auch Probleme hatte bzw. teilweise noch hat. Falls der TE wirklich ein Troll ist, dann hilft es vielleicht anderen...
@AB1985' Meine Mutter hat einen 2,5-jährigen Hund übernommen, der nicht sozialisiert war, draußen nicht kannte und darauf trainiert war, alle Geschäfte im Haus auf Inkontinenzeinlagen zu erledigen. Es war und ist teilweise noch ein langer Weg, das aus einem Hund raus zu bekommen. Durch die Einlagen hat Sammy jede weiche Unterlage als Löseplatz gesehen, das Haus meiner Mutter hat fast überall fest verklebten Teppichboden.
Sie konnte, durch Anregungen hier aus dem Forum, daran arbeiten. Am Anfang ging es nur in den Garten. Dann auf eine Wiese direkt daneben, der Hund wurde hingetragen. Ruhig stehenbleiben. Loben nur mit Leckerchen, für den Kleinen ist Harzer Käse das Größte. So konnten sie langsam den Radius erweitern. Inzwischen, nach fast drei Monaten, können sie richtige Spaziergänge machen, mit dem Hund an der Schlepp oder sogar ganz frei. Und er löst sich dabei. Er läuft sogar schon kurze Strecken neben dem Fahrrad, bei ca. 6km/h. Da er bei den Vorbesitzern kaum bewegt wurde, hat die TÄ geraten sehr langsam mit ganz kurzen Strecken anzufangen. Und dieser Hund ist ausgewachsen und normalgewichtig.
Trotzdem brauchen sie immer noch die Einlagen, weil es manchmal stark regnet, windet, irgendwas zu aufregend ist. Dann verklemmt er sich alles und macht dann drinnen. Aber es wird selten. Die Einlagen liegen inzwischen direkt vor der Haus- bzw. Terrassentür und er geht bewusst dort hin und nicht mehr auf den Teppich.
Was für Sammy sehr wichtig ist, ist Ruhe. Ein ruhiger Tagesablauf, sehr strukturiert. Feste Gassizeiten, die gnadenlos eingehalten werden. Ein ruhiges Zuhause. Er sucht auch die Nähe, sie stresst ihn aber gleichzeitig. Wenn meine Mutter Besuch hat, will er mittendrin sein, macht dann aber zwei Tage vermehrt ins Haus. Er kommt zum Kontaktliegen, will aber nicht angefasst werden. Ignoriert das jemand, dann dann passiert lange nichts und dann wird geschnappt, ganz unvermittelt. Weggehen, von selbst, würde er nie. So ticken Hunde einfach meist nicht. Also wird der Hund nicht angefasst, sondern darf sich ankuscheln und fertig. Patschehändchen bleiben fern.